Um diesen köstlichen Zwetschgenkuchen herzustellen, ist es bei uns ein Muss, ihn mit Hefeteig zuzubereiten. Ob mit oder ohne Streusel, ich mache immer ein großes Blech davon, denn das rentiert sich. Die Reste davon werden portioniert und eingefroren. So kann man bei Bedarf schnell darauf zugreifen.
Den Hefeteig ergänze ich seit langem mit gutem Dinkelvollkornmehl und nur 40 g Zucker reicht für ein ganzes Blech. Lediglich, wenn noch Streusel dazukommen, wird der Zuckeranteil erhöht.
Falls man keine Streusel macht, sollte man den fertigen Kuchen, wenn er aus dem Ofen kommt, auch noch etwas zuckern, bzw. ich nehme dazu immer meine eigens angelegte Zimt- und Zuckermischung. Warum? Wenn man Zimt alleine über ein Gebäck streut, ist es leicht zu viel des Guten und kann schnell Probleme und Allergien erzeugen. In einem Glas mit Zucker vermischt, habe ich es jederzeit griffbereit und auf das jeweilige Gebäck kommt nur das Nötigste.
Hefeteig geht eigentlich ganz einfach, er erfordert nur etwas Zeit zum Gehen. Der Teig ist auch nicht empfindlich und man kann ihn gut anpacken. Beim Auswellen zieht er sich immer auch etwas zusammen, sodass man mehrmals mit dem Nudelholz darüber rollen muss, bis er die gewünschte Größe hat.
Zutaten
- 400 g Mehl
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Beutel Streuhefe
- 250 g Milch
- 40 g Zucker
- 80 g Margarine
- 1 Ei
- 1 Prisen Salz
- 1 Prisen Muskat
Für die Streusel
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 125 g Zucker
- 1 Prise(n) Salz
Zubereitung
- 100 g von der Mehlmenge, Streuhefe oder auch einen Würfel Hefe mit etwas Zucker und etwas von der warmen Milch vermengen
- Eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen
- Danach alle weiteren Zutaten - sie sollten Zimmertemperatur haben - mit dem Vorteig vermengen
- Nochmal ca. eine halbe Stunde gehen lassen
- Jetzt kommt das Nudelholz zum Einsatz und der Hefeteig wird ausgerollt. Dabei wird das Nudelholz immer wieder mit Mehl bestäubt
- Den fertig ausgerollten Teig klappe ich zur Hälfte zusammen und hebe ihn auf das mit Backpapier ausgelegte Kuchenblech
- Sofort den Teig auseinanderklappen
- Solange der Teig geht, kann man die Zwetschgen waschen, entkernen und entsprechend einschneiden, siehe Foto
- Nun kann die Teigplatte mit den Zwetschgen belegt werden
Streusel
- Mehl, kalte Butter, Zucker und etwas Salz zusammen vermengen
- Dann die Streusel noch mit den Händen zerpflücken
- Die fertigen Streusel auf die Zwetschgen verteilen
Backofen: Einschub 2. von unten bei 200 - 220° 25 bis 30 Minuten backen
Das Kuchenblech ergibt ordentlich viele Kuchenstücke, je nachdem wie groß man sie schneidet.
Reste davon kann man sehr gut portionsweise einfrieren und nach dem Auftauen schmeckt der Kuchen wieder wie frisch.
exzessiv genußsüchtig
auch ich liebe Zwetschenkuchen mit Hefeteig, aber die Familie mag ihn lieber mit Rührteig ....vielleicht hast du noch ein Stückchen für mich - durch die Spezial FM-beam-Leitung zugeschickt 😁
Es gibt einen Trick, bei dem der Hefeteig nicht so doll zusammen schnurrt.
a) nach dem Gehen direkt ausrollen - wurde er nochmals geknetet, braucht er nochmals ca 15 Min um sich wieder zu entspannen
und
b) schneide mal die Kugel über Kreuz so tief ein, dass der untere Teil etwas dicker ist wie du ausrollen möchtest. Dann klappst du die vier "Ecken/Zipfel" nach außen - so bekommst du ein viel besseres Rechteck/Quadrat und brauchst nur noch auf die endgültige Größe ziehen und rollen.