"Bernhards Welt" – Butterbrezelliebe

Butterbrezel auf Papier, daneben ein Messer mit Butter, umgeben von kleinen Krümeln.
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Jeden letzten Montag im Monat ist bei Frag Mutti ab sofort: „Bernhard-Zeit“. Schließlich ist es unfair, wenn ihr uns immer wieder Einblicke in euer Leben gewährt – die uns sehr ehren – aber ihr nicht wirklich viel über uns wisst. Der Frag Mutti-Chef ändert das und verrät mit „Bernhards Welt“ Tipps und Anekdoten aus seinem Privatleben.

Bernhard, Gründer von Frag-Mutti.deAls Schwabe bemitleide ich immer Kleinkinder, die in ihrem Kinderwagen sitzen und als Snack von ihren Eltern keine Brezel in die Hand gedrückt bekommen, sondern einen Reiscracker oder sonst was „Gesundes“. „Der Arme, der verpasst was“, denke ich mir dann immer. Als kleiner Bub gab es für mich nichts Leckereres als eine Brezel. Und heute, als großem Bub, geht es mir nicht anders!

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Natürlich schmeckt sie aufgeschnitten und mit Butter bestrichen noch mal besser. Da können mir die Bayern mit ihrer „Brezn“ und die Amerikaner mit ihren „Pretzels“ gestohlen bleiben! Wichtig dabei ist, dass die Brezel schön „asymmetrisch“ ist: Ein Teil muss groß und weich sein, der Knoten fein und knusprig. Himmlisch!

In meiner Zeit in British Columbia in Canada bin ich am Kootenay Lake zufällig in eine „German Bakery“ gestolpert. Ich konnte mein Glück kaum fassen und habe mir eine Butterbrezel bestellt. Doch der junge Mann hinter der Theke wollte mir weismachen, dass man eine Brezel nicht einfach aufschneiden und mit Butter bestreichen kann. Papperlapapp! Ich habe die Zubereitung dann einfach selbst in meine schwäbischen Hände genommen. Ach, war das ein leckeres Stück Heimat fern der Heimat …

Die einzig wahre Brezel ist und bleibt die schwäbische Buddrbrätzl.

Also: Wenn ihr das nächste Mal im schönen Schwabenländle seid, bestellt euch beim Bäcker eine „Buddrbrätzl“ (mit kurzem „ä“ ausgesprochen). Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen.

Schließlich hat Manfred Rommel, Stuttgarts ehemaliger Oberbürgermeister, schon so treffend gedichtet:

„Des Schwaben Klugheit ist kein Rätsel.
Die Lösung heißt: Die Laugenbrezel!

Schon trocken gibt dem Hirn sie Kraft.
Mit Butter wirkt sie fabelhaft.

Erleuchtet mit der Weisheit Fackel,
den Verstand vom größten Dackel!“

Habt ihr schon mal eine Butterbrezel probiert? Welcher „Snack“ ist bei euch in der Region beliebt? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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5 Kommentare

Mir fehlt hier als NeuHamburgerin nix vom Ländle, auch der ländliche Charme der Dienstleistenden net, bloooosss….
A Budderbrätzel !😩😩😩😩
Das ist aber nicht nett die Bayern hier so abzuwatschen. Ich LIEBE Butterbrezen und das obwohl ich im tiefsten Bayern leb!
Eine der schönsten Erinnerungen aus meiner beruflich reisenden Zeit - oooh jaaa
und für mich gleichwertig auch die schwäbischen Seelen
Daraus resultierte einige Jahre später der herzlichste Moment in meinem "Hobby-Job" ...eine schwäbische Kollegin brachte mir bei unserem Jahrestreffen eine Riesen!!!tüte mit eben diesem Backwerk mit nach Hamburg - einfach sooo (war ich froh, nicht im Hotel zu übernachten und meinen Schatz abends im TK sichern zu können. Sie hatte über 20 Stück mitgebracht). Sorgfältig eingeteilt hatte ich ein gutes viertel Jahr den absoluten Sonntagsgenuss ...ich bin ein salzig Frühstücker. Und jaaa ich liebe auch unsere (quietsch)süßen Hamburger Franzbrötchen, sie sind bei einem ausgiebigen späten Frühstück/Brunch eher das Dessert oder "das Teilchen" zum Kaffee - und natürlich genauso dick mit Butter "belegt" wie du deine Bräzn liebst