Vorausgeschickt: Jaja, ICH WEISS, selbstgekochte Kartoffeln sind besser, gesünder, umweltfreundlicher und wer weiß was noch. Kommentare in diese Richtung könnte man sich demnach eigentlich sparen, man würde offene Türen einrennen.
Also: Meine Vorurteile gegen die Halbfertig-Bratkartoffeln (mit Speck und Zwiebeln) aus der Tüte habe ich aufgegeben. Voraussetzung ist aber, dass man es richtig macht, und zwar so:
Etwas Öl und, falls gewünscht und vorhanden, Speck- und Zwiebelwürfel in einer beschichteten Pfanne anbraten, dann die Hälfte der Tütenkartoffeln dazugeben und mit zwei Holzspateln die Kartoffelstücke zerkleinern, immer wieder umwenden, bis sie schön trocken und kross (rösch) sind. Geduld zahlt sich dabei aus, wer zu früh auftischt, wird mit minderem Wohlgeschmack bestraft.
Man könnte auch die ganze Tüte auf einmal braten, aber dann ist das Ergebnis nicht so gut. Lieber zweimal ansetzen.
Sehr gut eignen sich die Tütenbratkartoffeln auch für ein sog. KARTOFFELOMELETT: Wie oben angegenen braten, dann zwei gequirlte Eier darüber gießen und mit dem Spatel möglichst gleichmäßig verteilen. Im richtigen Moment - Unterseite schön angebräunt, Eimasse gestockt - einen goßen flachen Teller überstülpen, mit Schwung das Omelett auf diesen praktizieren und dann elegant wieder in die Pfanne gleiten lassen. Wenn auch die zweite Seite hinreichend gebräunt ist, schmecken lassen.
Ansonsten würd ich behaupten mit deiner Anleitung kann man auch super selbst Bratkartoffeln machen-- aus normalen Salz- oder Pellkartoffelscheiben.
Ich persönlich lasse nur den Zerkleinerungsschritt weg...
Auch wenn ich sie liber in Butter oder Margarine anbrate!