Von einer guten Freundin, die auch Mitglied bei Frag Mutti war und leider schon viel zu früh von uns gegangen ist, habe ich vor einigen Jahren das Rezept für den beschwipsten Orangenkuchen bekommen. Dieser Kuchen war der Lieblingskuchen ihres erwachsenen Sohnes und immer, wenn er zu Besuch bei der Familie war, musste sie diesen Kuchen backen.
Auch wir haben Gefallen an diesem Kuchen gefunden und ich backe ihn auch sehr gern, wenn ich weiß, dass keine kleinen Kinder mit unseren Gästen zum Kaffee kommen.
Wer den Kuchen nachbacken möchte, dass auch Kinder ihn ohne Probleme essen können, kann diesen natürlich auch nur mit dem Saft und ohne den Alkohol tränken. In jedem Fall aber empfehle ich, den Kuchen einfach einmal nachzubacken, ob mit oder ohne den Alkohol, könnt ihr natürlich selbst entscheiden. Ich bin sicher, er wird auch bei euch gern zum Kaffee verzehrt werden.
Zutaten
Für den Teig
- 125 g Zucker
- 3 Eier
- 250 g Butter oder Margarine
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise(n) Salz
- 2 Orangen (ungespritzt)
- 1 Zitrone (ungespritzt)
- 125 g Puderzucker
- 6 cl Cognac (Weinbrand) oder wahlweise Limoncello Zitronenlikör oder Cointreau oder Grand Marnier
Für den Guss
- 2 Orangen (ungespritzt)
- 1 Zitrone (ungespritzt)
- 6 cl Cognac oder wahlweise Limoncello, Grand Marnier oder Cointreau
Zubereitung
1. Der Backofen wird auf 180 Grad vorgeheizt.
2. In der Zwischenzeit werden Zucker, Eier, Butter oder Margarine sehr schaumig aufgeschlagen. Von den Orangen und der Zitrone wird die Schale abgerieben und dieser Abrieb wird zur Kuchenmasse gegeben. Danach dann das Mehl, Backpulver und die Prise Salz zugeben und alles gut zusammenrühren.
3. Eine 26er Springform wird am Boden mit einem Backpapier ausgelegt und der Rand wird eingefettet und mit Paniermehl ausgestreut. Jetzt kann der Teig eingefüllt werden und der Kuchen wird im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad für 45 Minuten gebacken.
4. In der Zwischenzeit für den Guss die Orangen und die Zitrone auspressen und den Saft mit dem Cognac bzw. den genannten diversen Likören unter Zugabe des Puderzuckers mit einem Schneebesen sehr gut verrühren, so dass keine Zuckerklümpchen verbleiben.
5. Wenn der Rührteigkuchen fertig gebacken ist, diesen aus der Form nehmen, gut auskühlen lassen und die Unterseite nach oben drehen.
6. Dann wird der Guss mit einem Löffel über den gesamten Kuchen verteilt, bis dass sich dieser ganz vollgesogen hat mit dem Saftgemisch. Im Anschluss daran sollte der Kuchen - am besten über Nacht - gut durchziehen.
7. Wenn man den Kuchen füllen möchte, wird dieser nach dem vollständigen Abkühlen und vor dem Übergießen mit dem Saftgemisch einmal durchgeschnitten und mit Orangen- oder Zitronenmarmelade gefüllt. Danach dann mit dem Saftguss wie beschrieben, weiter verfahren.
8. Zum Servieren gibt man noch Sahne zum Kuchen oder überzieht diesen vorher noch mit einem Zuckerguss.
Jetzt noch einen guten Kaffee dazu und die Kaffeetafel lädt zum Schlemmen ein.
Raubfisch, aber nicht bissig
Oh je, danke für den Hinweis! Ich hoffe, jede "Bäckerin" weiß, dass eine 26er Form gemeint ist. Ich kann das ja nicht mehr ändern.