Wenn es bei mir mal wieder hektisch wird, trinke ich gerne eine Tasse Tee. Wusstest du schon, dass du bereits aufgebrühten Tee wiederverwenden kannst? Ich verrate dir, was du mit gebrauchten Teebeuteln und Teesatz noch anstellen kannst.
Guter Tee ist teuer und viel zu schade, um ihn nur einmal zu genießen. Grünen und weißen Tee kannst du mehrmals aufbrühen. Bei schwarzem Tee setzt du am besten auf eine gute Qualität, dann kannst du ihn auch mehrmals aufgießen. Bei diesen Tipps solltest du unbedingt darauf achten, dass der Tee Bio-Qualität hat und nicht aromatisiert ist.
Teesatz als natürlichen Dünger verwenden
Bestimmt hast du schon einmal davon gehört, dass du Kaffeesatz als Dünger verwenden kannst. Das funktioniert auch mit Teesatz. Denn Tee enthält Teein, das desinfizierend wirkt und Schädlinge fernhalten kann. Verschiedene Teesorten haben unterschiedliche Eigenschaften.
- Grüner Tee: verbessert den Boden
- Kräutertee: stärkt die Pflanze
- Brennnesseltee: hilft bei der Bekämpfung von Blattläusen
- Schwarztee: hält Schädlinge fern und wirkt desinfizierend
- Kamillentee: gut für die Anzucht, hilft bei leichtem Schimmelbefall bei Topfpflanzen
Aus bereits aufgebrühten Teebeuteln kannst du einen Flüssigdünger herstellen. Lass die Teebeutel für ein paar Stunden in einer mit Wasser gefüllten Gießkanne ziehen. Danach kannst du wie gewohnt deine Pflanzen damit gießen. Lose Teeblätter eignen sich hauptsächlich für den Außenbereich. Achte darauf, sie immer gut unter die Erde zu arbeiten, um keine Ungeziefer anzulocken.
Teebeutel gegen geschwollene Augen
Tee macht müde Augen munter. Achte unbedingt darauf, dass dein Tee nicht aromatisiert ist. Am besten eignet sich hier grüner Tee. Wenn die Nacht wieder kurz war, kannst du dir nach einer wohltuenden Tasse Tee die abgekühlten Beutel auf die geschwollenen Lider legen. Drück vorher überschüssige Flüssigkeit aus. Die kühlen Beutel wirken beruhigend und abschwellend. Grüntee enthält außerdem Antioxidantien, die deine Haut stärken.
Geruch aus Kühlschrank entfernen
Eine frisch aufgebrühte Tasse Tee duftet einfach herrlich. Auch nach dem ersten Aufguss hat der Tee meist noch genug Aroma, um üble Gerüche zu vertreiben. Bereits aufgebrühte Teebeutel eignen sich wunderbar als Geruchskiller. Bevor es dem Mief an den Kragen geht, solltest du die Beutel gut durchtrocknen lassen.
Als Kühlschrank-Deo vertreiben Teebeutel unangenehme Gerüche. Du kannst dafür auch Teesatz aus losen Blättern verwenden. Wickel dafür die getrockneten Blätter einfach in ein Tuch und leg sie in den Kühlschrank. Nicht nur im Kühlschrank, auch in muffigen Sporttaschen oder Schuhen verhelfen sie zu neuer Frische. Hier eignen sich Pfefferminztee und schwarzer Tee am besten.
Tee als Hausmittel gegen Mückenstiche
Kamillentee beruhigt nicht nur angespannte Nerven, sondern auch juckende Stiche. Wenn die Blutsauger mal wieder zugeschlagen haben, brühst du dir am besten gleich eine frische Tasse Tee und legst den ausgedrückten Teebeutel anschließend in den Kühlschrank. Sobald der Beutel abgekühlt ist, legst du ihn auf den Stich. Das kleine Kühlpad lindert den Juckreiz und beschleunigt die Heilung.
Natürliche Haarspülung mit Tee
Auch deine Haare freuen sich über einen Schluck Tee. Hierfür eignet sich z. B. der zweite Aufguss von grünem und schwarzem Tee. Grüntee hilft dir, feines Haar zu stärken. Schwarztee pflegt trockene und spröde Haare.
Brüh den Tee mit einem Liter Wasser erneut auf und lass ihn für 20 Minuten ziehen und gut abkühlen. Nachdem du dein Haar wie gewohnt gewaschen hast, kommt die Pflegespülung zum Einsatz. Damit die Inhaltsstoffe ihre volle Wirkung entfalten können, solltest du die Spülung nicht auswaschen.
Achtung: Schwarztee kann deine Kopfhaut und Haare leicht einfärben. Wenn du helles oder blondes Haar hast, solltest du das unbedingt berücksichtigen.
Fun Fact: Wusstest du, dass die Ostfriesen Weltmeister im Teetrinken sind? Sie trinken im Jahr unglaubliche 300 Liter Tee pro Person. Damit liegen sie sogar noch vor den Briten, die nur 170 Liter schaffen.
Viel Spaß beim Teetrinken.
Deine Henrike
Seit vielen Jahren ist Henrike unsere Meisterin der Tipps. Ihr geballtes Insiderwissen teilt sie ab sofort mit euch – bei Henrikes Lifehacks.