Brezen Knödel zu einem knusprigen Schweinebraten, dazu eine sämige Soße mit Kümmel, einem guten Schuss dunklem Bier. Schon der Gedanke daran erweckt in mir die Vorfreude darauf auf die kühleren Tage im Herbst. Wenn alles auf dem Teller dampfend vor einem steht, Genuss pur.
Zutaten
- 3 große Laugenbrezen
- 2 große Eier
- 1 halbe Bund Petersilie
- etwas Salz
- etwas weißer Pfeffer
- 2 Scheibe/n geräucherter Bauchspeck
- etwas Milch
- 1 m.-große Zwiebel
- 2 EL Butter
- 2 Prise(n) Muskat
- 3 Liter Wasser
Benötigte Utensilien
- weite Schüssel
- scharfes Küchenmesser
- Schneidebrett (Holz)
- kleiner Topf
- großer Kochtopf
- kleine Pfanne
- Klarsichtfolie
- Alufolie
Zubereitung
Vorbereitung
- Die Laugenbrezen gerne auch Laugenstangen oder Laugenkastanien in grobe Würfel oder Stücke schneiden. In die weite Schüssel geben.
- In dem kleinen Topf die Milch erwärmen. Die Milchmenge richtet sich nach der Menge der Laugenteile.
- Die heiße Milch über die Laugenteile gießen, mit Deckel oder Folie abdecken. So kann die Flüssigkeit gut in die Teile einziehen.
- Nun kann die Zwiebel und der Bauchspeck klein gewürfelt werden und in der kleinen Pfanne mit der Butter hell an gebratenen werden.
- Die Laugenteile sollten die Flüssigkeit gut aufgesaugt haben.
- Zwiebel- und Speckwürfel samt der geschmolzenen Butter zu den Laugenteilen geben, mischen, mit sauberen Händen (versteht sich).
- Jetzt die Eier BITTE einzeln in eine Tasse aufschlagen. (Hatte eine böse Überraschung erlebt) in die Masse geben, auch die Gewürze können nun mit durchgemischt werden.
- Mit Salz vorsichtig würzen, da die Laugenteile eh schon salzig sind.
- Sollte der Teig zu trocken sein, kann Milch zugeben werden. Sollte der Teig zu nass sein, dann BITTE mit etwas Semmelbrösel binden.
Endphase
- Großen Topf mit dem Wasser auf den Herd stellen und das Wasser zum Sieden bringen.
- Alufolie unter die Klarsichtfolie legen und auf die Arbeitsplatte legen, den Knödelteig in 2 Teile teilen.
- Straff zu einer Rolle aufrollen, wie ein Bonbon. Die Enden gegen einander zudrehen.
- Dann in das siedende Wasser legen und zirka 30-35 Minuten garen lassen. Keine Sorge, die Alufolie färbt sich dunkel, aber das bedeutet nichts.
Das Servieren
- Die Folien öffnen, und die Rollen können in Tranchen geschnitten werden.
- Sollte etwas übrig bleiben, kann man sie in der Pfanne wunderbar anbraten.
Als ich dann das Kochen selbst in die Hand nahm, versuchte ich mich mit dem Rezept meiner Mutter, aber das schmeckte meinem Mann nicht so, weil er es von seiner Mutter nicht kannte.
Später, als ich gerne endlich wieder mal Semmelknödel essen wollte, experimentierte ich ein wenig herum und benutzte u.a. auch Backpulver, damit die Knödel etwas fluffiger wurden. Und das hat geholfen, seitdem isst die ganze Familie einschließlich Enkel gerne Knödel (mit Braten aller Art) und wenn welche übrig sind, schneide ich sie in Scheiben und brate sie in der Pfanne knusprig an. Das ergibt noch eine herrliche Mahlzeit für den nächsten Tag! Mit einem schönen frischen Salat dazu!
Das ist zwar zweimal "Hüftgold" hintereinander, aber was soll's!😉
Also, danke für dein Rezept, das kommt mit in meine Sammlung, ich werde mir für deine Rezepte bald einen eigenen Ordner einrichten.