Mit dem herben Duft, dem markanten Geschmack, den lila Blüten im Frühsommer sowie der Heilwirkung bei Erkältungskrankheiten und den dekorativen Blättern in den Farben von hellgrau-grün bis über gestromt und lila, ist die Salbeipflanze ein echter Allrounder in unserem Garten. Daher möchte ich sie euch samt ihrer vielen Anwendungsmöglichkeiten vorstellen.
Herkunft und Profiteur des Klimawandels
Salbei kann trockene Sommer sehr gut aushalten, kommt er doch aus der Mittelmeergegend. Daher ist er eine genügsame Gartenpflanze. Dies gilt auch für seine wilde mitteleuropäische Verwandtschaft, dem Wiesensalbei. Er wird ebenfalls in Pflanzmärkten als Staude angeboten. Man sieht ihn blau-lila blühend auf unseren Wiesen, aber auch an Trockenmauern. Seine Blätter sind ein wenig dünner und weicher als die des mediterranen Salbeis. Doch auch der Wiesen-Salbei lässt sich mit seinem herben Aroma in der Küche verwenden.
Standort und Pflege
Salbei braucht einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Im Frühjahr sollte man von der Salbeistaude etwa ein Drittel abschneiden, um eine Verholzung zu vermeiden und neue Triebe zu fördern.
Anwendungsbereiche in Heilkunde und Kosmetik
Salbeitee tut gut bei sämtlichen Erkältungskrankheiten. Als Haarspülung ist abgekühlter Salbeitee hilfreich bei fettigem Haar und als Gesichtswasser bei Pickeln.
Rezeptideen mit Salbei
Salbeikartoffeln
Kartoffeln halbieren und die Schnittseite mit Öl bepinseln, salzen und mit einem Salbeiblatt belegen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Nun legst du deine Kartoffeln mit der Schnittseite nach unten auf das Backblech. Die Kartoffeln werden etwa eine halbe Stunde bei 180 Grand gebacken.
Salbeimäuse
Einen gestrichenen Esslöffel Kichererbsenmehl mit zwei Esslöffeln Wasser und einer Prise Salz zu einem dünnen Teig verrühren. Danach Salbeiblätter mit Stiel durch den Teig ziehen und anschließend in heißem Öl ausbacken. Leckere Knabberei oder auch ein tolles Topping auf Gemüsesuppen. (Der Salbeistiel ist der "Mäuseschwanz").