Ein kostbarer kleiner Teller von der Marke Ammerland ist mir eines Tages in drei Teile zerbrochen. Da der Bruch an den Kanten glatt war und es auch keine Absplitterungen gab, kam mir die Idee, den Teller zu kleben und anschließend ein kleines schmuckes Bild mittels Fimo herzustellen. Ich hatte ein Bild vor meinem geistigen Auge, auf dem sich ein Bauer auf der Wiese ausruht, daneben seine grasende Kuh, ein großer Baum und zwei kleinere, dazwischen soll ein rotes Kirchturmdach hervorspitzen. Also eine friedliche, ländliche Idylle. Auf dem Bild zu sehen ist, eine braun-weiß gefleckte Kuh, die mit ihrem Schwanz wedelt und der Bauer liegt äußerst entspannt daneben auf der Wiese und schlägt gelassen die Beine übereinander.
Mit diesem Motiv war ich sehr zufrieden und freute mich riesig, dass der zerbrochene Teller fortan eine unserer Wände ziert. Am unteren Rand kann man einen kleinen Riss erkennen, der aber nicht weiter stört. Vielleicht hat ein Interessent dieses Tipps ein ähnliches Problem und ein paar Reste Fimo übrig? Das Tolle an diesem Material ist, dass man kleine und kleinste Dinge damit modellieren kann und man kaum Werkzeug dazu braucht. Das wichtigste Werkzeug sind geschickte Finger.
Material zum Modellieren mit Fimo
- Ein Glasbrett – kann man auch gleich zum Brennen als Unterlage nehmen
- Ein kleines Messer
- Besteck einer Nagelmaniküre, außer Schere und Pinzette
- Glasflasche zum evtl. Ausrollen der Masse
- Fimo Päckchen, bzw. Reste davon
Wandteller mit Fimo dekorieren – so geht's
- Zerbrochenen Teller mit gutem Klebstoff kleben und mindestens über Nacht ruhen lassen.
- Das Material Fimo muss zuerst weich geknetet werden.
- Auf einem Glasbrett modelliert man sämtliche Teile und fügt sie zu einer Landschaft zusammen auf dem jeweiligen Teller.
- Das kleine Kunstwerk nach Vorschrift im Ofen brennen.
- Evtl. noch Klarlack mit einem Pinsel auftragen.
Dieses Unterfangen ist natürlich nichts, was man hoppla hopp fertigstellen kann. Und Fimo ist auch kein Kinderspielzeug. Man braucht zum Modellieren Zeit und Muße und schaut am besten nicht auf die Uhr. Dann lässt man seiner Fantasie freien Lauf und siehe da ...
Nach dem Modellieren muss Fimo gebrannt werden. Das Procedere steht auf jeder Fimo-Packung. Der Raum muss gut gelüftet werden, denn es entsteht leider ein unangenehmer Geruch, der sicher nicht gerade gesund ist. Am besten hat man hierfür einen extra Ofen, der nicht unbedingt im Wohnraum aufgestellt ist.
Mein kleines Kunstwerk ist schon mindestens 25 Jahre alt und hat noch nichts von seiner Schönheit verloren.