Oft bleiben bei der Kuchenbäckerei noch Eiweiße übrig, sodass man immer überlegen muss, was man daraus machen kann, denn entsorgen möchte man einen guten Lebensmittelbestandteil natürlich keinesfalls.
Zutaten
- 4 Eiweiße
- 200 g Zucker
- 1 TL Zitronensaft
Zubereitung
- Die Eiweiße werden zusammen mit dem Zitronensaft am besten in eine Metallschüssel gegeben. Diese stellt man sodann auf ein Wasserbad und schlägt mit den Schneebesen des Handmixers alles zu einer festen Mischung auf. Den Zucker lässt man nach und nach und unter ständigem Weiterschlagen einrieseln.
- Das Wasserbad sollte nicht kochen, sondern eine möglichst gleichbleibende Hitze haben.
- Ich schlage das Eiweiß immer auf einem Wasserbad, weil so bereits eine gewisse Festigkeit der Masse entsteht und die Zeit des Aufschlagens sich so etwas verkürzt.
- Der Eischnee sollte ohne Unterbrechung so lange weiter geschlagen werden, bis er sehr steif und glänzend nicht mehr vom Schneebesen tropft.
- Dann nimmt man die Schüssel vom Wasserbad und füllt den Eischnee in einen Spritzbeutel.
- Der Backofen wird auf 80 Grad O/U-Hitze vorgeheizt.
- Ein Backblech wird mit einem Backpapier ausgelegt und dann spritzt man große Tuffs oder gern auch andere Formen mit dem Eischnee auf das Backpapier.
- Nun wird das Blech in den Ofen geschoben und die Baisertuffs müssen nun mindestens 2 Stunden eher trocknen als backen. Sie sollen keinesfalls braun werden. Man kann sehr gut zwischendurch durch Fingerdruck nachfühlen, ob die Trockenzeit noch etwas verlängert werden sollte oder ob die Baisers schon fest genug geworden sind.
Wer mag, kann die aufgeschlagene Masse auch aufteilen und mit unterschiedlichen Lebensmittelfarben einfärben oder fertigen Tuffs mit flüssiger Schokolade überziehen.
Ich hatte noch 4 Eiweiße übrig, da ich für meine ehemaligen Kollegen die leckeren Blätterteig-Küchlein Pastéis de Belém gebacken hatte, die fast nur mit Eigelben zubereitet werden. Da bot es sich geradezu an, aus den restlichen Eiweißen einige Baisers, oder wie man auch sagt, Meringe, herzustellen.
Dieses sehr feine Backwerk ist zwar eine sehr kalorienreiche Leckerei, aber man muss sie ja auch nicht alle auf einmal vernaschen. Sie halten sich, in ein Pergamentpaper oder eine Brötchentüte gepackt, einige Tage knusprig frisch, sodass man sie nach und nach verzehren kann.
Ich wünsche viel Spaß beim Naschen.
Zusatz-Tipp: Mein Rezept für die "Pastéis de Belém" findet ihr auch hier auf der Tippseite von Frag Mutti.