Dieser Schweinebraten wird durch das Garen mit Niedrigtemperatur und dem "Impfen" mit Ananassaft richtig zart und saftig. Dazu passt super Kartoffelsalat.
Zutaten
- 2,5 kg Schweinehals
- etwas Gewürzmischung Magic Dust
- etwas Senf
- 300 ml Ananasdirektsaft
Zubehör
- Jenaer-Form
- Bratenspritze
- Klarsichtfolie
- evtl. noch einen Mörser
Zubereitung
- Erst mal schaue ich, ob es noch Sehnen und Knorpel am Schweinehals hat, die entferne ich und lege ihn in die Jenaer-Form.
- Ich mische etwas von der Gewürzmischung mit dem Ananassaft, kommt darauf an, wie grob eure Gewürzmischung ist, je feiner, desto besser, eventuell noch zermahlen in einem Mörser, denn die Gewürze sollten durch die Bratenspritze gehen. Ich verwende das Magic Dust von Ankerkraut, aber das ist Geschmackssache und jedem selbst überlassen.
- Nun ziehe ich das Gemisch mit der Bratenspritze auf und steche seitlich in den Schweinehals ein, das wiederhole ich sooft, bis der Saft aufgebraucht ist, das nennt man auch den Braten impfen. Der Ananassaft bewirkt, dass der Braten innen richtig zart und saftig wird, nach der Zubereitung schmeckt man den Saft kaum noch.
- Nun reibe ich den Schweinehals mit Senf ein, streue die Gewürzmischung darüber, kann ruhig etwas mehr sein und massiere sie sanft ein.
- Danach decke ich den Braten mit Frischhaltefolie ab und stelle ihn zum Durchziehen in den Kühlschrank über Nacht oder mindestens 12 Stunden (besser sind 24 Stunden), kann aber auch länger sein, je länger, desto besser zieht das Gewürz ein.
- Entweder ganz früh morgens oder in der Nacht, wenn ich wach werde, nehme ich den Braten aus dem Kühlschrank und stelle ihn schon mal in den Ofen, damit er temperieren kann und dann nicht ganz eiskalt gebraten wird.
- Jetzt kommt es darauf an, wann ihr essen möchtet, wenn es um 12 Uhr ist, muss der Braten spätestens um halb sieben eingeschalten werden. Er sollte etwa 5 Stunden bei 80 Grad garen, dann noch ca. 15 Minuten ruhen und entspannen bevor ihr ihn anschneidet, damit sich der Fleischsaft binden kann.
- Bevor ihr einschaltet, natürlich die Folie entfernen.
Ich habe einen Backofen, da kann ich die Anfangs- und Endzeit einstellen, der macht dann alles automatisch.
Sobald ihr den Backofen eingeschalten habt, müsst ihr nichts mehr tun. Nur noch warten, bis der Braten fertig ist.
Dazu passt super Kartoffelsalat oder anderer Salat.
Wenn wir Braten übrig haben, dann vakuumiere ich diesen und friere ihn portionsweise ein. Sobald wir diesen essen wollen, taue ich ihn im Kühlschrank langsam auf, damit es schonend ist. Er kann dann als kalter Braten gleich gegessen werden und ist bei uns nicht trocken.
So nun viel Spaß beim Nachkochen.
ja wenn du den Braten auf diese Art noch länger im Ofen lässt, hast dann fast schon Pulled Pork 😉. Als Bratenaufschnitt aufs Brot kann ich mir das super vorstellen.