Saatbänder selber machen

Drei weiße Saatbänder mit beschrifteten Abständen für Radieschen liegen auf einem Holztisch.
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Der Garten ruft – und ich komme seinem Schrei nach mehr Aufmerksamkeit sehr gerne nach! Schon im März habe ich mich an die Gartenplanung gemacht und jetzt geht es endlich an die Umsetzung.

Im Gemüsebeet dürfen Radieschen bei uns nicht fehlen. Wären sie doch nur nicht so mühsam zu pflanzen. Gerade wenn es draußen noch ein bisschen frisch ist, lassen sich die winzigen Samen mit kalten Gärtnerinnenhänden nur schwer aus der Verpackung pfriemeln. Zudem brauchen gerade Radieschen ausreichend Platz zwischen den einzelnen Pflanzen. Verlasse ich mich auf mein Augenmaß, riskiere ich dabei, den ohnehin begrenzten Platz im Beet nicht optimal auszunutzen. Kein Wunder, dass unzählige Samenanbieter inzwischen Saatbänder für bestimmte Gemüsesorten anbieten. Aber das muss man doch auch selbst herstellen können, oder?

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Absolut! Und diese kleine Bastelidee ist die optimale Aufgabe für einen verregneten Gartentag im April.

Material für selbstgemachte Saatbänder

Saatbänder selber machen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Aus einem Esslöffel Mehl und ein paar Tropfen Wasser lässt sich ein toller Klebstoff herstellen, der absolut unbedenklich für dein Gemüsebeet ist.
  2. Schnapp dir das Toilettenpapier und reiße ungefähr 1 Meter lange Bahnen ab. Wenn du die Bänder später im Balkonkasten verwenden möchtest, wirst du vermutlich kürzere Stücke benötigen.
  3. Falte das Papier entlang der Blatt-Perforierung zusammen und schneide parallel zur langen Seite 3 Streifen daraus.
  4. Breite die Streifen wieder aus und lege den Meterstab bereit.
  5. Wie weit die Samen auseinander liegen sollten, steht in der Regel auf der Rückseite der Samenverpackung.
  6. Platziere mithilfe des Pinsels kleine Mehl-Wasser-Klebepunkte im richtigen Abstand auf einem der Streifen und setze auf jeden Punkt einen Samen.
  7. Zuletzt beschriftest du die Streifen noch mit einem Kugelschreiber und lässt das Ganze trocknen.

Und schon sind deine selbstgemachten Saatbänder bereit zum Einpflanzen!

Selbstgemachte Saatbäder sind die perfekte Bastelei für einen verregneten Gartentag im April.

Welche Sorten eignen sich gut für Saatbänder?

Alle Sorten, die in einem bestimmten Abstand in Reihen gepflanzt werden, sind toll, um daraus Saatbänder selber zu machen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Radieschen
  • Möhren
  • Schnittsalat
  • Kräuter

Funfact: Gerade Möhren und Radieschen können sich übrigens prima ein Saatband teilen, indem du zwischen den Radieschen- immer auch einen Karottensamen platzierst. So kannst du direkt die Fruchtfolge miteinberechnen: Die Radieschen sind schneller reif und machen dann die Bühne frei für die gemütlich wachsenden Karotten. So nutzt du den Platz in deinem Beet geschickt aus.

Viel Spaß beim Gärtnern!

Deine Henrike

Seit vielen Jahren ist Henrike unsere Meisterin der Tipps. Ihr geballtes Insiderwissen teilt sie ab sofort mit euch – bei Henrikes Lifehacks.

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3 Kommentare

Liebe Henrike, du bist einfach spitze 👍. Wo nimmst du diese Ideen her? Ich bin platt, das probiere ich aus. Bewundernde Grüße aus Österreich Uschi
wird sicherlich dieses Jahr noch ausprobiert. Radieschen stehen viel zu eng bei mir. Kann mir das Ganze auch gut für Kräuter vorstellen.
Das ist ja ein super Tipp,ich werde es mir merken