Ein kräftiger ("gschmackiger" auf bayrisch) Schweinebraten aus dem Ofenrohr ist immer wieder ein Genuss. Die Soße, die da entsteht, ist einfach klasse. Durch die Zwiebeln, den Kümmel und diesem Weißbiersenf, hat das schon was. Wer möchte, kann auch etwas Weißbier angießen. Und wer das Glück hat, unter Kastanienbäumen im Schatten diesen Braten zu genießen, kann sich glücklich schätzen.
Zutaten
- 1.250 g Schweinenacken
- 3 m.-große Speisezwiebel
- 3 m.-große Schalotten
- 1 Zehe/n Knoblauch
- 1 TL Kümmelsamen
- 1 Prise(n) Majoran
- 500 ml Geflügelbrühe
- 1 TL Speisestärke
- 1 EL Schweineschmalz
- 200 ml Dunkles Weißbier
- etwas Salz
- etwas Weißer Pfeffer
- 250 ml Wasser
Küchenhelfer
- Scharfes Küchenmesser
- Schneidebrett
- Großen Bräter mit Deckel
- Küchenzange (zum Wenden)
- Schöpfkelle
- Silikon Pinsel
- Mittlere Auflaufform
- E-Messer
- Sieb
- Soßen Topf
- Schneebesen
Zubereitung
- Backofen auf 150° vorheizen, Gitterrost in die mittlere Schiene stellen.
- Das Stück Fleisch trocken tupfen.
- Zwiebeln, Schalotten, Knoblauchzehe von der Schale lösen und die Zutaten grob schneiden.
- Bräter auf die Herdplatte stellen, erhitzen und das Schweineschmalz darin schmelzen lassen.
- Grob geschnittene Zwiebeln, Schalotten, und den Knoblauch glänzend anschwitzen.
- Das Zwiebel-Knoblauch-Gemisch an die Seite schieben und den Schweinenacken gut würzen, sprich Salz und Pfeffer aus der Mühle, dann von 3 Seiten kross anbraten.
- Die obere Seite mit dem Weißbiersenf gut ein streichen.
- Geflügelbrühe und Weißbier sowie Wasser an die Seiten, neben dem Braten angießen.
- Die Kümmelsamen sowie eine Prise getrockneten Majoran in die angegossene Geflügelbrühe einstreuen.
- Deckel aufsetzen und in den Backofen geben. Nach zirka 3 Stunden kann der Deckel abgenommen werden, eventuell mit dem Bratensaft begießen, der mittlerweile entstandenen ist.
- Mit dem Silikonpinsel den entstandenen Bratenansatz vom Rand des Bräters ablösen, der bringt zusätzlichen Geschmack.
- Der Backofen kann nun abgeschaltet werden. Die Restwärme ist völlig ausreichend und reduziert den Bratensaft etwas. Ich lasse den Braten gerne über Nacht im Backofen ruhen.
- Am nächsten Tag ist der Braten fertig zum Schneiden: Mit dem E-Messer 1 cm dicke Scheiben schneiden, in die Auflaufform legen, mit etwas Bratensaft (aus dem Bräter) und Wasser (extra) angießen und im Backofen bei 100° warm halten.
- Den Bratensaft aus dem Bräter erwärmen und durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Sollte die Flüssigkeit zu wenig sein, kann man gerne nochmals mit etwas Geflügelbrühe oder Wasser aufgefüllt werden.
- Wer möchte, kann gerne eine Prise Majoran und einen Esslöffel Weißbiersenf in den Bratensaft einrühren. Dann den Bratensaft aufkochen.
- Angerührte Speisestärke (mit etwas kaltem Wasser) in den kochenden Bratensaft einrühren. Nochmals aufkochen lassen. So entsteht die Soße.
- Beim Abschmecken, bleibt es jedem selbst überlassen. Meistens gebe nochmals Kümmelpulver dazu, etwas Salz und zwecks der Farbe einen Teelöffel Rübensirup. Wie gesagt, das bleibt jedem selbst überlassen.
Ich brate meinen Sonntagsbraten immer gerne einen Tag zuvor. So kann sich das Fleisch über Nacht entspannen und die Gewürze ziehen gut durch. Die Beilagen sind bei uns in Bayern gerne Kartoffelknödel, und Salat.
Danke und bitte mehr solche Tricks!
Deine Rezepte möchte ich jedenfalls hier noch lange entdecken. Dein Name bürgt für Qualität!
Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut, keine Perfektionisten. Wir wollen nicht bevormundet oder korrigiert werden. Fehler gibt es überall, das ist menschlich !