Wir sind daheim relativ nachhaltig und minimalistisch und mittlerweile auch nach dem "Slow Living" Prinzip unterwegs. Daher ist es für uns aus verschiedenen Gründen auch wichtig geworden, unseren Einkaufs- und Essensplan so zu gestalten, dass wir möglichst wenig vor die Türe müssen in die Einkaufsläden, ausgewogene und gesunde Ernährung auf dem Plan steht, aber auch alle Lebensmittel verbraucht werden und so wenig wie möglich weggeworfen werden muss. Wie wir das genau machen und was das mit Sparsamkeit zu tun hat, das folgt nun:
Vorräte und vorhandene Lebensmittel prüfen
Damit wir wissen, was wir überhaupt noch alles haben und was wir daraus kochen könnten, schauen wir uns sonntags am Abend immer an, was noch alles im Kühlschrank ist und verbraucht gehört. Das kann offene Milch, Aufstrich, Wurst und Käse oder auch Obst und Gemüse sein zum Beispiel. Zudem schauen wir auch, ob irgendwelche Grundnahrungsmittel wie Mehl, Nudeln, Reis, Salz und dergleichen fehlen, die wir neu kaufen müssen. Mit dem, was da ist, überlegen wir uns schon mal im Hinterkopf, was wir daraus kochen könnten, um es zu verbrauchen. Außerdem suchen wir eines unserer eingefrorenen Dinge heraus, was wir aus dem Gefrierschrank nehmen und einen Tag damit abgedeckt haben. So vermeiden wir, dass irgendwann "Überraschungsessen" aus 2007 im Gefrierschrank auftauchen und auch dort ein ordentlicher Umschlag herrscht.
Supermarkt-Angebote heraussuchen
Wir bekommen die wöchentliche Werbung per Postwurfsendung nach Hause zugestellt. Die schauen wir uns sonntags am Abend an, allerdings nur von den Läden, die auch auf dem Weg zur Arbeit liegen oder samstags auf dem Weg, meine Eltern zu besuchen. Es macht für uns keinen Sinn - weder zeitlich noch finanziell - zu anderen Geschäften zu fahren, um dort wegen eines oder zweier Teile nach dem Angebot zu schauen. In diesem Beispiel haben wir unseren Einkauf samstags gemacht, als wir ohnehin haben zu meinen Eltern fahren wollen zum Kaffee. Das Schöne dort ist, dass alle Läden eigentlich vis à vis liegen und man von Hofer (Aldi), zu Spar, dm, Lidl oder Penny zu Fuß laufen kann.
Essensplan erstellen
Anhand der Angebote und unserer noch vorhandenen Vorräte gehen wir dann einmal die Woche nach der Arbeit anhand unserer Einkaufsliste einkaufen. Wir achten auf saisonale Lebensmittel und vermeiden Fertiggerichte. Wir kochen gerne frisch und frieren ggfs. auch Gemüse oder Obst ein, aber auch Suppen und komplett fertig gekochte Gerichte. Es kann auch sein, dass wir für 2 Tage im Voraus kochen.
Vielleicht noch eine brauchbare Ergänzung für Leute, die einen großen Gefrierschrank im Nebenzimmer haben: An der Gefrierschranktür haften mit Magneten Zettel von den Gerichten und Lebensmitteln, die ich eingefroren habe (mit Datum). So kann ich am Wochenende leicht entscheiden, was davon in der nächsten Woche verarbeitet werden soll(te) und welche zusätzlich eingekauften Lebensmittel dafür sinnvoll sind.
Übrigens sortiere ich die Zettel an der Tür nach Einfrier-Datum. Das hilft, Frost-Leichen zu vermeiden.