Gerade jetzt im Sommer in der schönsten Zeit des Jahres ist leider auch Zeckenzeit. Hat man bei sich eine Zecke entdeckt, die sich bereits in die Haut eingebohrt hat, so sollte man rasch handeln und die Zecke entfernen, um gefährliche Infektionen zu vermeiden.
Es gibt viele verschiedene Methoden um Zecken aus der Haut zu entfernen, ich entferne bei mir die Zecken mit einer herkömmlichen Spritze.
Dabei wird die Spritze, am besten sind die mit 5ml und 10 ml, vorne mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Die Spritze anlecken (die Spritze nicht die Stelle mit der Zecke!) und auf die Stelle mit der Zecke setzen, die Spritze aufziehen, sodass ein Unterdruck entsteht. Jetzt muss man etwas Geduld haben, es dauert etwa 5 Minuten, dann kommt die Zecke von alleine an die Oberfläche geklettert. Dieser Zustand gefällt den Zecken nämlich gar nicht.
Durch den Unterdruck können auch Erreger die womöglich schon den Weg in den Körper gefunden haben, mit rausgesogen werden. Natürlich nur, wenn sie noch nicht den Blutkreislauf passiert haben. Deswegen je schneller man die Zecke entdeckt, desto höher die Chance sich nicht infiziert zu haben. Die Erreger, die sich bei einer infizierten Zecke im Darmtrakt befindet, werden nicht unbedingt sofort, sondern mitunter erst während des Saugaktes nach mehreren Stunden auf den Wirt übertragen.
Hat man das Prinzip verstanden, so kann man auch einen Kuli oder kleines Marmeladenglas oder eine Saugglocke einsetzten.
Doch der Druck ist doch Stress für die Zecke und da du schreibst, es dauert einige Minuten, kann ich mir vorstellen, dass sie in der Zeit wegen dem Stress erst recht die Erreger freisetzt.
Müsste ich mal einen Arzt fragen.
Logisch ist der Tip ja, doch ob er auch gut ist frage ich mich
So richtig schlau wird man aus den Informationen aber leider nicht - da scheinen auch die Meinungen der Experten weit auseinander zu gehen....
Am Wichtigsten ist mir immer, daß ich die Zecke beim Entfernen auch ganz erwische und nicht etwa der Kopf stecken bleibt - mit einer Pinzette kann das leicht passieren.
Da scheint mir Deine Methode viel besser zu sein !!
Ich habe bisher immer die Zeckenzange meines Hundes genommen ;-).
Aus leidiger Erfahrung rate ich dazu , die Bißstelle auch nach dem Entfernen der Zecke noch über viele Wochen gut zu beobachten !!
Bildet sich ein rötlicher Rand - ab zum Arzt !!!
mama1977
mama1977
gott sei dank, ich hatte noch nie eine zecke, lese aber immer die tipps zur entfernung
Wer weniger Angst hat, sollte die Zecke zumindest aufbewahren: mit Tesafilm auf eine Karteikarte kleben, Datum draufschreiben und im Ordner mit der Krankenversicherung abheften. Wenn dann doch mal etwas nachkommt, kann man die Zecke nachträglich untersuchen lassen und hat das Datum der Infektion.
Aber leider schützt die Impfung ja nicht vor allen Erkrankungen, die ein Zeckenbiß hervorrufen kann .
Mir hat ein Zeckenbiß - trotz Impfung - über lange Zeit sehr zugesetzt.
Keine Ahnung, warum ich dafür vorher einen roten Daumen bekommen habe .
Wollte nur warnen.
Auch wenn's viele Journalisten ebenfalls falsch schreiben: es heißt ZeckenSTICH !
Der Kopf bleibt nicht stecken ! Es kann höchstens sein, daß das Ende des Stachels nicht ganz erfaßt wird. Ist aber nicht schlimm, da der Kopf (!!!) mit dem erregerhaltigen Speichel weg ist. Es kann keine Übertragung mehr geben.
Wichtig:
Stelle bis zu sechs Wochen beobachten, ob eine Rötung auftritt (Wanderröte). Das spricht für Borrelien-Infektion, die über drei Wochen mit einem Antibiotikum behandelt werden sollte.
Nebenbei:
Man kann Zecken feucht aufbewahren (Stückchen feuchtes Papier in kleines Glas ) und zeitnah in entsprechend ausgerüstete Lobors geben. Die untersuchen auf Borrelien-Bakterien und FSME-Viren. Mit eingetrockneten Tieren (siehe oben: auf Karteikarte kleben) kann ein Labor nichts anfangen.
Selbstzahlerleistung !
Vielen Dank für die gute Erklärung und die brauchbaren Informationen !
Der "Biß" rührt bei mir , glaub' ich, aus dem gängigen Sprachgebrauch der heimischen Mundart ;-)).....
Ich merk' es mir aber :-) !
Ich wurde leider nicht sofort richtig behandelt , da ich die Rötung nicht bemerkt hatte . (Die Stichstelle war am Rücken.)
So wurden für meine Beschwerden erstmal jede Menge anderer Ursachen gesucht .......
Zeckenzange aus der Apotheke und Zeckenhebel habe ich entsorgt.
Ich habe die besten Erfahrungen mit "normalen" Metallpinzetten, die aber im vorderen Bereich abgewinkelt sein müssen (wie z.B. die Pfeilring Augenbrauenpinzette, die es auch in preisgünstigen Varianten gibt). Wegen der abgeknickten Form kann man gut unter die Zecke greifen und sie mit einem kurzen Ruck rausziehen. Ich begutachte sie anschließend auf einem Blatt Papier und stelle fest, dass sie in 99% aller Fälle komplett entfernt wurde.
Toller Hinweis!
Kann im Stich-Fall sehr hilfreich sein!
Danke!
Danke!
Das ist mir auch schon passiert, dass der Kopf noch steckengeblieben ist.
Ich glaube nicht, dass das nur der Stachel war @WiesenBerg
Zeckenstichinfektion trotz Impfung ist kein Widerspruch.
Die Impfung schützt nur vor Hirnhautentzündung (FSME).
Gegen die weit häufigere Borreliose gibt es keine Impfung; da hilft es nur, die Stichstelle über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Zeigt sich eine ringförmige Rötung, sofort zum Arzt gehen und sich mit einem Antibiotikum behandeln lassen.
Ich mache sie immer von Hand raus, damit komme ich am besten klar.Aber jeden Tipp, der jemanden hilft, Zecken richtig zu entfernen, finde ich gut.Da gibt es ja so viele Methoden, dass sich für jeden etwas findet.
Genau das meinte ich :-) .
Ich dachte erst, ich hätte eine Grippe . Als die Schmerzen in den Gelenken und im Bereich der Wirbelsäule massiv wurden, hatte ich den Zeckenstich schon längst vergessen .
In unserer Gegend ist die Impfung eigentlich eine Selbstverständlichkeit .
Wir sind viel im Grünen. Am Abend schaue ich immer sehr genau (vor allem auch bei den Kindern ) ob nicht irgendwo so ein Biest zu finden ist . In der "Zeckensaison" ist das schon ein gängiges Ritual - fast wie bei den Affen ;-))).....