Zwetschgen oder Pflaumen wie sie bei unseren deutschen Nachbarn genannt werden, gibt es allerorts in großen Mengen. Da liegt es nahe, dass man daraus was für den Winter einkocht. Wer schon genug Marmelade oder Kompott davon hat, könnte es noch mit Pflaumenmus (bei uns in Österreich "Powidl" genannt), versuchen.
Diese Rezeptvariante wird im Backrohr gemacht und dabei erspart man sich das stundenlange Rühren und Aufpassen, dass ja nichts anbrennt. Ich habe ca. 6 kg Zwetschgen verarbeitet und es sind daraus ca. 2 kg Powidl geworden. Und so wird es gemacht:
Zutaten
- 5-6 kg Zwetschgen (Pflaumen)
- 500-1000 g Zucker
- Rum
- ca. 70 ml Apfelessig
- 1 gehäufter TL Zimt
Zubereitung
Den Apfelessig in den Topf geben. Eine Schicht Zwetschgen (Pflaumen) in einen ausreichend großen Topf geben. Er sollte nicht mehr als 2/3 gefüllt werden. Danach Zucker darüber streuen, wieder eine Schicht Zwetschgen dazugeben und dann Zucker, usw.
Den Topf nicht zugedeckt ins Rohr stellen und dieses auf etwa 100 Grad einstellen. Das Pflaumenmus sollte nun ganz leicht dahin köcheln. Das dauert aber etliche Stunden, bis die Flüssigkeit im Topf verdampft ist. Dabei ist ganz wichtig: Nicht umrühren! Ab und zu das Backrohr öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Ich persönlich habe um den ganzen Prozess etwas abzukürzen, letztendlich den Topf auf dem Rohr genommen und auf der Herdplatte fertiggekocht. Hier muss man aber dann ständig umrühren, da die Gefahr, dass es anbrennt, sehr groß ist.
Den Powidl heiß in Schraubgläser füllen und wie Marmelade aufbewahren.
Der Powidl sollte wenn er fertig ist, eine dunkle Farbe haben und einen zähe Konsistenz wie Honig haben. Ich habe anfänglich nur 500 Gramm Zucker zum Bestreuen genommen und weitere 500 Gramm dann beim Kochen auf der Herdplatte noch dazugegeben, da mir das Pflaumenmus doch zu sauer war. Hier sollte jeder selbst probieren, wie er es am liebsten mag.