Autotüren einfrieren - Hausmittel & Tipps
Autotür zugefroren - was tun?
Ist dir das im Winter auch schon passiert? Du willst zur Arbeit fahren - und an deinem Auto lassen sich die Autotüren nicht öffnen? Dagegen haben wir einige einfache Tipps parat.
Es ist ein eiskalter Wintermorgen. Die Zeit drängt. Vielleicht bist du sogar etwas verspätet. Jetzt zählt jede Sekunde und dein Stresspegel steigt. Zugefrorene Autotüren sind dann das Letzte, was du brauchen kannst. Aber was hilft jetzt? Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks, mit denen du die Tür schnell wieder öffnen kannst - und die dem Vereisen sogar vorbeugen.
Alle Türen überprüfen
Ist dein Auto zugefroren, solltest du als Erstes klären, ob die Türdichtung oder das Türschloss vereist sind. Bei Fahrzeugen mit Zentralverriegelung kann das Zweite gar nicht erst passieren. Kannst du den Schlüssel im Schloss ganz normal drehen? Dann liegt es an den Türdichtungen. Jetzt solltest du alle Türen am Auto ausprobieren. Vielleicht kannst du die Beifahrertür öffnen? Dann steigst du dort ein und drückst von innen vorsichtig gegen die vereiste Tür. Die Fahrertür solltest du auf jeden Fall vor dem Fahrtantritt öffnen können. Das ist wichtig, damit du im Notfall das Fahrzeug schnell verlassen kannst.
Heißes Wasser
Sind die Türen stärker vereist und lassen sich überhaupt nicht öffnen? Dann ist erste einfache Möglichkeit heißes Wasser. Vorsicht: Nimm auf keinen Fall kochendes Wasser. Das kann den Lack beschädigen und Scheiben zum Reißen bringen. Das warme Wasser schüttest du am Rahmen entlang auf die Dichtungen. Damit bringst du Eis zum Schmelzen. Kannst du die Tür danach öffnen? Dann trockne den Türrahmen ab. So verhinderst du ein erneutes Einfrieren.
Keine Gewalt anwenden
Auch wenn die zugefrorene Autotür nervt, solltest du auf starkes Ziehen verzichten. Dabei besteht die Gefahr, dass du die Gummidichtungen beschädigst. Und beschädigte Abdichtungen können dazu führen, dass Türen noch schneller und stärker vereisen. Oft ist es außerdem gar nicht möglich, die Tür mit starkem Ziehen zu öffnen. Deshalb drückst du besser mit leichtem Druck gegen die Tür und am Rahmen entlang. Dabei kann sich das Eis bereits lösen. Natürlich solltest du nicht zu fest drücken. Schließlich willst du ja keine Beulen in der Tür.
Auf heiße Luft verzichten
Mit einem normalen Haartrockner kommst du bei Kälte nicht weit. Die Luft aus dem Föhn kühlt sich bei extremer Kälte zu schnell ab. Seine Wärme reicht nicht aus, um das Eis zu schmelzen. Zudem ist es nicht ratsam, ein Verlängerungskabel durch Schnee und Eis zu legen. Auch ein Heißluftföhn ist keine gute Idee. Dieser erreicht zwar die benötigte Temperatur. Allerdings kann er den Lack, die Grundierung und die Dichtungen beschädigen. Dieser fehlende Korrosionsschutz führt zu Rost an deinem Fahrzeug.
Hausmittel gegen ein vereistes Autoschloss
Leider kann es auch passieren, dass dein Autoschloss vereist. Dabei kannst du den Schlüssel nicht wie gewohnt im Türschloss drehen - oder erst gar nicht richtig hineinstecken. Um das Schloss fix zu enteisen, kannst du in dem Fall ganz gewöhnliches Handdesinfektionsmittel verwenden. Gib einfach das Desinfektionsmittel auf den Schlüssel. Der darin enthaltene Alkohol bringt das Eis zum Schmelzen.
Schlüssel und Schloss
Hast du kein Desinfektionsmittel zur Hand? Dann kann ein Feuerzeug nützlich sein. Erwärme mit diesem einfach den Autoschlüssel. Dann steckst du ihn langsam in das Schloss. Jetzt solltest du den Schlüssel wieder drehen können. Ist das nicht der Fall, wiederhole den Vorgang. Damit taust du das Eis im Schloss ab. Um dem Problem vorzubeugen, solltest du das Türschloss regelmäßig pflegen. Sprühe dafür einfach WD-40 oder Graphit-Spray in das Schloss. Dieses sorgt dafür, dass die verschiedenen Bauteile beweglich bleiben. So lässt es sich leichter öffnen.
Vereisen vorbeugen
Das Beste ist natürlich, vereiste Türen direkt zu verhindern. Mit nur wenigen Handgriffen kannst du sie winterfest machen. Das Wichtigste sind dabei die Gummiabdichtungen der Tür. Reinige sie, bevor du sie behandelst. Trockne sie anschließend gründlich ab. Nur wenn die Abdichtungen trocken und von Verschmutzungen befreit sind, können Schutzmittel an ihnen haften. Jetzt kannst du sie mit Silikonspray einsprühen. Dieses ist im Autofachhandel erhältlich. Alternativ kannst du auch Vaseline verwenden. Durch das Spray oder die Vaseline bleiben die Abdichtungen geschmeidig und werden nicht porös. Dadurch kann keine Feuchtigkeit in sie eindringen – und du kommst ganz ohne Vereisungen durch den Winter.