Klassische Kohlroulade mit Tipp zum Entblättern des Kohls

Fertig in 
Kohlroulade ist auf einem Teller angerichtet, gefüllt mit Hackfleisch und umgeben von Kartoffeln in einer Soße.
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Wir lieben Kohlrouladen. Ihr auch? Am liebsten ganz normal, klassisch und einfach. Ich mache immer gleich einen riesigen Schwung. Das Schlimmste für mich ist immer, den Kohlkopf zu kochen, damit man die Blätter lösen kann. Das spare ich mir mittlerweile.

Ich friere den kompletten Kohlkopf 24 Stunden ein. Danach taue ich ihn über Nacht auf.

Eingefrorenen Kohl über Nacht in einem Sieb auftauen lassen.

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Am nächsten Vormittag ist er aufgetaut und die Blätter lassen sich ganz leicht lösen. Ebenfalls brechen sie kaum.

Die Blätter lassen sich ganz leicht lösen, ebenfalls brechen sie kaum.

Ich schneide den Strunk so weit wie möglich heraus. Dann lassen sich die Blätter leichter lösen.

Den Strunk so weit wie möglich herausschneiden. Dann lassen sich die Blätter leichter lösen.

Diese dicke Blattrippe schneide ich keilförmig heraus. So lässt sich das Kohlblatt leichter rollen. Wenn einige Kohlblätter ab sind, schneide ich immer wieder etwas vom Strunk ab. So löst sich jedes Kohlblatt ganz easy.  

Diese Methode finde ich wesentlich entspannter, als mit kochendem Wasser zu hantieren, sich ewig die Finger zu verbrennen und am Ende zu weiche Kohlblätter zu haben. Ich lege die größten Kohlblätter aus und packe in jedes Kohlblatt noch ein weiteres Blatt. Am Schluss schnippel ich grobe Stücke vom restlichen Kohlkopf mit rein. So ist das auch verwertet und man hat schön viel Kohl. Wer das nicht mag, macht aus dem Rest Krautsalat oder schmort es so in der mit.

Was benötigen wir nun alles? Mein Kohlkopf hatte ca. 5 kg. Bitte passt die Mengen eurem Kohlkopf an. Ich nehme immer einen recht großen Kohlkopf, damit ich große Außenblätter habe. Aus meinem Kohlkopf habe ich 16 Kohlrouladen bekommen. Pro Roulade habe ich zwei Blätter, eine Handvoll Hackfleisch und Kohlreste vom Inneren des Kohlkopfes gehabt.

Zutaten

  • 5 kg Weißkohl
  • 2,5 kg gemischtes Hackfleisch
  • 3 Eier
  • 3 altbackene Brötchen
  • 4 Zwiebeln, gewürfelt
  • 3 Knoblauchzehen, gehackt
  • 3 TL Senf
  • Salz, Pfeffer, Kümmel
  • 1/2 L Gemüsebrühe oder Salzwasser
  • Fett oder Öl zum Anbraten
  • Zahnstocher
  • Schere
  • Messer
  • Küchengarn

Zubereitung

1. Die Zwiebeln und den Knoblauch 5 Min. in etwas Öl andünsten und abkühlen lassen. Die Brötchen einweichen und dann ausdrücken. Beides zum Hackfleisch geben. Die Gewürze zufügen und ruhig kräftig abschmecken. Eier und Senf dazu. Alles gut vermischen. 

2. Ich streue etwas Salz auf die Blätter und fülle die Kohlblätter dann mit dem vorbereiteten Hackfleisch, immer ca. eine Handvoll. Probiert aus, wie viel ihr genau braucht. Wenn Hackmasse übrig bleibt, einfach Frikadellen formen und braten.

Salz auf die Blätter streuen und die Kohlblätter dann mit dem vorbereiteten Hackfleisch füllen.

3. Die Blätter einrollen und mit Küchengarn zusammenbinden. An dem Garn befestige ich einen halben Zahnstocher und stecke ihn in die Kohlroulade.

Die Blätter einrollen und mit Küchengarn zusammenbinden. An dem Garn einen halben Zahnstocher  befestigen und in die Kohlroulade stecken.

4. Nun kann die Kohlroulade in etwas Öl oder anderem Fett angebraten werden. Wenn sie schön gebräunt ist, mit etwas Salzwasser oder Gemüsebrühe angießen und fertig schmoren. Das dauert 30–45 Minuten. Je nachdem, wie groß sie werden. Wenn sie so weit durchgegart sind, aus der Brühe eine Soße herstellen. Die Kohlrouladen herausheben und auf einen Teller legen.

5. Für die Soße einfach 1–2 EL Mehl in lauwarmen Wasser anrühren und in die kochende Brühe gießen. Bitte noch einmal abschmecken, ob ihr noch Pfeffer oder Salz braucht. Viel mehr Gewürze sind gar nicht notwendig, da der Kohl schon so intensiv schmeckt und die Brühe schön kräftig ist.

6. Die Kohlrouladen vorsichtig vom Band befreien und zurück in die Soße legen.

Ich hoffe, dass ich alles genau erklärt habe. Sollte etwas unklar sein, einfach fragen.

Tipp:

Wir essen natürlich nicht alle Kohlrouladen auf einmal. Die ich nicht sofort essen will, friere ich roh ein. So kann ich sie nach Bedarf aus dem Froster holen. Ich brate sie gefroren an und mache alle Schritte genau, wie beschrieben. Nur die Garzeit verlängert sich, weil sie ja gefroren sind. Die schmecken dann wie frisch gemacht.

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3 Kommentare

Den ganzen Krautkopf einfrieren, ist ein guter Tipp, werde ich nächstens so machen 👍
Ein Tipp von mir ,wenn du die Kohlrouladen mit dem Schluss nach unten zuerst anbratest, brauchst keinen Faden umzuwickeln ,so mach ich's. 😀
Danke für den Tipp mit dem Einfrieren ich fand es auch immer schrecklich mit dem Kochen. Den Tipp mit dem Zahnstocher find ich auch super. Ganz lieben Dank ich esse gerne Kohlrouladen.
Super Tipps, aber wenn du das fertige Päckchen in einem Geschirrtuch richtig ausdrückst, braucht man keinen Faden und nix mehr drum machen, da es einfach hält. Liebe Grüße