Zuckerarten - Sorten und Eigenschaften

Zucker in zwei Schalen: Vorne weißer Zucker mit Holzschaufel, hinten brauner Zucker; Nahaufnahme auf Holztisch.

100g - Das ist die Menge an Zucker, die wir durchschnittlich täglich durch Ernährung zu uns nehmen. In Würfelzucker gesprochen wären das 33 Würfelzucker pro Tag. Doch es ist nicht der gewöhnliche Handelszucker, den wir in dieser Menge zu uns nehmen. Tatsächlich fällt nur ein geringer Teil unserer täglichen Zuckerration auf den Handelszucker zurück.

Durch welche weiteren Zuckerarten nehmen wir diese Tagesration also zu uns und wie viel Zucker ist eigentlich gesund?

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Handelszucker (Saccharose)

Der Handelszucker wird aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen und ist der am meisten verwendete Haushaltszucker. Der Zweifachzucker besteht aus Glucose und Fruktose. Bei der Verarbeitung muss der Handelszucker zahlreiche Reinigungsstufen durchlaufen.

Fruchtzucker (Fruktose)

Der Einfachzucker ist in Obst, Gemüse, Honig sowie in Getreide enthalten und hat eine höhere Süßkraft als der Traubenzucker.
Nachteil des Fruchtzuckers: Gehört zu den Kohlenhydraten und fördert die Fetteinlagerung in der Leber stärker als die anderen Zuckerarten.

Traubenzucker (Glukose, Dextrose)

Glukose ist ein Einfachzucker der über die Nahrung (Kartoffeln, Nudeln, Brot) aufgenommen wird. Die in der Nahrung enthaltene Stärke wird in Glukose umgewandelt. Der Traubenzucker besitzt eine geringere Süßkraft als der Fruchtzucker und als der Handelszucker.

Brauner Zucker

Im Gegensatz zum Handelszucker wird der braune Zucker nicht vollständig gereinigt. Er enthält zwar die gleiche Menge an Kalorien, dafür aber mehr Mineralstoffe und Vitamine. Der braune Zucker ist ein Zweifachzucker und besitzt einen malzigen Geschmack.

Milchzucker (Lactose)

Beim Milchzucker handelt es sich um einen Zweifachzucker, der hauptsächlich in Milch sowie in Milchprodukten vorkommt. Bei einer Lactoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase, um den Zweifachzucker zu spalten. Die Folge: Der Milchzucker kann nicht vom Körper verwertet werden.

Worin liegt der Unterschied zwischen dem Einfach- und dem Zweifachzucker?

Einfachzucker, auch Monosaccharide genannt, besteht nur aus einem einzigen Zuckermolekül. Er ist wasserlöslich und leicht verdaulich.

Zweifachzucker, auch Disaccharide genannt, besteht aus zwei Zuckermolekülen. Da er vom Organismus nicht verwertet werden kann, wird er bei der Verdauung in zwei Moleküle gespaltet und als Einfachzucker abgebaut.

Wie viel Zucker ist eigentlich gesund?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung soll nicht mehr als 10 % unserer Energie aus Zucker erzeugt werden (Obstzucker eingeschlossen). Die Weltgesundheitsorganisation präzisiert diese Angabe und legt für Frauen den Wert von 50 Gramm Zucker pro Tag und bei Männern 60 Gramm Zucker pro Tag fest.

Und was meint ihr? Liegt ihr über oder unter der empfohlenen Zucker-Tagesdosis?

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11 Kommentare

"Nachteil des Fruchtzuckers: Gehört zu den Kohlenhydraten ..."

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich sind alle Zuckerarten Kohlenhydrate, nicht nur Fruchtzucker.
In meinem Haushalt hab ich Birkenzucker.
Lieber Bernhard, wenn Deine Frage ernst gemeint ist, dann liefere uns mal einen Berechnungsschlüssel! Haushaltszucker benutze ich nur zum Backen, und das kommt äußerst selten vor. Aber natürlich esse ich ab und zu mal was, und scheinbar ist ja in fast jedem Lebensmittel irgendwie Zucker drin...