Periodenprodukte im Vergleich

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Die Vielfalt an Periodenprodukten ist groß: Tampons, Binden und Menstruationstassen sind nur ein paar Beispiele. Erfahre hier, welches Produkt für welche Bedürfnisse optimal ist.
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Jede Frau kennt das Problem, wenn es einmal im Monat um die Periode und die damit verbundene Regelblutung geht. Sicher hat jede Frau schon verschiedene Dinge ausprobiert, um diese Tage einigermaßen gut zu überstehen. Ich habe tatsächlich auch schon verschiedene Artikel ausprobiert und möchte gerne meine Erfahrungen mit Euch teilen. 

Menstruation – Was ist alles normal?

Normal ist es, dass die Periode zwischen etwa dem 10. und 15. Lebensjahr bei einem gesunden, normalen Mädchen erstmalig einsetzt und sich dann etwa alle 4 Wochen wiederholt. Es kann Verschiebungen geben, längere oder kürzere Abstände und auch die Dauer der Tage, an denen der Körper dann Blut ausscheidet und die unbefruchtete Eizelle abstößt, können variieren, ebenso wie die Stärke der Blutung. Etwa ab Mitte 40 beginnt dann langsam die Zeit der Wechseljahre und die Periode klingt ab und tritt dann nicht mehr auf. 

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Ich kann für mich sagen, dass ich früher wesentlich weniger starke Blutung hatte, mittlerweile aber einen Tag dabei habe, an dem ich wirklich kaum aus dem Haus mag. Auch hatte ich früher eigentlich gar keine Beschwerden, weder vor der Periode, noch währenddessen. Einzig ist mir über die Jahre aufgefallen, dass ich um den Eisprung herum massiv gerne Süßigkeiten esse und vermehrten Appetit habe allgemein, ebenso wie einen Putz- und Ordnungsfimmel. Ein bis zwei Tage vor der Periode verspüre ich meist ein paar Stunden furchtbare Schmerzen im unteren Rücken, die mich darauf hinweisen, dass es bald so weit ist. 

Welche Produkte gibt es für die Periode?

Mittlerweile gibt es eine Menge Vielfalt, denn auch die Periode ist ein Thema des Geldes, der Nachhaltigkeit und grundsätzlichen Einstellung einer jeden Frau geworden. Neben den klassischen Binden gibt es natürlich Tampons – die ein wenig umstritten sind – und laut Studien vereinzelt gesundheitsschädigend sein können. Außerdem gibt es die Menstruationstasse, Periodenunterwäsche und auch waschbare Stoffbinden, aber auch den Trend zum "Free Bleeding". 

Binden

Werden klassisch einfach während der Tage in die Unterhose eingelegt und mit einem Klebestreifen oder Flügeln direkt an der Unterhose befestigt. So wird sichergestellt, dass das Blut nicht direkt in die Unterhose oder durch die Kleider geht, sondern in der Binde aufgesaugt wird. In der Regel macht es relativ viel Müll und hat sich für mich nie sonderlich angenehm angefühlt. Weder der Tragekomfort, noch das Gefühl, ständig "nass" zwischen den Beinen zu sein und auszulaufen. 

Tampons

Habe ich eigentlich bislang die meiste Zeit verwendet, allerdings machen auch diese eine Menge Müll im Laufe der Jahre und sind insbesondere an den schwächeren Tagen manchmal unangenehm zu tragen. Ebenso reichten sie zuletzt bei sehr starker Blutung kaum mehr in der Nacht aus und so hätte ich mir entweder den stellen müssen, um in der Nacht auszutauschen oder hätte Blutflecken auf der Bettwäsche oder der Nachtwäsche in Kauf nehmen müssen. Auch tagsüber an den "stärkeren Tagen" ist es bei mir manchmal schwer möglich gewesen, alle 2-3 Stunden meinen Tampon zu wechseln, ob wegen der Arbeit, wegen Terminen außerhalb oder sonstigen Hindernissen. 

Menstruationstasse

Ich habe auch die Menstruationstasse ausprobiert, weil ich von der Idee, keinen Müll mehr zu produzieren, sondern eine wiederverwendbare Methode zu haben, anfangs sehr begeistert war. Ich habe dann aber schnell festgestellt, dass ich erstens das Einführen relativ schwierig fand und zweitens das Finden der richtigen Größe nicht weniger schwierig war. Für mich war es also nie wirklich so dicht, wie ich es mir hätte gewünscht, vor allem nicht bei Bewegung. Folglich ist diese Variante relativ schnell wieder von mir verworfen worden. Ich weiß aber, dass es Mädels gibt, die damit total gut klarkommen. Es mag also ein Benutzerproblem meinerseits gewesen sein. 

Periodenunterwäsche

Irgendwann beim Einkaufen im Drogeriemarkt bin ich dann auf Periodenunterwäsche gestoßen und habe auch diese ausprobiert. Hierbei handelt es sich quasi um eine ganz normale Unterhose, die aber im Schritt eine saugfähige "Binde" integriert hat. Man kann sie also ohne Probleme nach der Benutzung auswaschen unter fließendem Wasser und die Periodenunterwäsche dann in die Kochwäsche stecken. Ich muss sagen, dass mir diese Variante total gut gefällt, denn die Höschen sind wahnsinnig bequem und vor allem geht wirklich nichts durch. Nicht mal beim Ausziehen bemerkt man einen roten Fleck oder ähnliches. Außerdem habe ich auch keinerlei üblen Geruch oder dergleichen wahrnehmen können und vor allem nachts ist es total super, denn ich kann an den stärkeren Tagen endlich wieder durchschlafen. Die Periodenunterwäsche ist also mein absoluter Favorit. 

Wiederverwendbare Stoffbinden

Wiederverwendbare Stoffbinden gibt es auch, haben mich aber nie so richtig angesprochen, weil es wieder etwas ist, was im Schlüpfer nervt und stört und unbequem ist. Außerdem vereint die Periodenunterwäsche beides miteinander und ist quasi ein all in one Produkt, was ich deutlich bevorzuge. 

Free Bleeding

Es gibt mittlerweile auch einige Frauen, die gar keine Hygieneprodukte mehr während der Periode verwenden, sondern behaupten, man könne genau spüren, wann Blut ausgeschieden wird anhand der Muskelkontraktionen. Immer dann gehen diese Frauen ins Bad oder hocken sich über eine Schüssel, in der dann das Blut aufgefangen wird, damit es nicht in die Hose geht. Kann man meiner Meinung nach nur machen, wenn man daheim ist und körperlich kaum aktiv, aber gewiss nicht auf der Arbeit und schon gar nicht bei viel körperlicher Aktivität. Wobei ich schon sagen muss, dass es natürlich irgendwo auch eine Berechtigung hat. 

Fazit zu den Alternativen

Von den Kosten her sind sicherlich Periodenunterwäsche oder auch die Menstruationstasse langfristig deutlich günstiger als Tampons und Binden. Auch, was die Umweltverträglichkeit und den Müll angeht, bin ich mehr für die nachhaltigen Varianten. Ich denke, es braucht hier noch mehr Aufklärung und vor allem auch Akzeptanz von der Gesellschaft, denn es ist ein normaler, natürlicher Prozess und überhaupt nicht schlimm.

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