Die Glücksfeder (lat. Zamioculcas zamiifolia) ist eine beliebte Zimmerpflanze, da sie trotz wenig Licht super wächst und gedeiht. Außerdem lässt sie sich super einfach vermehren, ohne dass fachspezifische Kenntnisse erforderlich sind. Deswegen eignet sich die Vermehrung der pflegeleichten Zimmerpflanze auch besonders gut für Anfänger.
Du hast die Wahl zwischen zwei einfache Methoden: Blattstecklinge oder Ableger. Hier findest du beide Varianten mit genauen Anleitungen.
Glücksfeder vermehren durch Blattstecklinge
Mittels einzelner Blätter lässt sich die beliebte Zimmerpflanze Glücksfeder besonders einfach vermehren.
Benötigtes Material für die Blattsteckling-Methode
- ein kleines Töpfchen mit Erde
- einen Ast einer ausgewachsenen Pflanze
- eine Schere
- etwas Wasser zum Anfeuchten
- Geduld
Anleitung Blattsteckling-Methode – So gelingt es
- Schneide einen kleinen Ast der ausgewachsenen Pflanze ab und bereite ein kleines Töpfchen mit Erde vor. Die Erde im Töpfchen gleich ein wenig anfeuchten.
- Dann die einzelnen Blätter des großen Blattes bzw. Astes einzeln am Strunk abschneiden.
- Die Blätter schräg in die befeuchtete Erde stecken und nochmals anfeuchten.
Nach vier bis sechs Wochen sollte sich langsam aber sicher etwas im Topf tun und die Blätter treiben als eigenständige Sprösslinge aus. Achte immer darauf, dass die Erde schön feucht bleibt, denn nur so kann eine neue Pflanze sprießen!
Glücksfeder vermehren durch Ableger in Wasser
Ableger, auch Kindel genannt, sind Mini-Pflanzen der Mutterpflanze. Sie wachsen aus dem Haupttrieb der Pflanze und haben schon kleine Wurzeln. Diese Methode eignen sich auch hervorragend, um die Zamioculcas zamiifolia zu vermehren.
Benötigtes Material für die Ableger-Methode
- eine Schere
- Glas mit Wasser
- Pflanzenstängel
- Topf mit Erde
- Geduld
Ableger-Methode Schritt für Schritt – So geht's
- Schneide einen jungen Stängel einer kräftigen und schönen Glücksfeder ab. Stelle sicher, dass du diesen unten schräg anschneidest.
- Diesen stellst du dann in ein Glas mit Wasser - achte darauf, dass dieses immer gut gefüllt ist, damit der Stängel Wurzeln bildet.
- Sobald dann die Wurzeln vorhanden sind, kann man die Zweige in einen Topf pflanzen. Hier ebenfalls darauf achten, dass die kleinen Wurzeln immer gut bewässert werden.
Ich habe mit zwei solcher Stängel einen Versuch gemacht und kann euch nun berichten, dass die Zweige der Glücksfeder, wenn man sie ständig feucht hält, nach mehreren Monaten tatsächlich Wurzeln bekommen.
Bei meinen beiden Exemplaren hatte ein Zweig nach ca. 3 Monaten kleine Wurzeln gebildet, der andere erst nach 5 Monaten.
Ich habe die beiden Stängel in der Zwischenzeit einfach in zwei schöne Vasen gestellt und diese in meiner Wohnung in Szene gesetzt. Sogar die einzelnen Stängel sind wunderschön und machen ordentlich was her.
Die Glücksfeder ist scheinbar ein sehr gemächliches Gewächs. Wer sie also selbst vermehren möchte, braucht äußerst viel Geduld. Es zahlt sich aber aus - sie ist wohl eine der schönsten Zimmerpflanzen, die ich kenne!
Ich versuch ja Grundsätzlich alles zu vermehren - aber bei der Glücksfeder ging das schief - hatte einfach eine Trieb/ Zweig ins Wasser gestellt. Das hat bis jetzt mit den meisten Pflanzen funktioniert (Efeutute, Benjamin, Grünlilie, Yuccas) aber leider nicht hier.
Find diese Pflanze echt toll - jedoch teuer in der Anschaffung - deswegen wird der 2. Versuch direkt morgen nach deiner tollen Beschreibung gestartet 👍