Quitten verarbeiten - leckere Rezepte
Der goldene Oktober erstrahlt in seiner vollen Pracht und es ist an der Zeit, die reifen Quitten zu ernten.
Quitten sind zwar ein typisches Herbstobst, aber längst nicht so bekannt wie Äpfel oder Birnen. Dabei genoss die Quitte im alten Griechenland ein hohes Ansehen. Aufgrund ihrer goldenen Farbe und ihres lieblichen Duftes wurden sie als „Frucht der Aphrodite“ bezeichnet.
Rezeptideen mit Quitten
Quitten können nicht roh verzehrt werden. Sie sind roh zwar nicht giftig, jedoch ungenießbar. Erst im gekochten Zustand entfalten sie ihre Geschmacksvielfalt. Aus dem heimischen Obst kann man vielfältige Rezepte zaubern. Quittenschnaps ist ein aromatischer Obstbrand, den man einfach selbst herstellen und super verschenken kann. Süße Leckereien sind unter anderem Quittengelee, Quittenkuchen oder ein saftiges Quitten-Crumble. Darüber hinaus können Quitten auch zu herzhaften Speisen verarbeitet werden. Sie runden Gemüsebeilagen bei Fleischgerichten geschmacklich ab oder schmecken köstlich als exotisches Curry.
Quitten: Infografik
Quitten werden auch aufgrund ihrer heilenden Wirkung geschätzt. Sie sind reich an Kalium, enthalten viele Ballaststoffe, welche die Verdauung anregen und stärken dank ihres hohen Vitamin C-Gehalts unser Immunsystem. Die Quittenkerne sind ebenfalls von besonderer Heilkraft. Wenn sie in Wasser eingelegt werden, quellen sie auf und bilden eine schleimige Substanz. Diese kann auf die Haut aufgetragen werden und wirkt dort entzündungshemmend.
So erkennst du reife Quitten
Die Quitten haben ihre Saison von Ende September bis in den November. Man kann sie bereits ernten, wenn sich ihre Farbe von grün zu gelb wandelt, da sie bei der Lagerung Nachreifen. Reife Früchte erkennt man an ihrer goldgelben glatten Schale sowie an ihrem aromatischen Geruch.
Mit unseren Tipps rund um das Thema Quitten verarbeiten bringen wir euch das vergessene Kernobst hoffentlich wieder in Erinnerung.