Jeden letzten Montag im Monat ist bei Frag Mutti ab sofort: „Bernhard-Zeit“. Schließlich ist es unfair, wenn ihr uns immer wieder Einblicke in euer Leben gewährt – die uns sehr ehren – aber ihr nicht wirklich viel über uns wisst. Der Frag Mutti-Chef ändert das und verrät mit „Bernhards Welt“ Tipps und Anekdoten aus seinem Privatleben.
Wer „Bernhards Welt“ aufmerksam liest, weiß, dass ich mich letztes Jahr im Urlaub Hals über Kopf in Italien verliebt habe. Seit einem Jahr steht bei mir fast täglich Italienisch lernen auf dem Programm. Und jetzt war es endlich an der Zeit, meine Italienischkenntnisse dem ultimativen Praxistest zu unterziehen – inklusive italienischer Gesten!
Hat das geklappt? Ich behaupte: „Sì!“. Reservieren und im Restaurant bestellen? Check! Nach dem Weg fragen? Check. Witze über uns Deutsche machen? Check. In Pietra Ligure, an der ligurischen Küste, hat der sympathische Hotelbesitzer den Nagel auf den Kopf getroffen: „Sprichst du eine gemeinsame Sprache, erreichst du den Kopf deines Gesprächspartners. Sprichst du seine Sprache, erreichst du sein Herz.“
Meine persönlichen Tipps für Italien in diesem Jahr:
Vorsicht in Kreisverkehren
Die sind gerne mal dreispurig. Fährt man in den Kreisverkehr und bleibt auf der Spur ganz außen, muss man an der nächsten Abzweigung gleich wieder rausfahren, sonst kracht es. Fährt man aus Versehen ganz nach innen, wird es einem schon mal schwindelig, bis man wieder draußen ist!
Italien ist auch im Regen schön
Die zweite Woche am Lago di Como war von Regen und Gewittern gezeichnet. Doch auch ein „deutscher Sommer“ ist in Italien einfach schöner als hier!
Die OK-Geste kann gefahrlos angewendet werden
Für unterschiedliche Meinungen in Martinas Beitrag hat die vermeintliche Geste für „OK“ gesorgt. Ich wurde in den Kommentaren davor gewarnt, sie zu verwenden. Zu groß die Gefahr, dass ich damit eine:n Italiener:in beleidigen könnte! Doch ich kann Entwarnung geben: Nachdem ich mich bei einigen Italiener:innen erkundigt hatte, bin ich dazu übergegangen, Daumen und Zeigefinger zu einem „O“ zu formen, wenn ich meine Zustimmung unterstreichen wollte. Verärgerung gab es nirgends.
„Fare la scarpetta“ – mein Schwabenherz geht auf!
Ein Kellner in einem schicken Restaurant hat mir erklärt, dass man erst richtig in Italien angekommen ist, wenn man „scarpetta“ gemacht hat: Die Soße auf dem leer gegessenen Teller wird dabei genüsslich mit Brot aufgetunkt! Für mich als Schwabe, der gerne Braten, Kartoffelsalat und Spätzle mit jeder Menge Soße isst, mein persönliches Highlight. Mein Teller war blitzeblank!
Und welche Tipps habt ihr fürs Ausland? Berichtet gerne in den Kommentaren davon. Einen schönen Sommer wünscht euch
Euer Bernhard
