Zähne putzen - die Harten kommen in den Garten: Immer wieder, wenn ich bei meiner Zahnprophylaxe war, werde ich gebrieft, keine harten Zahnbürsten und auch keine mittelharten Zahnbürsten zu verwenden. In der Zahnprophylaxebehandlung habe ich das erste Mal den Begriff "Zahnputzschaden" gehört.
Da ich nicht sicher bin, ob das allen so bewusst ist, wollte ich diesen Ratschlag meiner Prophylaxefee mal weitergeben.
Tatsächlich wurde ich in meiner Generation zum kräftigen Zähneputzen angehalten und habe meine Zähne mit harten Zahnbürsten malträtiert. Die Notbremse habe ich dann erst später gezogen, mit zunehmendem Zahnverständnis. Mit diesen Zahnbürsten drängt man das Zahnfleisch zurück und schrubbt, wenn es ganz schlecht läuft, die Zahnhälse frei.
Klingt alles schaurig, aber es passiert ja nicht von heute auf morgen und man kann das bremsen, indem man weiche Bürsten - und auch nur die weichen Bürsten kauft. Grundsätzlich hilft festes Schrubben auch nicht, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Hier helfen einfach nur die Interdentalbürstchen, die man alternativ zu Zahnseide einsetzen kann.
Es kann schon sein, dass in den Schulen aufgeklärte Zahninformationen auch an Kinder weitergegeben werden, aber nichtsdestotrotz gilt mein Ratschlag besonders für die heranwachsende Generation, die sich das am besten gleich abgewöhnt. Kinderzahnbürsten sind meines Wissens recht weich, aber auch Erwachsene sollten sich keine mittelharten oder harten Zahnbürsten zulegen in der Ansicht, sie würden ihre Zähne dann besonders sauber bekommen.
Falls jemand weniger aufgeklärte Zahnärzte hat - hier mein Tipp - Zähne putzen ja - Zähne schrubben nein. Die harten Zahnbürsten sind für viele andere Reinigungsarbeiten in Haus, Hof und Garten gut geeignet!