Käsekuchen, fast perfekt: Endlich hab ich es geschafft und ein Rezept für einen perfekten Käsekuchen gefunden. Dieser Kuchen ist nicht nur perfekt im Geschmack, sondern auch im Aussehen. Mich hat es schon immer geärgert, dass meine Käsekuchen die fatale Angewohnheit hatten, nach dem Erkalten in sich zusammen zu sinken und dann schmeckten sie zwar immer noch gut, aber ihr Aussehen, welches nach der Entnahme aus dem Ofen noch ansehnlich war, büßte während des endgültigen Abkühlvorganges dann einiges seiner Optik ein und war einfach in der Mitte eingedellt und nur der Rand war noch nach wie vor okay!
Es ist mir zwar bei der Herstellung des Kuchens trotzdem noch ein Fehler passiert, so dass das endgültige Aussehen doch nicht ganz so super geworden ist, wie ich es wollte. Wie es dazu kam, werde ich bei der Zubereitungsbeschreibung erklären. Ich bitte aber schon jetzt um Nachsicht, ich habe daraus gelernt und werde es beim nächsten Kuchen besser machen.
Zutaten für eine 26er Springform
Für den Teig:
- 200 g Mehl
- 130 g Speisestärke
- 1/2 TL Backpulver
- 100 g Zucker
- 2 ganze Eier
- 150 g kalte Butter in Stückchen
Für die Quarkmasse:
- 750 g Magerquark (max. 20 %)
- 4 Eier
- 2 TL Zitronenschale abgerieben
- 200 g Zucker
- 2 Pck. Vanillepudding zum Kochen
- 100 ml neutrales Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 300 ml Milch
Zubereitung
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Aus den Teigzutaten einen Mürbeteig zuerst mit den Knethaken der Küchenmaschine/Handmixer ankneten und dann mit den Händen gut durchkneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Die Springform wird mit Backpapier ausgelegt und der Rand wird eingefettet.
Kleiner Trick am Rande, ich schneide das Backpapier immer in zwei Teile und lege diese dann überlappend in die Springform. So lassen sich die Backpapierteile nach der endgültigen Fertigstellung des Kuchens bequem darunter hervorziehen. Mit einer Hand hält man den Kuchen am Rand und mit der anderen zieht man am Backpapier, dies jeweils auf den beiden gegenüberliegenden Hälften des Kuchens.
Nun rühre ich die Käsemasse an. Dazu verschlage ich die Eier mit dem Zucker, rühre den Quark unter und gebe die Zitronenschale, das Vanillepuddingpulver, Öl und die Milch ebenfalls dazu und verrühre alles zu einer glatten Masse, ohne dass noch Käse-Klümpchen zu sehen sind.
Den Backofen habe ich jetzt ebenfalls eingeschaltet und auf 170 Grad O-/U-Hitze eingestellt. Bitte den Kuchen nicht mit Umluft backen, er wird zu schnell dunkel und ist im Inneren schlimmstenfalls noch nicht gar.
Nun hole ich den Teig aus dem Kühlschrank und rolle mit dem Nudelholz den Boden aus. Diesen gebe ich in die Springform.
Für den Rand habe ich etwas Teig zurückgehalten. Diesen forme ich zur Rolle und lege ihn nun am Rand auf den Boden der Form und drücke einen Rand möglichst hoch in die Form.
Die Käsemassse wird nun in die Form gegossen - vorsichtig, weil dünnflüssig - und der Kuchen kann in den Backofen. Insgesamt sollte er sodann ca. 70 bis 75 Minuten backen.
Nun kommt der Trick zum Tragen, welcher dafür sorgt, dass der Käsekuchen nicht mehr zusammenfällt und auf dem Kaffeetisch so ausschauen kann, als hätte ein Profi ihn gebacken!
Nach einer Backzeit von 25 Minuten holt man die Form aus dem Ofen und löst danach mit einem langen, scharfen Messer den Rand des Kuchens vom inneren Rand der Springform rundum ab. Auch der Rand zwischen Käsemasse und Kuchenrand sollte rundum leicht, a, 1 cm, eingeschnitten werden. Dann kann die Form zurück in den Ofen und darf weitere 25 Minuten backen. Jetzt wird noch einmal das vorherige Procedere durchgeführt und dann kann der Kuchen wieder 25 Minuten weiterbacken.
Sollte der Kuchen bereits zu viel Farbe angenommen haben, kann man ihn jetzt abdecken mit Backfolie, Alufolie oder auch Backpapier. Es sind nun nochmals weitere 25 Minuten der Backzeit angebrochen.
Der Kuchen sollte nach Ablauf der Zeit im Backofen bei ausgeschalteter Hitze abkühlen. Die Backofentür kann man durch Einstecken eines Holzlöffels leicht öffnen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann.
Erst wenn der Kuchen ziemlich gut abgekühlt ist, holt man ihn aus dem Ofen und aus der Form. Ihr werdet sehen, der Käsekuchen ist noch genau so hoch, wie ihr ihn in den Ofen geschoben habt und er fällt auch nicht mehr zusammen, was man auf den Fotos gut sehen kann.
Zum Abschluss noch möchte ich auf meinen Faux pas hinweisen, der dazu geführt hat, dass der Rand meines Kuchens leider nicht so ansehnlich geworden ist, wie er sollte.
Ich hatte auf Anraten mehrerer Muttis einmal den Mürbeteig nur mit Eigelben versucht, aber was für gute Kekse und Plätzchen eine gewisse Mürbheit an Vorteil bringt, ist keine gute Idee für einen Kuchenrand. Dieser nur mit den Eigelben hergestellte Mürbeteig bröselt leider beim beschriebenen Ablösen von der Kuchenform zu stark, so dass der Rand des Käsekuchens nicht sehr ansehnlich geworden ist.
Ich empfehle daher, die Eier im ganzen für den Teig zu verwenden, denn so erhält er mehr Bindung und zerbröselt nicht beim Bearbeiten des Kuchens.
Wie bereits oben beschrieben, werde ich den Mürbeteig für Kuchen wieder mit ganzen Eiern herstellen und nur noch Plätzchenteig ausschließlich mit Eigelben verarbeiten.
Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Nachbacken und lasst euch den Kuchen bei einer guten Tasse Kaffee schmecken.
Ich werde es mit dem Einschneiden ausprobieren und bin gespannt.
Ein anderer Tipp ist ja, den Käsekuchen mit einem Kuchengitter abzudecken und mit Schwung auf den Kopf zu drehen und auskühlen zu lassen. Dafür fehlt mir der Mut, aber an ein Messer trau ich mich. ?
Vielen Dank für Euer Feedback 😘
Ich kann Euch versichern, daß es nicht am hochgezogenen Rand liegt, daß der Käsekuchen beim Auskühlen nicht zusammensinkt. Ich habe schon ....zig Tipps und Tricks ausprobiert, damit das nicht passiert, aber kein einziger davon ist so effektiv wie der, den ich hier jetzt vorgestellt habe.
So kann ich guten Gewissens empfehlen, das Lösen des Randes vom Kuchen - so wie ich es beschrieben habe - einmal auszuprobieren. Es klappt tatsächlich hervorragend! 👍