Alle Gartenbesitzer wissen, dass im Frühjahr wieder die ersten Arbeiten anfallen. Dazu zählt auch der Baumschnitt, der meistens mit viel Arbeit verbunden ist. Oft müssen die ganzen Zweige und Büsche – ist kein Häcksler vorhanden – nach dem Schnitt noch auf den nächsten Bauhof abtransportiert werden. Viel Gehölz kann man aber auch einfach auf dem eigenen Grundstück liegen lassen, um damit Kleingetier Unterschlupf zu bieten und eine Eiablage zu ermöglichen.
Totes Holz für mehr Lebendigkeit im Garten
Leider lieben die meisten Menschen doch eher von Vorzeigegarten mit geschniegeltem Rasen und möglichst unkrautfreiem Umfeld. Pflegeleicht sollte er sein. Aber wozu brauche ich einen Garten, wenn er oft mit Natur nichts mehr zu tun hat?
Es gibt genug Möglichkeiten, auch in einem "cleanen" Garten ein Eck mit altem Schnitt auszulegen, oder einen kaputten Baumstamm hinter Büschen zu verstecken, damit sich hier Käfer, Spinnen, Ameisen und eventuell sogar die Holzbiene niederlassen.
Kleinod für Tiere schaffen
Viele Tiere besiedeln totes Holz und legen dann hier ihre Eier ab. Fressen sich die Larven durch das Holz, werden durch die entstehenden Tunnelgänge wieder neue Käfer angezogen. Weitere Gäste sind dann Insekten und Pilzarten. Oft lassen sich sogar Wildbienen im Holz nieder.
Wer größere Ecken zur Verfügung hat, kann durch schöne, der Natur überlassene Gartenecken zudem Igel, Eidechsen und Molche anziehen.
Ich finde, es lohnt sich seinen Garten – wie groß er auch sei – buchstäblich "natürlich" zu gestalten.
Auch sichere Wasserstellen zum Baden und Trinken sind wichtig. Die Vögel werden das ganze Jahr gefüttert und halten den Garten lebendig.