Immer wieder ergeben sich Gelegenheiten, an denen man ein besonderes Essen auf den Tisch bringen möchte. Zu solchen Anlässen habe ich ein Hähnchen, angelehnt an die Art des berühmten Klassikers Coq au Vin, etwas abgewandelt und daraus ein geschmortes Hähnchen in Rotwein arrangiert.
Zutaten
- 1 Mais-Hähnchen
- 3 EL Schweine- oder Gänseschmalz
- 1 Flasche trockener Rotwein
- 50 ml Cognac
- 300 g Bacon
- 150 g Möhren
- 1 kl. Glas Champignons
- 2 m.-große Zwiebeln
- 3 Zehe/n Knoblauch
- 200 ml Hühnerbrühe
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
Für die Marinade
- 4 Blatt Lorbeerblätter
- 1 Zweig/e Rosmarin
- 3 Zweig/e Thymian
- 10 Nelken
- 2 TL Pfeffer
Für die Soße
- 1 EL Speisestärke
Zubereitung
- Am Vorabend des anberaumten Essens habe ich zuerst das Hähnchen in vier gleiche Teile zerlegt. Der trockene, gute Rotwein wird mit 4 Nelken, Lorbeerblättern, Thymian, Rosmarin und 2 klein geschnittenen Möhren angesetzt und die Hähnchenteile werden in dieser Lake über Nacht mariniert. Am nächsten Tag wird das Fleisch aus der Marinade genommen, abgetrocknet und zur Seite gestellt. Die Marinade wird durch ein Sieb gegossen und ebenfalls zur weiteren Verarbeitung beiseite gestellt.
- Die Hähnchenteile werden mit Salz und Pfeffer gewürzt. In einer großen Kasserolle zerlasse ich das Schweine- oder Gänseschmalz und brate die Hähnchenteile an, bis sie rundum goldbraun sind.
- Eine Zwiebel wird klein geschnitten und die zweite wird nur geschält, einmal durchgeschnitten und mit den restlichen Nelken gespickt. Beides wird in der Hähnchen-Kasserolle angebraten. Jetzt kommen die Kräuter aus der Marinade, der Knoblauch und auch die Lorbeerblätter in die Pfanne zu den Zwiebeln. Von der Marinade werden nun 200 ml und die 200 ml Geflügelbrühe zugegeben und auch die restlichen, in Scheiben geschnittenen Möhren kommen zum Sud. Dieser kann nun für etwa 10 Minuten kräftig aufkochen und dann lege ich die Hähnchenteile auf den Sud, verschließe die Pfanne mit einem passenden Deckel und stelle sie in den auf 170 Grad O/U-Hitze vorgeheizten Backofen. Dort kann alles ca. 45 Minuten schmoren.
- Zwischendurch wird immer noch einmal etwas von der Marinade zugegeben und auch die kleinen, ganzen Champignons gieße ich ab und gebe sie mit in die Schmorpfanne.
- Ist die Garzeit vorbei, nehme ich die Hähnchenteile aus der Schmorflüssigkeit, damit ich diese etwas abbinden kann. Dafür nehme ich 4 EL vom Sud ab und gieße diesen mit den 50 ml Cognac auf. Darin verrühre ich die Speisestärke und gebe sie in die Soße. Nach einem kurzen Aufkochen ist die Soße leicht gebunden und die Hähnchenteile lege ich wieder hinein.
- Bevor die Pfanne nun auf den bereits gedeckten Tisch kommt - eine feuerfeste Unterlage nicht vergessen - lege ich die gerösteten Speckstreifen noch auf die Fleischstücke und auch der Korb mit getoastetem Brot oder Ciabatta-Scheiben wird auf dem Tisch bereitgestellt.
Ein besonderes Gericht macht natürlich auch etwas mehr Arbeit und braucht sicher auch einige Zeit länger, als ein ganz normales Mittag- oder Abendessen zur Zubereitung benötigt. Aber diese Zeit und der Aufwand lohnen sich am Ende ganz sicher, wenn man nach dem Festmahl in die zufrieden lächelnden Gesichter aller Gäste am Tisch schauen kann.
Probiert es beim nächsten Familienfest oder auch an einem ganz normalen Tag einmal aus und ich glaube, ihr werdet genau so angetan sein von dieser Hähnchenpfanne wie meine Familie und ich es waren.
Wenn das Brot nicht ausreichen sollte als Beilage, empfehle ich entweder einen Salat dazu oder Rosmarinkartoffeln, in der Pfanne angeröstet, zuzugeben.
Eine gute Flasche Rotwein, am besten ist der, welcher auch in der Hähnchen-Pfanne verarbeitet wurde, rundet dieses leckere Essen perfekt ab und ich wünsche allen einen guten Appetit.