Er brennt und juckt. Und zu allem Überfluss sieht er auch noch furchtbar aus: Rasurbrand. Besonders wenn es schnell gehen muss, tauchen die kleinen roten Pünktchen an den Beinen oder in der Bikinizone gerne auf. Was du dagegen tun kannst und welche Hausmittel gegen den unschönen Ausschlag helfen, erfährst du hier.
Im besten Fall pflegst du deine Haut aber natürlich so, dass es gar nicht erst zu Hautirritationen nach der Rasur kommt. Auch hierzu habe ich Tipps für dich parat.
Wie entsteht Rasurbrand?
Ob an den Beinen, im Gesicht, unter den Achseln oder im Intimbereich – frisch rasierte Haut fühlt sich einfach großartig an, oder? Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass die Haut viele kleine Mikroverletzungen davon trägt, wenn die scharfe Klinge beim Rasieren darüber gleitet. In den allermeisten Fällen ist das kein Problem – unsere Haut hat ja die wunderbare Fähigkeit, sich selbst zu reparieren. Doch bis das passiert, sind die rasierten Stellen besonders empfindlich. Schmutz, Bakterien oder reibende Kleidung, die unserer Haut im Normalfall nichts anhaben können, haben plötzlich leichtes Spiel. Die Haut reagiert mit kleinen Entzündungen, die wir dann als brennenden und juckenden Rasurbrand wahrnehmen.
Was tun bei Rasurbrand?
Wenn die Haut direkt nach der Depilation brennt, kannst du Zinksalbe auftragen. Sie unterstützt deine Haut dabei, sich zu regenerieren. Tritt die Hautirritation erst später auf, kannst du den Rasurbrand mit einfachen Hausmitteln behandeln:
- Kamille beruhigt die Haut. Einen abgekühlten Teebeutel kannst du beispielsweise einige Minuten auf die betroffene Stelle legen.
- Quark spendet Feuchtigkeit und hilft gegen die Rötungen. Schon beim Auftragen wirst du merken, wie angenehm sich die kühle Erfrischung anfühlt.
- Kalte Wickel sorgen ebenfalls dafür, dass du den Rasurbrand schnell wieder loswirst und der Juckreiz verschwindet.
- Gönn deiner Haut eine Pause: Solange sie gerötet ist, solltest du darauf verzichten, die irritierte Stelle zu rasieren.
Rasurbrand vorbeugen – 7 Tipps für gesunde Haut nach der Rasur
Vorsorge ist besser als Nachsorge: So abgedroschen es auch klingt, trifft es auch auf die Depilation zu. Denn der beste Schutz gegen Rasurbrand ist eine gesunde Haut.
- Trinken: Wenn du ausreichend viel trinkst und dich gesund ernährst, unterstützt du deine natürliche Hautbarriere
- Duschen: Bereite deine Haut auf die Rasur vor, indem du vorher duschst. Der warme Wasserdampf öffnet die Poren und weicht die Haare bereits etwas auf.
- Nutze Rasiergel oder -schaum: Sie pflegen deine Haut, machen sie weich und sorgen dafür, dass der Rasierer besser über die Haut gleitet. So kommt es zu weniger Mikroverletzungen. Auch mit einem beweglichen Rasierkopf vermeidest du unnötige Verletzungen.
- Rasiere in Wuchsrichtung: Das reizt die Haut weniger. Vor allem in der Bikinizone, wo die Haut besonders empfindlich ist, wirkt dieser Tipp Wunder.
- Achte auf die Hygiene: Halte die Rasierklinge sauber und befreie sie direkt nach dem Rasieren von den Härchen. Außerdem solltest du ein frisches Handtuch verwenden. In gebrauchten Handtüchern tummeln sich häufig Bakterien.
- Tupfe deine Haut trocken, statt zu rubbeln. Die Reibung strapaziert deine Haut nach der Rasur zusätzlich. Und wo wir gerade bei den Textilien sind: Auch das Material deiner Kleidung kann entscheidend sein. Atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder Seide tragen dazu bei, dass sich die Haut nach dem Rasurbrand schneller erholt.
- Übe nur wenig Druck aus: Wenn die Klingen scharf sind, entfernen sie die Härchen auch ohne viel Druck. Tun sie das nicht, solltest du dir lieber überlegen, die Klingen zu wechseln.
Wie lange dauert Rasurbrand?
Im Normalfall verschwindet der Rasurbrand nach zwei bis drei Tagen wieder. Nur in wenigen Fällen entzündet er sich so schlimm, dass du besser einen Arzt aufsuchen solltest. Wenn du trotz aller Tipps gegen Rasurbrand regelmäßig mit Hautirritationen zu kämpfen hast, dann ist die Nassrasur vielleicht nicht die beste Haarentfernungsmethode für dich. Von Enthaarungscreme bis hin zu Laserbehandlungen, gibt es viele andere Wege, die lästigen Härchen loszuwerden.