Ich liebe Hausmannskost, Kartoffeln und Blunzen - was könnte sich daraus ergeben? Blunzengröstl! Interessierte werden vielleicht lesen wollen, um was es sich da handelt?
Zuerst muss ich übersetzen: Blunze = Blutwurst - Gröstl = Geröstet. Alle, welche Blutwurst nicht mögen, werden sich wahrscheinlich spätestens jetzt ausklinken. Jenen, welche aber damit kein Problem haben, möchte ich dieses Gericht vorstellen. Zusätzlich möchte ich erwähnen, dass es sich um eine sehr deftige Speise handelt!
Zutaten
- 800 g Blutwurst
- 1000 g fest kochende (speckige) Kartoffeln
- 1 große Zwiebel
- 100 g geräucherten Bauchspeck
- 1 TL Öl
- 1 EL Mehl für die Blutwurst
- 2 EL Öl
- 4 EL Öl für die Kartoffeln
- 1 TL getrockneten Majoran
- Salz/Pfeffer nach Geschmack (da ja die Blutwurst gewürzt ist)
- etwa 2 - 3 EL gerissenen Meerrettich je nach Geschmack
Zubereitung
- Zuerst die Kartoffeln, wie beschrieben kochen.
- Während der Kochzeit und Abkühlphase der Kartoffeln hat man Zeit, um den Bauchspeck, die Zwiebel klein zu würfeln und die Blutwurst in Scheiben zu schneiden und auf einer Seite zu bemehlen.
- Nun wird der Bauchspeck angeröstet, das Öl und die Zwiebel hinzugefügt und hellbraun geröstet. Am besten in einer beschichteten Pfanne braten.
- Nach diesem Vorgang wird dieses Gemisch aus der Pfanne in eine Schüssel o. Ä. gegeben.
- In dieser Pfanne lässt man die, für in den Zutaten für Blutwurst angegebenen, 2 EL Öl heiß werden und legt die Blutwurstscheiben mit der bemehlten Seite nach unten ein und lässt diese bei mittlerer Hitze rösten.
- Während dieser Zeit setzt man eine weitere Pfanne mit den 4 El Öl (wie in den Zutaten für die Kartoffeln angegeben) auf und lässt es langsam heiß werden.
- Dazwischen können die Kartoffeln geschält und in Scheiben (etwa 2 cm dick) geschnitten und in das heiße Öl gegeben werden.
- Unter öfterem Wenden lässt man die Kartoffelscheiben hellbraun anbraten.
- Zwischendurch wendet man die Blutwurstscheiben, welche auf der unteren Seite bereits kross geworden sein sollten.
- Wenn die Kartoffelscheiben die gewünschte Farbe erhalten haben, mischt man die Blutwurstscheiben und das Speck/Zwiebelgemisch und den Majoran hinzu, schmeckt mit Salz und Pfeffer ab und lässt das Ganze kurz weiter rösten.
- Wenn das Gericht auf dem Teller ist, streut man gerissenen Meerrettich darüber.
Dazu habe ich Krautsalat serviert, aber auch Sauerkraut oder Salat kann man dazu reichen.
(Die Blutwurst sieht auf meinem Foto verbrannt aus, ist sie aber durchaus nicht!!!)
Der Speck darin ist neu für mich und wäre mir wahrscheinlich auch zuviel , da ja schon die Blutwurst Speck enthält . Außerdem kommt bei mir ins Sauerkraut oder auch in den Krautsalat jeweils schon Speck - das wäre dann zuviel des Guten.
Ansonsten fehlt mir in dem Rezept nur eine großzügige Portion frische Petersilie ?.
rhytm is a dancer