Jeden letzten Montag im Monat ist bei Frag Mutti ab sofort: „Bernhard-Zeit“. Schließlich ist es unfair, wenn ihr uns immer wieder Einblicke in euer Leben gewährt – die uns sehr ehren – aber ihr nicht wirklich viel über uns wisst. Der Frag Mutti-Chef ändert das und verrät mit „Bernhards Welt“ Tipps und Anekdoten aus seinem Privatleben.
Heute verrät Bernhard, warum er im Fernsehen mächtig viel Spaß hat
„Bernhards Welt“ – Willkommen im Fernsehen!
„Bernhard möchte gerne im Bällebad abgeholt werden.“ Diese WhatsApp-Nachricht schicke ich an die Redakteurin, die mir vor 30 Minuten versprochen hat, dass ich „gleich“ auf dem Studiogelände abgeholt werde. Leider hat sie mich danach wohl gleich wieder vergessen. Dabei bin ich heute extra nach Hürth bei Köln gefahren, um in einer TV-Sendung die Frag Mutti-Geschichte zu erzählen und über Küchenmaschinen zu diskutieren.
Ich habe das Glück, mit Frag Mutti über die Jahre in viele Fernsehsendungen eingeladen worden zu sein: eine eigene Dokumentation auf ZDFneo über mich und fünf Mal zu Gast bei Stern TV und dabei Günter Jauch als Fan gewonnen zu haben, sind definitiv meine absoluten Highlights.
Wie läuft so ein Fernsehauftritt eigentlich ab? Zunächst einmal ist das alles sehr aufwändig. Es steht die Planung und Organisation an: Muss ich in ein Fernsehstudio? Leider ist Stuttgart nicht für seine Fernsehsendungen bekannt, daher geht die Reise meist nach Köln, Berlin oder München. Oder muss ein Fernsehteam zu mir reisen? Finden die überhaupt in die schwäbische Provinz? Um was soll es gehen? Ob ich bereit bin, mein Recht am eigenen Bild abzutreten und mich dabei zum Affen zu machen? Klar, immer!
Zieh dir an, was dir gefällt, aber bitte nichts Schwarzes. Und nichts Weißes. Kleinkariert darf es auch nicht sein. Und bloß keine großen Aufdrucke! Ab in die Maske, letzte Besprechung mit der Redakteurin, dann wird man mit einem Mikro „verkabelt“ – und es geht los.
Der Dreh selbst dauert meist ewig. Mit einem Privatsender haben wir schon mal von 8 Uhr morgens bis nachts um 23 Uhr gedreht. Inklusive kaputter Kamera: Es wurde dann eine Ersatzkamera bei der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz organisiert. Aber völlig normal für 5-10 Minuten Beitrag am Ende.
Nachdem heute wieder ein paar mehr Menschen die Salzkartoffel-Geschichte gehört haben und die Küchenmaschinen-Show zu Ende war, wurde ich schnurstracks auf die Straße befördert und ins Taxi zum Bahnhof gesetzt. Da muss es dann schnell gehen, schließlich wird die nächste Sendung gleich gedreht.
Trotzdem, ich mache diese Auftritte sehr gerne mit! Jedes Mal treffe ich aufregende Menschen. Die Redakteur:innen haben immer verrückte Geschichten zu erzählen. Und manchmal treffe ich auch den einen oder anderen Promi, der sich als bekennender Frag Mutti-Fan outet. Das macht Spaß! Und für Frag Mutti sind die Auftritte natürlich immer tolle Werbung.
Übrigens: Dank Frag Mutti konnte ich auch einen wichtigen Punkt von meiner „Bucket List“ streichen: Ich habe meine Tochter so richtig schön blamiert, als ihre Lehrerin ihr vor versammelter Klasse sagte: „Ich hab gestern deinen Papa im Fernsehen gesehen!“ Sie wäre am liebsten im Boden versunken :-)
Dein Bernhard