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Giersch Rezepte: 4 einfache Ideen

Lesezeit ca. 2 Minuten
Mit Giersch kann man eine Vielzahl von schmackhaften und einfachen Rezepten zubereiten.
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Unkraut, von wegen!

Giersch ist eine Pflanze, die von vielen Gartenbesitzern mit allen Mitteln (legal, illegal, egal) bekämpft wird. Doch hat sich die sattgrüne Pflanze erstmal in eurem Garten eingerichtet, wird man sie so schnell nicht mehr los, denn sie ist über Wurzeltriebe miteinander verbunden, will heißen: Reißt man eine Gierschpflanze aus, so wächst an einer anderen Ecke immer noch eine Gierschpflanze nach. Doch das ist nicht schlimm, im Gegenteil, eher von Vorteil.

Vorteile von Giersch

Giersch oder auch Franzosenkraut hat ein Aroma, das an Möhre und Petersilie erinnert. Somit eignet sich das Wildkraut für viele Gerichte, die ich euch noch vorstellen werde. Der Eisengehalt schlägt übrigens den von Eisbergsalat oder Kopfsalat um Längen! Pro 100 Gramm enthalten Gierschblätter fast 17 Milligramm Eisen, Eisbergsalat dagegen nur 0,4 Milligramm und Kopfsalat 1,8 Milligramm. Selbst Rindfleisch hat nur einen Eisengehalt von 3,3 Milligramm auf 100 Gramm!

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Giersch liefert 200 mg Vitamin C auf 100 Gramm, selbst die sonst so hochgeschätzte Zitrone liefert nur 53 mg Vitamin C auf 100 Gramm! Kein Wunder, dass unsere Vorfahren sich nach den ersten Wildkräutern sehnten, denn nach einem zehrenden Winter waren sie eine willkommene Stärkung.

Der oberirdisch wachsende Teil des Giersch ist essbar, lediglich die Wurzeln sind giftig. Doch diese sind lang, zäh und faserig. Diese Wurzeln zuzubereiten, darauf müsste man erst einmal kommen!

Grundsätzlich ist der Giersch ganzjährig essbar, jedoch wird er immer zäher und herber, je mehr Monate ins Jahr gehen. Ich selbst bevorzuge die jungen Pflanzen im Frühling, wenn sie hellgrün sind und noch wie mit Butter bepinselt glänzen (dies tun meine Meerschweinchen auch).

4 leckere Rezept-Ideen mit Giersch

Forellen mit Giersch-Füllung

  1. Forellen außen mit Öl bepinseln. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Den Bauchraum mit jungem Giersch füllen, dann die Forellen auf einem mit Backpapier belegten Backblech bei 200 Grad für etwa 20–25 Minuten bei Umluft backen.
  3. Die Forellen sind gar, wenn die Augen weiß sind und die Rückenflosse sich leicht vom Körper lösen lässt.

Giersch-Reis (Beilage für 4-5 Personen)

Giersch schmeckt nach Petersilie. Giersch-Reis ist eine schmackhafte Beilage zu Fisch und Geflügel.

  1. 600 ml Wasser im erhitzen, mit 300 Gramm Parboiled-Reis und einem gestrichenen Teelöffel Salz in einen Topf geben und für etwa 10 Minuten kochen lassen.
  2. Währenddessen in einem anderen Topf 2 Esslöffel Öl erhitzen, dann etwa 100 Gramm grob gehackten Giersch für etwa 5 Minuten anschwitzen, bis dieser etwa die Hälfte seines Volumens verloren hat.
  3. Anschließend den Giersch zum Reis geben und das Ganze für zehn Minuten auf mittlerer Hitze weiter köcheln lassen.
  4. Danach abschmecken: Sind die Reiskörner gar? Ist der Reis salzig genug? Gegebenenfalls noch weiter köcheln lassen bzw. nachsalzen. Zum Schluss kann noch ein gestrichener Teelöffel Knoblauchpulver hinzugegeben werden.

