Echtes Ragù Bolognese mit Tagliatelle

Fertig in 
Eine Schüssel mit Tagliatelle ist mit reichhaltigem Ragù Bolognese bedeckt und liegt auf einem rot-weiß gestreiften Tischläufer.
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Spaghetti Bolognese kennt ja jeder von uns, aber wusstet ihr, dass in Bologna - dort wo dieses Gericht ja seinen Ursprung hat - diese uns so geläufige Zubereitung gänzlich unbekannt ist? Spaghetti Bolognese ist einfach die eingedeutschte Form des Gerichtes, welches hier so gern und oft auf den Tisch kommt und von allen so geliebt wird als das italienische Nudelgericht schlechthin. Das Original-Rezept des Ragù Bolognese wurde etwa 1982 in der Handelskammer von Bologna hinterlegt.

Eine sehr gute Freundin hat mir nun ein Rezept verraten, welches wohl zumindest annähernd dem Original entsprechen soll und ich fand das fertige Gericht absolut köstlich und in jedem Fall nachkochenswert. Oregano, frische Tomaten oder gar Knoblauch haben in dem originalen Rezept keinen Platz. Die Zutaten insgesamt sind recht übersichtlich, nur ganz frisch sollten sie schon sein und vor allen Dingen ist es wichtig, bei der Zubereitung sehr viel Zeit zu haben. Denn je länger das Ragù köchelt, umso intensiver wird es im Geschmack.

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Zutaten

für etwa 4 Portionen

  • 300 g grob durchgedrehtes Rinderhack
  • 150 g Panchetta oder ersatzweise Tiroler Speck
  • 50 g Möhren
  • 50 g Stangensellerie
  • 50 g Zwiebel
  • 300 g Dosentomaten, klein gehackt, mit Saft
  • 1/2 Glas trockener Rotwein
  • Etwas Gemüsebrühe (ca. 50 ml)
  • 1/2 Glas Vollmilch
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Panchetta oder Tiroler Speck, Möhre, Zwiebel und Sellerie sehr fein würfeln und im Topf im heißen Olivenöl anschwitzen. 
  2. Als Nächstes kommt das Rinderhack dazu und alles wird bei ständigem Umrühren kurz bei hoher Temperatur angebraten, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist und die Gemüse-Fleisch-Mischung brutzelt.
  3. Mit dem Rotwein wird die Masse nun abgelöscht. Auch jetzt soll das Gemisch noch einmal weiter schmoren, bis der Wein verdunstet ist. 
  4. Jetzt werden die Tomaten mit dem Saft und der Gemüsebrühe zugefügt. Die Temperatur wird zurückgeschaltet und das Ragù soll mindestens zwei Stunden köcheln. Ab und zu wird umgerührt.
  5. Nach der Wartezeit gibt man die Vollmilch zum Ragù, damit die Säure der Tomaten etwas abgeschwächt wird.
  6. Mit Salz und Pfeffer wird zum Schluss abgeschmeckt und das beste Ragù Bolognese kann originalgetreu mit bissfest gekochten Tagliatelle serviert werden.

Tipp

Wer es mag, reibt sich noch frischen Parmesankäse über das Gericht und dann guten Appetit. 

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2 Kommentare

Es heisst für den Speck pancetta, wie Bauch. Zudem wird das wirkliche Original mit kleinen Fleischwürfeln gekocht. Somit sind Konsistenz und Geschmack leicht anders als wenn Hackfleisch verwendet wird... je länger man köchelt, desto voller der Geschmack. Buon apetito!
@L' italiana:
Sorry, natürlich wird "Panchetta" ohne "h" geschrieben, war ein Flüchtigkeitsfehler von mir. Für das gewürfelte Rindfleisch habe ich eine extra grobe Scheibe in meinem Fleischwolf, so dass ich das Hackfleisch passend selbst durchdrehe und auf diese Weise die im Rezept gewünschten - ja fast würfelartigen Fleischstückchen - erhalte. Das beim Metzger durchgedrehte Hackfleisch ist zu fein gewolft, um die entsprechende Konsistenz zu erhalten.