Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.
Willst du's wissen? "Frag Lotte" mit dem Luftballon!
Heute fragt Emma, 11 Jahre, aus Esslingen:
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Liebe Emma,
ich war letztens Schlittschuhlaufen. Hui, war das rutschig! Da hätte es mich fast auf den Allerwertesten gesetzt. Zum Glück konnte ich mich gerade noch am Geländer festhalten. Doch warum ist Eis eigentlich so glatt, dass man darauf ausrutschen kann?
Fangen wir von vorne an: Wie entsteht Eis überhaupt? Wenn es im Winter schnatterkalt wird, gefriert draußen das Wasser. Pfützen, Seen und Teiche bekommen eine Eisschicht. Das passiert, wenn es kälter als null Grad ist. Wenn es wärmer ist, schwimmen die vielen Wasserteilchen im Wasser frei herum. Doch wenn es friert, kuscheln sich die Teilchen ganz eng aneinander und halten sich gut fest. Wie bei Magneten, die sich gegenseitig anziehen. Das Wasser gefriert und bekommt eine feste Oberfläche.
Auf dieser Eisoberfläche liegt eine ganz dünne Schicht aus Wasser und winzig kleinen Eisteilchen. Selbst wenn es richtig kalt ist, wird diese Schicht nicht ganz fest. Sie entsteht, weil sich die Wasserteilchen ganz außen im Eis nicht so richtig mit den anderen gefrorenen Teilchen anfreunden wollen. Sie hängen lieber locker am Eisrand ab.
Eis ist also glatt, weil immer eine hauchdünne Schicht aus Wasser und Eis darauf liegt. Die wirkt wie Seife und ist super glitschig. Wenn wir übers Eis laufen, schmilzt durch die Wärme unserer Füße noch mehr Eis zu Wasser. Auf dieser Wasserschicht können wir dann noch leichter ausrutschen. Darum sind gute Stiefel im Winter auch so wichtig.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken:
oder gleich bei lotte@frag-mutti.de.
Bis zum nächsten Mal!
Deine Lotte