Zwiebelblootz: Zwiebelkuchen aus Unterfranken

Fertig in 
Ein Zwiebelkuchen ist auf einem Silberpapier platziert, leicht goldbraun gebacken und bereit zum Servieren.

Ich bin in Unterfranken aufgewachsen und dort ist gerade zur Federweißen-Zeit der Zwiebelblootz (Zwiebelkuchen) sehr beliebt. Dieses Rezept stammt aus Würzburg und ich mache es mittlerweile auch gerne und regelmäßig in meiner neuen Heimat.

Der Blootz kommt immer gut an, gerade im Sommer zu einem Glas Cider. Auch wenn immer noch niemand Zwiebelblootz aussprechen kann. Ich wünsche euch gutes Gelingen!

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Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 500 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 250 ml Milch
  • 40 g Hefe
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Zucker

Für den Zwiebelbelag:

  • 1000 g Zwiebeln
  • 400 g gewürfelter Speck
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 8 Eier
  • 80 g Speisestärke (ich nehme Kartoffelstärke)
  • 75 ml Sahne
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Kümmel ganz (wer es mag)
  • Pfeffer

Zubereitung

  1. Für den Hefevorteig die Milch leicht warm machen, die Hefe und den Zucker zugeben und verrühren. Mehl beimengen, bis es einen Brei ergibt. Zudecken und 15 Minuten gehen lassen. Danach das Mehl, die Butter und das Salz zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Wieder abdecken und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
  2. Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Ich mache das von Hand, denn in der Maschine wird das mir zu flüssig. Wenn du es aber in der Küchenmaschine schneiden willst, dann drück nach dem Schneiden etwas Flüssigkeit aus der Zwiebelmasse heraus. Den Speck anbraten, dann die Zwiebeln zugeben und anschwitzen, bis sie gläsern sind.
  3. Die Sahne und die Stärke verquirlen und langsam die Eier zugeben.
  4. Nun koche die Brühe und rühre langsam die Eiermasse ein. Die Brühe darf nicht mehr zu heiß sein, damit die Eier nicht zu Rührei werden. Ordentlich rühren, bis die Masse eindickt.
  5. Abschmecken (hier mit Kümmel, wenn du magst) und unter die Zwiebeln mischen. Abkühlen lassen.
  6. Nun den Teig ausrollen, auf ein Backblech mit Backpapier legen und mit einer Gabel mehrfach einstechen. Noch mal ca. 10 Minuten gehen lassen.
  7. Die kühle Zwiebelmasse darauf verteilen und bei vorgeheiztem Ofen, bei 200 Grad auf der untersten Schiene, ca. 40 Minuten backen. 

Guten Appetit!

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7 Kommentare

ein leckeres Rezept- danke! 😀 und der Kümmel gehört, damit man das Gericht besser verträgt einfach dazu......für mich jedoch fein gemahlen da ich ihn eigentlich nicht mag🙂.
Ich liebe Zwiebelkuchen und habe ihn (früher, also vor 30-40 Jahren)
auch gerne gebacken, allerdings teilweise mit anderen Zutaten (z.B.
ohne Brühe und Speisestärke, aber mit saurer Sahne). Etwas gemahlener Kümmel durfte auch nicht fehlen.
In Norddeutschland versteht man unter Speck allgemein fetten Speck. Gemeint ist aber bestimmt durchwachsener Speck?
Ich
mag Zwiebelkuchen auch außerhalb der "Federweißen-Zeit" und nehme die
Anregung gerne auf, es mal wieder zu probieren, und zwar mit diesem
Rezept.
@Meckie:Ich meine nicht diesen weissen Speck, aber den mit Fleisch drin. Ich hab nur ins Woerterbuch geschaut und Bacon stand dort als Speck/Schinkenspeck :) - vielen Dank fuer die Aufklaerung!