"Bernhards Welt": Das Leben in vollen Zügen genießen

Eine Frau mit rotem Rucksack steht mit ihrem Handy in der Menge am Bahnhof, während Reisende in den Zug einsteigen.
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Jeden letzten Montag im Monat ist bei Frag Mutti ab sofort: „Bernhard-Zeit“. Schließlich ist es unfair, wenn ihr uns immer wieder Einblicke in euer Leben gewährt – die uns sehr ehren – aber ihr nicht wirklich viel über uns wisst. Der Frag Mutti-Chef ändert das und verrät mit „Bernhards Welt“ Tipps und Anekdoten aus seinem Privatleben.

Heute verrät Bernhard, warum Bahnfahren nur in der Theorie entspannend ist:

"Bernhards Welt": Das Leben in vollen Zügen genießen

Jeden zweiten Montag ist ab sofort Zeit für Bernhards Welt. Dabei verrät der Frag Mutti-Chef private Tipps und Anekdoten.Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zur Deutschen Bahn. Ich finde Bahnfahren toll. Solange sie denn fährt. Einsteigen, umsteigen, aussteigen – schon ist man da. Zumindest in der Theorie klingt das herrlich unkompliziert. Das finde ich ansprechender, als lange am Flughafen zu warten oder im Stau zu stehen. In der Praxis sieht es leider oft anders aus: überfüllte Züge, verpasste Züge, ausgefallene Züge, zu kalte Züge, zu heiße Züge, defekte Toiletten. Man kennt es.

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Hier meine Tipps für halbwegs entspannte Bahnreisen:

Ruhebereich nutzen

Auch wenn es nicht jede:r kapiert: In den Ruhebereichen der Fernzüge ist es meist ruhiger. Wenn doch mal jemand laut telefoniert oder den ganzen Waggon unterhält: Einfach mal freundlich aber bestimmt drauf hinweisen, dass man sich im Ruhebereich befindet (und gerne mal die Klappe halten darf).

Trotz Kosten: Sitzplatz reservieren

Schön sind die Masken nach wie vor nicht. Aber wenn der Sitznachbar in der Bahn hustet und schnieft, freut man sich richtig darüber.

Eigentlich ein dämliches Prinzip. Schließlich bekomme ich im Kino, Theater und Flugzeug immer einen Sitzplatz mit dem Ticketpreis. Doch ein reservierter Sitz erspart die stressige Suche nach einem freien Platz. Und wenn doch mal jemand drauf sitzt: Ich habe 4,50 Euro bezahlt, um die Person (freundlich) wegscheuchen zu dürfen.

Sparen mit BahnCard und Zugbindung

Auch dieses Prinzip ist eigentlich dämlich. Schließlich verbaut sich die Bahn damit erfolgreich die Neukundengewinnung. Nur wer häufig fährt, spart wirklich dabei. Neukunden zahlen auf ihrer ersten Fahrt immer den teuersten Preis. Aber: Wenn der gebuchte Zug Verspätung hat – und das ist leider oft der Fall –, gibt es keine Zugbindung und man darf auch andere Züge nutzen.

Genügend Zeit einplanen

Verspätungen sind bei der Deutschen Bahn an der Tagesordnung. Leider. Daher: Immer mehr Zeit einplanen, vor allem bei den Umsteigezeiten. Fun Fact: Ein ausgefallener Zug hat laut Deutscher Bahn keine Verspätung. Logisch, oder?

Verspätet, verschoben, abgesagt. Das Bahnfahren hat viele Überraschungen parat - und davon ist leider fast nie eine positiv.

„DB Navigator“ App nutzen

Die App „DB Navigator“ hat sich in den letzten Jahren gemausert und ist sehr bequem zu bedienen. Die Bezahlung funktioniert reibungslos und die App hält dich während deiner Reise mit Live-Informationen auf dem aktuellsten Stand. Auch die BahnCard kann ich darin digital abspeichern, sodass ich die Plastikkarte daheim lassen kann.

Fun Fact: während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade im Zug zwischen Bietigheim und Pforzheim. Leider fährt er nicht, sondern steht seit 10 Minuten. Warum? Das wissen die Götter. Oder der Lokführer. Aber der schweigt. Mal sehen, ob ich meinen Anschlusszug erreiche ...

Dein Bernhard

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1 Kommentar

Lieber Bernhard, ich kann dich beruhigen, in Österreich ist es nicht anders. Auch hier muss man immer mehr Zeit einplanen. Ich bin jetzt, seit 3 Wochen, in Pension, das Einzige dass ich nicht vermisse, ist die tägliche Bahnfahrt. Entweder zu spät im Büro oder danach die Warterei um endlich Na Hause zu kommen. Aber ich will nicht die Bahn verdammen. Bei Privatfahrten hat man nicht so Stress und nimmt es gelassener. Liebe Grüße aus Österreich Uschi