Angeregt durch den Tipp "Gallizismen" und der Verbindung zum rheinischen Dialekt kam mir ein typisches Essen meiner Kindheit in Erinnerung, "Ärpel un Schlaat" - Kartoffeln und Salat.
Das habe ich gestern nach Jahrzehnten mal wieder zubereitet - war für die anderen Esser zunächst etwas befremdlich (so ein "Gematsche"?), erste Skepsis wich dann aber schnell der Begeisterung. Übrigens bitte nicht mit "Ärpeschlaat" (Kartoffelsalat) verwechseln!
Zutaten
- 6 Kartoffeln
- 1/4 Endiviensalat
- 100 g durchwachsener Speck
- 3 EL Essig
- 3 EL Öl
- Prise Salz/Pfeffer
- 2 EL Milch
- 30 g Butter
- Prise Muskatnuss
- Prise Liebstöckel
- 1 kleine Zwiebel
- 300 g Schweinefilet
- 3 EL Mehl
- 3 EL Semmelbrösel
- 1 Ei
- 1 Zitrone
Zubereitung
- Zunächst die geschälten Kartoffeln garen (mache ich im Dampfgarer) - 25 Minuten.
- Die äußeren, dunkelgrünen Blätter des Endiviensalates entfernen, die gewaschenen Blätter in feine Streifen schneiden und gut abtropfen lassen.
- Den klein gewürfelten Speck in der Pfanne glasig anbraten, mit etwas Wasser ablöschen, Gemüsestock* beifügen (oder gekörnte Brühe) und 20 Minuten köcheln lassen.
- Für die Schweinefilets eine Panierstraße vorbereiten: Mehl, geschlagenes Ei mit Gewürzen, Semmelbrösel.
- Während die Kartoffeln garen, bereite ich für den Endiviensalat eine Vinaigrette zu: Essig, Öl, Salz, Pfeffer, dazu etwas fein gewürfelte Zwiebel - alles gut vermischen und darauf achten, dass der geschnittene Salat sehr gut abgetrocknet ist!
- Die trocken abgetupften Schweinefilets werden paniert, in viel Öl goldbraun gebraten und anschließend warm gestellt (Backofen oder Wärmeschublade).
- Die gegarten Kartoffeln werden zu einem Kartoffelbrei verquirlt, mit etwas Salz, Butter, Liebstöckel, Muskatnuss und wenig Milch abgeschmeckt, dann kommt der klein gewürfelte Speck mit etwas von dem Bratenfett dazu, zum Schluss wird der Endiviensalat vorsichtig untergehoben.
- Nun kann alles auf vorgewärmten Tellern angerichtet werden, wer mag belegt die Filets mit Zitronenscheiben.
Die Mengenangaben sind ungefähre Angaben und können verändert werden, da sowohl das Verhältnis Salat / Kartoffeln / Speck eine Geschmacksache ist.
* Gemüsestock
ist klein gehacktes Suppengemüse, nach eigenem Gusto, mit Salz vermischt haltbar gemacht (hält sich im Kühlschrank ca. 1 Jahr)
Diesen tollen Tipp bekam ich von Maeusel, habe 5 Gläschen hergestellt und bei mir halten die definitiv nicht 1 Jahr vor! Superlecker, schnell zu machen und man weiß was drin ist. ?
Der Inhalt und die Zubereitung Deines Rezeptes hört sich gut an.
Doch Dein rheinländischer Dialekt lässt nun wirklich zu wünschen übrig.
Frage mal einen echten Rheinländer, wenn nicht waschechten Kölner nach Deiner beabsichtigten Wortwahl/Schreibweise.
Nichts für ungut.
inka07-199