Giersch-Eintopf (4 bis 5 Personen)

  1. Eine Zwiebel würfeln und zusammen mit 200 Gramm gewürfeltem durchwachsenen Speck andünsten.
  2. 5 große Kartoffeln gewürfelt hinzugeben, 500 ml Wasser hinzugeben, weiter andünsten.
  3. 200 g grob gehackten Giersch hinzugeben und nun so lange weiter dünsten, bis die Kartoffelwürfel weich sind. Immer wieder etwas Wasser nachgießen.
  4. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Rezept mit frischem Giersch: Giersch-Hummus

  1. Eine Dose Kichererbsen soweit abgießen, dass die Kirchererbsen noch feucht glänzen.
  2. Zwei Esslöffel Olivenöl, 2 Handvoll frischen gesäuberten Giersch, 1 Teelöffel Zitronensaft und 1 Knoblauchzehe hinzufügen und pürieren.
  3. Nach Geschmack salzen.

Und der Fuchsbandwurm?

Ein Thema, das immer wieder unter allen Menschen diskutiert wird, die Kräuter, Pilze und Beeren sammeln. Der Fuchsbandwurm kann über den Urin von Füchsen auf Beeren, Kräuter und Pilzen übertragen werden. Grundsätzlich bin ich vorsichtig, wenn ich Derartiges in freier Natur sammele, wo auch eine Übertragung des Fuchsbandwurmes möglich sein könnte. Sammele ich in freier Natur, so verzehre ich die Lebensmittel durchgegart.

Sammele ich die Lebensmittel in einem geschlossenen Garten (meine Mutter ärgert sich über den Giersch in ihrem Garten, aber sie freut sich, wenn ich im Frühjahr zum Sammeln komme), dann verzehre ich die Lebensmittel auch roh.

Andererseits gibt es keine absolute Sicherheit: Wenn ihr Erdbeeren im Laden kauft, könnt ihr zu 100 Prozent sicher sein, dass sich kein Fuchs auf das Erdbeerfeld verirrt hätte? Füchse fressen Mäuse und auch Schnecken, die ihrerseits Erdbeeren fressen. Ich bevorzuge es, bei der Zubereitung von Lebensmitteln (gekauft oder gesammelt) gewissenhaft zu sein, mich aber nicht zu sehr verrückt zu machen.

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8 Kommentare

@Pfingstrose1981, danke für deine Anregungen. Den Giersch, der sich bei uns im Garten eingenistet hat, betrachten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Im Frühjahr ernte ich, die zarten Blättchen werden mit dem Wiegemesser zerkleinert und in Öl eingelegt. Daraus kann man vielerlei machen, z.B. Kräuterquark, Dips, Salatdressing etc. .
Frisch verarbeitet ist am besten, aber die jungen Blättchen sind halt nicht so lange verfügbar. Auf diese Weise habe ich länger was davon. In meinem Kühlschrank stehen auch noch andere Kräuter (z.B. Bärlauch, Gundermann, Borretsch) so wie auch fein gewiegter Knoblauch ganzjährig zur Verfügung. Immer dann, wenn ich etwas aus den Schraubgläsern entnehme, freue ich mich über diesen "Schatz".
Hallo beinander,
lässt sich Giersch auch auf dem Dörrapparat trocknen, anschließend fein mahlen, im Glas aufbewahren, und löfferlweise als Würzmittel verwenden?
Oder frisch aus dem Garten holen, waschen, leicht trocknen, und wie z.B. Schnittlauch oder Petersilie fein hacken und in einem Fläschchen mit Olivenöl übergießen, und bis zum Gebrauch "ziehen lassen"?
Gibt es sonst noch eine weitere Möglichkeit zum Konservieren?
Danke im Voraus!
Gerald
Grundsätzlich eher nicht trocknen, eher einfrieren bzw. in Öl einlegen. Oder nach dem Grundsatz verarbeiten: Es ist gut, wenn es die Zeit dafür ist."Time is the enemy of food", so sagte einmal der Koch und Autor Andrew Zimmern.