Jetzt beginnt wieder die Pflaumenzeit und da ist es doch schon Tradition, wenigstens einmal einen guten Pflaumenkuchen auf den Tisch zu bringen.
Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Rezepte in den einzelnen Familien und auch in den verschiedenen Gegenden des Landes, aber egal für welche Art - ob Mürbe- oder auch Hefeteig - man sich letztendlich entscheidet, diese köstlichen Kuchen und Torten gehören einfach zu einem gemütlichen Kaffeeklatsch dazu.
Hier also mein Rezept für einen gelungenen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen:
Zutaten
Für eine 26er Springform
Für den Teig
- 300 g Mehl
- 2 gestr. TL Backpulver
- 100 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei
- 150 g Butter
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 700 g Pflaumen
- 100 g Zucker
- abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone
- 1 kräftige Prise Zimt
- 20 g Speisestärke
- 1 Ei zum Bestreichen der Teigdecke
Für die Glasur
- 300 g Puderzucker
- 1 - 2 EL Rum (alternativ ein Rum-Aroma)
- 2 - 3 EL Wasser oder roter Fruchtsaft
- Wenn kein roter Saft vorhanden ist, kann man den Guss auch mit roter Speisefarbe einfärben
- 3 EL gehobelte Mandeln kurz ohne Fett in der Pfanne angeröstet
Zubereitung
- Aus den Zutaten für den Mürbeteig wird zuerst mit den Knethaken des Handmixers/Küchenmaschine ein krümeliger Teig angerührt, der dann mit den Händen zu einer geschmeidigen Masse geknetet wird. Diese wird zur Kugel geformt, in Frischhaltefolie verpackt und für mindestens 30, besser 45 Minuten, in den Kühlschrank gelegt.
- Eine Springform wird am Boden mit Backpapier ausgelegt und der Rand der Form wird eingefettet. Auch den Backofen kann man nun schon vorheizen auf 200 Grad U-/O-Hitze.
- Die Pflaumen werden gewaschen, entsteint, halbiert und mit dem Zucker gut vermischt. Sie sollten noch Saft ziehen und werden dafür zur Seite gestellt.
- Nach der Kühlzeit des Teiges wird gut die Hälfte davon ausgerollt und der Springformboden damit ausgelegt. Der Rand wird etwa 3 bis 4 cm hochgezogen. Beim Ausrollen des Teiges sollte man nicht zu viel Mehl verwenden, denn dadurch wird der Teig sehr schnell brüchig.
- Der Boden wird mehrmals mit einer Gabel eingestochen und die Form kommt jetzt bei 200 Grad O-/U-Hitze in den Ofen, bis der Teig eine hellgelbe Farbe angenommen hat.
- Den Saft der Pflaumen auf 250 ml auffüllen und die Früchte darin kurz aufkochen. Sodann werden sie auf ein Sieb gegeben. Der Saft wird mit der Zitronenschale und dem Zimt gewürzt, noch einmal aufgekocht und mit der kalt angerührten Speisestärke angedickt. Die Pflaumen gibt man jetzt dazu und lässt alles etwas abkühlen.
- Aus dem restlichen Teig wird sodann eine Decke ausgerollt. Die abgekühlte Pflaumenmischung gibt man nun auf den vorgebackenen Teig und die ausgerollte Decke wird auf die Füllung gelegt. Diese bestreicht man mit dem verquirlten Ei und gibt die Pflaumentorte für ca. 25 - 30 Minuten bei 210 Grad O-/U-Hitze in den Backofen zum Fertigbacken.
- Ist die Backzeit abgelaufen, kann der Kuchen in der Form erkalten und wird dann auf eine Kuchenplatte platziert.
- Den Guss rührt man aus den genannten Zutaten an, wobei die Flüssigkeiten vorsichtig nach und nach zugegeben werden, damit die Glasur nicht zu dünn wird. Wenn kein roter Fruchtsaft verwendet wird, gibt man die Speisefarbe je nach Wunsch und Intensität vorsichtig hinzu und verrührt alles gut miteinander, bevor man den Kuchen nun glasiert.
- Zum Abschluss wird der Rand der Pflaumentorte mit den kurz angerösteten Mandelblättchen verziert und dann darf die Kaffeetafel gedeckt werden.
- Selbstverständlich gehört frisch geschlagene und gern auch mit Zimt verfeinerte Sahne zur Torte dazu.
Lasst es euch gut schmecken.