Meine Familie schmunzelt immer, wenn ich schon im Januar damit anfange, mein Gurken- und Tomatenbeet gedanklich aufzuteilen. Während das Auto noch mit Winterreifen fährt und die Nächte empfindlich kühl sind, sehe ich schon alles genau vor mir: Schüsseln voll herrlichem Gemüse, die Spaghetti mit frischer Tomatensoße und den leckeren Gurkensalat mit Schmand.
Für meinen Mann beginnt dann wieder eine "Leidenszeit", denn er muss sich – da wir nur noch zu zweit sind – damit abfinden, dass es im Sommer fast täglich wieder Tomaten-Gerichte in jeglicher Form geben wird. Leider konnte er mich bis heute nicht davon überzeugen, doch endlich weniger Pflanzen einzusetzen, ich sehe sie nun mal so gerne wachsen.
Beheiztes Zimmergewächshaus sorgt für schnelle Erfolge
Vor Jahren haben wir uns zwei Zimmergewächshäuser gekauft, die Ende Februar/Anfang März auf die Fensterbänke kommen. Jeglicher Samen, der dort eingepflanzt wird, wächst sozusagen im "Turbo-Tempo". Durch die eingebaute "Heizung" bleiben die "Zöglinge" nicht lange in der Erde. Bereits am 5.Tag zeigten sich meine Gurken und Tomatenpflänzchen und wuchsen dann sichtbar von Tag zu Tag. Auch in diesem Jahr habe ich die Samen in der ersten März-Woche eingepflanzt und in das beheizte Gewächshaus gestellt. Der Erfolg stellte sich auch jetzt wieder sofort ein. Kein Vergleich zur "normalen" Pflanzung ohne Heizung, hier zeigten sich erst nach 11 Tagen die ersten grünen Spitzen.
Wer es also wie ich nicht erwarten kann, dass es – zumindest gefühlsmäßig – in Richtung Frühjahr und Sommer geht, dem kann ich diese "Blitz-Aufzucht" nur empfehlen.
