Seit Jahren pflanze ich im Frühjahr Hornveilchen, denn sie sind genügsam, preiswert in vielen Farben zu haben und die Blüten sind sogar essbar! Nachtfröste machen ihnen nichts aus, sie liegen zwar am Morgen etwas schlaff auf der Erde, doch sie richten sich bald wieder auf.
Die Verwandtschaft
Stiefmütterchen, Märzveilchen und Hornveilchen sind nahe miteinander verwandt. Sie alle sind äußerst robuste Pflanzenarten, die sich auch einfach durch ihre Samen selbst vermehren, falls man die Blüten verblühen und die Samenkapseln reifen und aufplatzen lässt. Alle genannten Arten können sowohl im Schatten als auch in der Sonne gedeihen und stellen an den Boden keine besonderen Ansprüche, nur starke Trockenheit vertragen die zarten Blumen nicht.
Hornveilchen – Pflege und Bedürfnisse
Hornveilchen können in Beete, aber auch in Blumenschalen und Balkonkästen gepflanzt werden. Handelsübliche Blumenerde ist hier völlig ausreichend, pflanzt man die Hornveilchen ins Beet, sollte die Erde zuvor aber etwas aufgelockert werden. Bereits im März können die Frühblüher gepflanzt werden, die dann bis in den Frühsommer kräftig wuchern. Ende Mai/Anfang Juni merkt man oft, dass die Triebe etwas länger und weniger kräftig wirken. Dann kann ein Rückschnitt von zehn bis fünfzehn Zentimetern sinnvoll sein. Die Pflanze treibt danach wieder aus und beschert uns einen zweiten Blütenflor. Zur Zeit des Rückschnitts macht auch eine Düngung Sinn. Ihr könnt herkömmlichen Blumendünger verwenden, aber ihr findet auch auf Frag Mutti zahlreiche Anleitungen für selbst hergestellten Dünger aus Kräutern und Küchenabfällen.
Ende Juni/Anfang Juli entferne ich die Hornveilchen aus meinen Balkonkästen. Dann ist auch die Erde komplett durchwurzelt. Wer mag, dann die Hornveilchen auch im Garten auspflanzen, wahrscheinlich werden sie im nächsten Frühjahr wieder blühen. Ich jedoch gebe die Hornveilchen meinen Meerschweinchen und meinem Hamster, die diese essbare Blühpflanze zu schätzen wissen.
Mein Oster-Arrangement
Ich habe die Hornveilchen in Balkonkästen gepflanzt, dann die Zwischenräume zwischen den Pflanzen mit etwas Moos aus dem Garten bedeckt. Zum Schluss habe ich abgeschnittene Zweige von Birne und Forsythie in die Erde gesteckt und mit Deko-Ostereiern behangen. Das Moos hat auch den Zweck, die Erde schön feucht zu halten.
Essbare Blüten
Die Blüten des Hornveilchens ergeben zwar keine Geschmacksexplosion, sind aber ein hübscher Farbtupfer in Salat und auf Rohkostplatten. Sie können auch gepresst und mit etwas Eiklar auf Ostereier geklebt werden.
Das werde ich jetzt auch aufgreifen und unsere Blumenkästen preiswert schmücken. Alle anderen Blümchen kauft man meistens zweimal: einmal vor und einmal nach den Eisheiligen. Danke für den Tipp!
Sonnige Grüße aus dem kühlen Vogtland