Verstopfte Nase - was tun? - Hausmittel & Tipps | Frag Mutii
Nase zu – Kopf dicht: Eine verstopfte Nase kann in der kälteren Jahreszeit Vorbote einer Erkältung sein, von Frühjahr bis Sommer ist sie meist Symptom einer Allergie. Auch wenn sie anfangs erst einmal nicht mit schlimmeren Beschwerden einhergeht, ist sie ärgerlich. Viele Menschen greifen dann direkt zu einem Nasenspray aus der Apotheke – doch das verliert nach einigen Tagen seine Wirkung, trocknet die Nasenschleimhaut aus und kann zur Abhängigkeit führen.
Die Tipps aus unserer Community ersparen dir den Gang in die Apotheke und machen dich schnell wieder gesund. Probier doch mal, eine aufgeschnittene Zwiebel über Nacht an dein Bett zu stellen, oder beim Kochen die Dämpfe ganz tief einzuatmen. Oder du dehnt mit einem Osteopathie-Griff einen Kanal in der Nase, der im Handumdrehen für Durchzug sorgt.
Nasenspray als Ersthelfer?
Bei einer verstopften Nase verschafft, vor allem nachts, Nasenspray schnell und einfach Erleichterung. Aber: Die Nasenschleimhaut gewöhnt sich innerhalb kürzester Zeit daran, regelmäßig mit dem abschwellenden Wirkstoff versorgt zu werden, und schwillt wieder an sobald die Wirkung nachlässt. Logischerweise benutzt du das Nasenspray dann wieder und wieder. Dieses Verhalten kann aber schnell zu einer chronisch verstopften Nase führen und sorgt dafür, dass du ohne das Spray nicht mehr auskommst. Benutze ein Nasenspray aus der Apotheke auf keinen Fall länger als sieben Tage. Als Alternative kannst du ein Meersalznasenspray verwenden: Dieses hat zwar keine abschwellende Wirkung, erleichtert dir aber das Atmen dadurch, dass es die Nasenschleimhaut feucht hält.
Verstopfte Nase: Das sind die Ursachen
Bei einer Erkältung oder einer Allergie ist die angeschwollene Nasenschleimhaut Grund für eine verstopfte Nase. In anderen Fällen geraten Fremdkörper in die Nase, Polypen oder Tumore bilden sich und erschweren das Atmen. Auch eine Nasenscheidewandverkrümmung, die erblich bedingt oder durch einen Unfall entsteht sowie die regelmäßige Einnahme von Nasenspray behindern die Nasenatmung. Aus diesem Grund ersetzen dir die Tipps unserer Community nicht den Gang zum Arzt! Vor allem, wenn deine Nase chronisch verstopft ist, solltest du einen Experten aufsuchen.
Hausmittel aus Oma’s Trickkiste
Nase verstopft – was tun ohne Nasenspray? Manche der hier aufgelisteten Tipps haben schon unsere Großmütter von ihren Großmüttern geraten bekommen. Zum Beispiel die Flasche Franzbranntwein, bei der du gar nicht viel machen musst, außer sie zu öffnen und einen tiefen Atemzug zu nehmen. Auch eine deftige Speise mit einer Extraportion scharfem Senf oder Meerrettich hilft, eine verstopfte Nase von Schleim zu befreien, und ist dazu noch eine gesündere Alternative zum Nasenspray.
Öle helfen bei verstopfter Nase
Teebaumöl ist nicht nur gut bei Insektenstichen oder unreiner Haut, sondern sorgt auch, auf Nase und Stirn aufgetragen dafür, dass du wieder Luft bekommst. Aber Vorsicht: Der Geruch ist sehr penetrant und nicht jeder mag ihn, also probier diesen Tipp lieber vor dem Zubettgehen aus. Minzöl beruhigt die Schleimhäute, wirkt antibakteriell und gehört damit zu den besten Hausmitteln gegen eine verstopfte Nase. Gib einfach ein paar Tropfen Öl in eine Schüssel voll heißem Wasser und halte dein Gesicht darüber. Wichtig ist dabei, dass du dir ein Handtuch über deinen Kopf und die Schüssel legst, damit der Dampf nicht entweicht – denn der löst den Schleim und befeuchtet die Nasenschleimhäute.
Kräutertees zur inneren und äußeren Anwendung
Der einfachste Weg, eine verstopfte Nase schnell freizubekommen: Viel trinken! Durch regelmäßige Flüssigkeitszufuhr hältst du deine Schleimhäute feucht und wirst schnell wieder gesund – auch ohne Nasenspray. Am besten eignen sich dafür Kräutertees wie Kamillen-, Linden- oder Holundertee, die entzündungshemmend wirken und dafür sorgen, dass der Schleim sich verflüssigt und abfließen kann. Volle Wirkung entfalten sie, wenn man sie nicht nur trinkt, sondern auch ein Dampfbad mit ihnen macht und den Dampf anschließend inhaliert – so wird die gereizte Nasenschleimhaut beruhigt und schwillt schneller ab. Falls das Inhalieren dir unangenehm ist, kannst du auch ein Stück Küchenrolle in nicht mehr heißen Kamillentee einlegen und es dir in die Nase schieben, sodass sich die antibakterielle Wirkung der Kamille voll entfalten kann.
Wärme löst den Schleim
Tipps mit Dampfbädern und ätherischen Ölen bringen verstopften Nasen nachts und unterwegs leider nur sehr wenig: Hier helfen Handwärmer, die du dir an die Nase halten kannst, oder unterschiedliche Erkältungssalben, die, an die Nase gerieben, ein bisschen Erleichterung verschaffen.