„Warum schmücken wir den Weihnachtsbaum?“

Ein Junge trägt eine Weihnachtsmütze und schmückt fröhlich einen Weihnachtsbaum mit roten Kugeln und Schleifen im Raum.

Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

Luftballon
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Heute fragt Costas, 11 Jahre, aus Winterbach:

„Warum schmücken wir den Weihnachtsbaum?“
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Lotte weiß, dass die Welt der Erwachsenen manchmal seltsam ist.Lieber Costas,

tadaa – es ist wieder Schmückzeit! Ich renne gleich auf den Dachboden und hole die Kisten mit Engeln, Sternen und Kerzenleuchtern! Die verteile ich dann im ganzen Haus, damit alles in Rot und Gold glitzert.

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Das sind bei uns die Farben, die bald auch am Weihnachtsbaum hängen. Das ist aber überall anders. „Lila? Das geht ja gar nicht!“, kreischte zum Beispiel meine Freundin neulich in der Stadt. „Blau? Das ist ja furchtbar!“, brüllte sie ein paar Meter weiter. Und: „Braun? Das ist das Letzte!“

Zum Glück sind wir an keinem italienischen Laden vorbeigekommen. In Italien packt man nämlich gerne so viele Farben wie möglich auf den Weihnachtsbaum. Meine Freundin wäre dabei sicher ohnmächtig geworden.

Welcher Schmuck gefällt dir? Bunter? Roter? Weißer? Je mehr, desto besser? Und soll der Baum wiederverwertbar aus Plastik sein?

Die Menschen, die vor ein paar Jahrhunderten hier lebten, wussten vom Streit über Farben noch nichts. Sie waren zwar schon Christen. Trotzdem stellten sie an Weihnachten zum Schutz gegen böse Geister heimlich grüne Tannen auf.

Gelernt hatten sie das von den Wikingern und Germanen, die noch ein paar Jahrhunderte früher lebten. Die brachten ihren Göttern am kürzesten Tag im Jahr, am 21. oder 22. Dezember, Opfer. Gerne auch tote Tiere. Und die hängten sie an immergrüne Bäume – also Tannen. Das kommt dir jetzt schon bekannt vor, oder?

Das Weihnachten der Wikinger hieß Júl-Fest, zu dem man Opfer brachte und aufhängte. In Norwegen sagt man bis heute: God jul!

Richtig netter Baumschmuck tauchte dann vor 500 Jahren auf. Das wissen wir von Bildern und Texten. Damals hängte man Äpfel und Süßigkeiten an den Baum. Am Heiligabend durften die Kinder alles leer futtern. Und im nächsten Jahr musste neuer Schmuck her.

Vielleicht erfand man deshalb vor 300 Jahren Baumschmuck zum Wiederverwenden: Statt Äpfeln gab es Glaskugeln. Vor ungefähr 50 Jahren kamen dann noch die Kerzen dazu. Und schwuppdiwupp: Fertig war das Baumschmücken, wie du es kennst.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Magst du mir erzählen, wie euer Weihnachtsbaum aussieht? Oder hast du noch andere Fragen?

Dann kannst du sie mir gerne schicken.

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Bis zum nächsten Mal!

Deine Lotte

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