Mundspülungen sind eigentlich zur Kariesprophylaxe, Zahnfleischpflege oder Erfrischung des Atems gedacht. Neu ist aber, dass Mundspülungen auch Coronaviren deaktivieren/stark reduzieren sollen. Das Experiment fand zwar im Labor statt und nicht im menschlichen Mund, aber ich fand es trotzdem sehr beeindruckend. Studienleiter vermischten dazu eine Speichelimitation und Mundwasser in einem Reagenzglas. Die Speichelimitation hatten die Forscher zuvor mit Viruspartikeln präpariert. Anschließend wurde das Gemisch 30 Sekunden geschüttelt, um den Gurgel-Effekt zu erzielen. Das Ergebnis zeigte, dass alle getesteten Mundspülungen die Viruslast senkten. Drei davon waren so effektiv, dass fast keine infektiösen Viren mehr gefunden werden konnte. Die Tabelle findet ihr in diesem Artikel.
Anmerkung der Redaktion: Die Forscher wiesen in ihrem Bericht auch darauf hin, dass Mundspülungen nicht geeignet sind, um Covid-Erkrankungen zu behandeln.
Eine andere Verwendung für Mundspülungen ist die Reinigung der Waschmaschinentrommel. Wir alle waschen unsere Wäsche vorwiegend bei niedrigeren Temperaturen. Ich wasche zwar viel bei 60 Grad, weil ich allergisch auf Hausstaubmilben bin, aber viel weniger bei 95 Grad. Bakterien und Keime werden jedoch erst bei gut 90 Grad abgetötet. Zwar hilft es, nach dem Waschen die Wäschetrommel und das Waschmittelfach offenzulassen, dennoch bleiben Keime und Bakterien erhalten und, in Folge, ein miefiger Geruch. Da hilft besagtes Mundwasser. Einfach 120 ml handelsübliche Mundspülung in die leere Trommel geben und das Kurzwaschprogramm laufen lassen – fertig! In der Spülmaschine habe ich es bisher noch nicht angewendet, werde ich aber demnächst ausprobieren.
Für ein Fußbad mische ich zwei Tassen warmes Wasser, eine Tasse Apfelessig und einer Tasse Mundspülung. Nach 30 Minuten Fußbad rubbel ich meine Füße ab und sie sind babyweich.
Vielleicht habt ihr ja noch andere Verwendungen für eure Mundspülungen? Würde mich interessieren, wofür ihr sie so verwendet, neben der normalen Mundpflege.