Kartoffeln anbauen - ertragreich und absolut narrensicher

Grüne Kartoffelpflanzen wachsen üppig in dunkler Erde, umgeben von fruchtbarem Boden in einem Garten.

Es gibt ja diese Nachbarn, in deren Garten das Gras grüner wächst, der Apfelbaum mehr Früchte trägt und die sich im Sommer vor Tomaten und Erdbeeren nicht mehr retten können. Manchmal ärgert man sich insgeheim über diese Fülle und fragt sich: Warum gelingt mir das nicht? Doch womöglich investieren diese Nachbarn einfach mehr Zeit und Mühe in ihren Garten. Ihr hingegen seid vielleicht eingespannt zwischen Kindererziehung, Beruf, Ehrenamt etc. und ihr wollt einfach nur ein bisschen gärtnern, damit eure Kinder merken, dass das Gemüse nicht einfach nur im Supermarkt wächst? Gelingsicher soll das Ganze auch sein, nebenbei auch noch der ganzen Familie schmecken? Dann versucht euch einfach an der guten alten Kartoffel!

Kartoffeln setzen

Wenn euch in der Küche oder im Vorratsraum mal einige Kartoffeln keimen, ist dies gar nicht schlimm - ihr könnt daraus problemlos Kartoffelpflanzen ziehen! Selbstverständlich könnt ihr auch Setzkartoffeln im Baumarkt kaufen, aber grundsätzlich habe ich mit beiden Kartoffelvarianten sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Schöne an der Kartoffel ist, dass sie mit sämtlichen Bodenarten gut zurechtkommt. Ihr solltet euch lediglich die Mühe machen, den Boden vor dem Setzen der Kartoffeln gut aufzulockern. Es kann auch nie schaden, etwas Kompost hineinzuarbeiten! Je nachdem, ob ihr in einer warmen oder eher kühlen Gegend lebt, könnt ihr die Kartoffeln im April oder erst nach den Eisheiligen (nach dem 15. Mai) setzen. Dazu grabt ihr die Kartoffeln etwa zehn Zentimeter in den Boden ein. Wenn die Knollen schon Triebe haben, sollten sie so gesetzt werden, dass die Triebe nach oben zeigen. Da Kartoffeln mehrere Triebe bilden, ist ein Abstand der einzelnen Knollen von etwa dreißig Zentimetern sinnvoll.

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Regelmäßiges Gießen kann nicht schaden - vor allem bei trockenen Sommern. Allerdings ist die Kartoffel sehr robust und nimmt auch einige trockene Tage hin. Auf unseren Feldern werden die Kartoffeln ja auch nicht gegossen!

Zum Schluss: Kartoffelfest!

Ab Ende August bis in den Oktober (je nach Sorte) ist es dann so weit: Die Kartoffeln können endlich ausgebuddelt werden. Hauptsache, man erntet vor dem Frost! Man erkennt die nahende Ernte auch daran, dass die Kartoffelpflanze immer dünner, gelblicher und welker wird. Die ausgegrabenen Kartoffeln sollten keine grünen Stellen aufweisen. Es kann sinnvoll sein, vor der Ernte immer mal wieder in der Erde zu wühlen und die Kartoffeln auf ihre Farbe hin zu kontrollieren.

Kartoffeln aus dem eigenen Beet werden wohl nicht die Versorgung für den gesamten Winter sicherstellen, aber für einige köstliche Mahlzeiten wird es bestimmt reichen. Im Spätsommer/ Herbst kann immer noch gegrillt werden. Die in der Glut gegarten Kartoffeln sind eine schmackhafte Beilage zum Grillgut. In früheren Zeiten verbrannte man die welken Kartoffelpflanzen, in der Gluthitze wurden dann die Kartoffeln gegart. 

Die Fruchtfolge

Kartoffeln gelten als Starkzehrer, das heißt, sie entnehmen dem Boden viele Nährstoffe. Daher sind als Fruchtfolge schwach zehrende Pflanzen geeignet. Hier sind besonders Spinat und Feldsalat empfehlenswert, die bis ins Frühjahr geerntet werden können, wenn man sie im Herbst aussät. Danach kann der Boden wieder für Kartoffeln genutzt werden, wenn man ihn auflockert und mit Kompost oder auch Hornspänen wieder aufbessert. 

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1 Kommentar

Dankeschön @pfingstrose1981. Ich finde deinen Beitrag hilfreich, denn ich beabsichtige, nach unserem Umzug ins Eigenheim auch einiges selbst anzupflanzen. Und Kartoffeln stehen ganz oben auf unserer Liste 😊