Dornwarzen - Hausmittel & Tipps
Dornwarzen, auch als Stechwarzen oder Plantarwarzen bekannt, werden durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht.
Wie entstehen Dornwarzen?
Sie entstehen meistens an der Fußsohle, also den Fersen, Ballen oder Zehenzwischenräumen. Da diese Stellen starkem Druck ausgesetzt sind, wachsen die Dornwarzen nach innen. Daher sind sie oftmals doppelt so groß, wie von Außen sichtbar. Die Warzen treten zudem häufig an den Handflächen auf. Das humane Papillomavirus dringt durch Verletzungen oder aufgeweichte Stellen (z. B. nach einem Bad) in die Haut ein und entwickelt sich dort zu einer Warze.
Dornwarzen - Symptome
Anfangs erscheint die Warze als kleiner schwarzer Punkt, der den Meisten gar nicht auffällt. Die Inkubationszeit beträgt mehrere Wochen oder sogar Monate. Die Dornwarze entwickelt sich in dieser Zeit schließlich zu einer rundlichen weißen Stelle, die sich hart anfühlt. Manchmal sind auch braune oder rötliche Punkte sichtbar. Diese entstehen durch kleine Risse, durch die Blut gesickert ist.
Sind Dornwarzen ansteckend?
Leider ja! Sie werden durch Kontakt- und Schmierinfektionen übertragen. Das bedeutet, durch direkten Kontakt mit der Dornwarze oder indirekten Kontakt durch die Berührung eines Gegenstandes (z. B. Füßboden), der mit der Dornwarze in Kontakt gekommen ist. Der direkte Kontakt ist immer ansteckend, der indirekte Kontakt nicht zwangsläufig. Das heimtückische an diesem Virus ist, dass es wochenlang ohne einen Wirt überleben kann.
Dornwarzen mit Hausmitteln erfolgreich bekämpfen
Ob man die Dornwarzen selbst bekämpfen oder von einem Arzt behandeln lassen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sollten sich die Warzen jedoch vermehren, bluten, entzünden oder stark schmerzen, ist es sicherer, einen Arzt aufzusuchen. Ganz wichtig bei der Entfernung von Dornwarzen ist Geduld! Diese Art von Warze ist sehr hartnäckig und mit der Behandlung sollte man nie zu früh aufhören.
Bananenschalen: Ein absoluter Geheimtipp unserer Community sind Bananenschalen. Diese werden täglich über Nacht mit einem Pflaster auf der Warze fixiert. Nach 2 - 4 Wochen bist du endlich warzenfrei.
Aloe vera: Das Gel der Aloe vera Pflanze ist entzündungshemmend und spendet der Haut Feuchtigkeit. Das Gel wird mehrmals täglich auf die Warze aufgetragen, bis sie verschwindet. Das kann einige Wochen dauern. Sollte man das Gel direkt aus dem Blatt verwenden, ist es wichtig, nur das durchsichtige Gel zu verwenden und die gelbliche Flüssigkeit, die beim Abschneiden des Blattes austritt zu vermeiden, da sie die Haut reizen kann.
Knoblauch: Knoblauch bekämpft Viren und Bakterien. Die Knoblauchzehen werden zerdrückt und auf ein Pflaster gerieben. Dieses klebt man über die Warze und tauscht es täglich über mehrere Wochen aus.
Zwiebel: Die Säure der Zwiebel tötet die Viren ab. Man kann sie in Form von Zwiebelsaft mehrmals auf die Haut auftragen, oder pürieren und auf ein Pflaster reiben. Genau wie beim Knoblauch wird das Pflaster über mehrere Wochen auf die Dornwarze geklebt.
Teebaumöl: Teebaumöl wirkt desinfizierend und antiviral. Der Kontakt mit der gesunden Haut sollte möglichst vermieden werden, da ätherische Öle die Haut stark reizen können.
Kokosöl: Es bekämpft Bakterien, Viren und ist feuchtigkeitsspendend. Die Warze wird mit dem Öl betupft und danach mit einem Pflaster abgedeckt. Der Vorgang wird mehrmals täglich, über mehrere Wochen wiederholt.
Backpulver: Es wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. 1 Teelöffel Backpulver und 1 Teelöffel Essig zu einer Paste verrühren, zweimal täglich auf die Warze geben und ca. 20 Minuten einwirken lassen. Danach den Fuß mit lauwarmem Wasser abwaschen. Diesen Vorgang über mehrere Tage wiederholen.
Dornwarzen chemisch entfernen
Sowohl in Drogerien, als auch in Apotheken (rezeptfrei), gibt es Mittel gegen Warzen. z.B. in Form von Pflastern, oder flüssigen Mitteln, die Salicylsäure enthalten. Diese löst die Hornhaut auf der Dornwarze nach und nach auf, sodass sie freiliegt und beispielsweise mit einem Bimsstein vorsichtig abgerieben werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Vereisung der Warze durch flüssigen Stickstoff. Dadurch stirbt die Warze ab. Ein Arzt kann die Warze mit einer Art „scharfem Löffel“ ausschaben, was jedoch zu einer Wunde führt, die eine lange Heilungszeit benötigt. Auch eine – nicht unbedingt schmerzfreie – Entfernung durch Lasertechnik ist möglich. Hier wird das um die Warze gelegene Gewebe verödet, sodass die Warze abstirbt.
Wie kann man Dornwarzen vermeiden?
Am besten ist es natürlich, sich erst gar nicht mit einer Dornwarze zu infizieren. Das humane Papillomavirus fühlt sich in einem Feucht-Warmen Klima am wohlsten. Wer gewisse Regeln beachtet, kann das Risiko, eine Dornwarze zu bekommen zumindest etwas minimieren.
Hallenbäder und Saunas sind durch ihr Feucht-Warmes Klima das reinste Paradies für das humane Papillomavirus. Die Haut ist aufgeweicht und die Poren geöffnet. Das Virus hat jetzt freie Bahn, um sich einzunisten. Ein weiteres Problem in Hallenbädern ist das Chlorwasser, weil es die Haut stark austrocknet. Dadurch ist sie anfälliger für Hautverletzungen. In diesen Räumlichkeiten sollte man am besten in Flip-Flops oder Badeschuhen herumlaufen. Hat man diese gerade nicht zur Hand, sollte man versuchen, die Füße regelmäßig zu desinfizieren.
Auch schlecht durchblutete Füße bergen das Risiko, eine Dornwarze zu bekommen. Tägliche regelmäßge Wechselbäder helfen dabei, die Durchblutung zu fördern und die Haut zu stärken.
Nach einem Bad oder einer Dusche sollte man die Füße gründlich abtrocknen, auch zwischen den Zehen. Um rissige und trockene Haut an den Füßen zu vermeiden, sollte man sie regelmäßig eincremen.
Schwitzige Füße sollte man vermeiden. Luftdurchlässige Socken (Baumwollsocken) und Schuhe sind hier hilfreich.
Auch eine gesunde Ernährung kann helfen, da sie das Immunsystem stärkt. Je besser das dieses ist, desto schwerer hat es das humane Papillomavirus sich gegen die Antikörper durchzusetzen.