Tipps zur ersten eigenen Wohnung

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Ein umgepackter Transporter steht offen und zeigt eine volle Ladung von Möbeln und Kartons, bereit für die erste eigene Wohnung.
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Heute möchte ich mich mal wieder mit etwas sehr Wichtigem beschäftigen, was insbesondere junge Menschen betrifft. Der Grund für diesen Tipp ist meine Cousine, die aktuell gerade in ihre erste eigene Wohnung zieht und in meinen Augen mit 20 Jahren ziemlich überfordert ist mit allem, worum man sich dann so kümmern muss. 

Im Folgenden also meine Tipps, für einen gelungenen Auszug von Daheim und den Einzug in die erste eigene Wohnung.

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Zunächst sollte natürlich erst mal wissen, was überhaupt im Budget liegt und wo man wohnen möchte. Dazu muss man natürlich seine Finanzen kennen, aber auch abschätzen können, ob man beruflich in der Region bleiben kann, nach der Ausbildung übernommen wird oder vielleicht doch nach der Ausbildung noch mal studieren möchte oder was auch immer. 

Wichtig dabei ist natürlich, sich Mietpreise in der Region anzuschauen, aber auch abzuwägen, ob ein etwas längerer Weg und dafür eine etwas günstigere Miete vielleicht auch passt. 

Klar, muss natürlich auch geschaut werden, was man überhaupt möchte? Dusche oder Badewanne? Balkon oder geht auch ohne? Geht eine Dachschräge? Aufzug? Muss Tierhaltung erlaubt sein oder nicht zwingend? Man sollte sich vielleicht auch vorher informieren über die Hausverwaltung bzw. den Vermieter und Bewertungen anderer Mieter. Außerdem ist es immer wichtig, sich auch die Gegend anzuschauen, damit man nicht mitten an der Hauptstraße, über einer Kneipe oder in einem "Irrenhaus" wohnt. Schön ist, wenn einem Nachbarn begegnen und man kurz plaudern kann. 

Meine Cousine hatte nicht wirklich eine Idee, was der Unterschied zwischen Kalt- und Warmmiete ist und beispielsweise, dass auch in der Warmmiete die Strom-, Telefon- und Internetkosten, TV Gebühr - ob GEZ/GIS oder Kabelfernsehen - nicht mit integriert sind, war ihr auch nicht klar. Darüber sollte man sich also im Voraus informieren und all diese Kosten mit berücksichtigen. Man kann heute gut im Internet die groben Kosten recherchieren, angefangen von Internet, über Strom, aber auch verschiedenste Versicherungen. Für mich ist an dieser Stelle wichtig zu erwähnen, dass man lieber etwas höheren Verbrauch einplanen sollte, als zu optimistisch zu sein. Man sollte neben all diesen Kosten auch ein wenig Raum für eine kleine Rücklage fix für jeden Monat einplanen, statt so zu planen, dass man am Monatsende mit einer schwarzen Null auskommt. Man sollte auch schauen, ob man ggf. Wohngeld, eine GEZ/GIS Befreiung oder ähnliches beantragen kann oder noch "Junge-Leute-Tarife" bei Telefonanbietern nutzbar sind. 

Die wichtigsten Dinge für die erste eigene Wohnung

  • Internet (und Telefon) bzw. Handy
  • Strom/Gas
  • Hausrat- und Haftpflichtversicherung (Hausratsversicherung in Österreich) und bei Hundehaltung auf jeden Fall eine Tierhalterhaftpflichtversicherung
  • Rücklagen bilden können

Optional 

  • Rentenvorsorge oder noch besser flexibler Sparplan
  • Vermögenswirksame Leistungen (Bausparvertrag)
  • Rechtsschutzversicherung
  • /Roller 
  • Mitgliedschaften im Fitness, Verein, bei Netflix 

Umzugsplanung

Möbel

Sicherlich braucht es ein paar Möbel und Kleinigkeiten wie Geschirr, Gläser, Mixer, Staubsauger oder ähnliche Dinge. Es bietet sich an, so viel wie möglich gebraucht zu kaufen. Ich rede hier nicht von einer Matratze oder Handtüchern, sondern eher von einem Billy Bücherregal, einem Kallax, ein paar Regalen, was eben die Standards sind, die immer mal wieder gebraucht werden. Außerdem kann man sicherlich auf dem Trödelmarkt immer gut Gläser, Geschirr, Mixer, Mikrowelle, vielleicht einen Staubsauger und diese Dinge ergattern. Alternativ geben die Eltern vielleicht ein paar "Einzelteile" mit und man ist zumindest für den Beginn schon mal ausgestattet. Bilder, Lampen, Kleiderhaken lassen sich auch oft gebraucht günstig finden. 

Transport

Nun steht der große Tag an. Wichtig sind eine Menge Helfer, vielleicht jemand, der einen Kombi oder einen Sprinter hat und den entsprechenden Führerschein oder aber man hat rechtzeitig einen Wagen ausgeliehen, um alle Dinge zur neuen Wohnung transportieren zu können. 

Nach Räumen sortieren

Beim Auspacken ist es umso leichter, wenn man alle Dinge schon thematisch zusammen in Kisten gepackt hat und nachher nicht beim Auspacken mit einem Teil ins Wohnzimmer, mit dem andere in die Küche und dann ins Schlafzimmer laufen muss. Auch beim in die Wohnung bringen der Möbel bietet es sich an, die Möbel schon dort in die Räume zu bringen, wo sie nachher hingehören. 

Hat das alles geklappt, dann steht einem glücklichen und unbeschwertem ersten eigenen Wohnen kaum mehr was im Wege. 

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1 Kommentar

Ich habe meinen Hausrat in mehreren, statt in wenige/n, Umzugkartons verteilt - die ich "gebraucht" bei einer Umzugsfirma in der Nähe kaufte.
Lieber viele Kartons bis zur Hälfte gepackt, um "länger werdende Arme" zu vermeiden; meine Helfer*innen dankten es mir.
Auch ist es hilfreich, wenn Mithilfe von bunten Memozettelchen (die hatte ich auch halbiert-) leserlich beschriftet mit kurzen Tesafilmstreifen an 3 Seiten (Oben und jeweils an den Eingriffseiten) vermerkt wird, was sich darin befindet/den Raum.
Wenn ihr es dann noch schafft, einige Helfer*innen aufzutreiben und eine Kette bildet, bei der ihr zumindest mal die halbgefüllten Kartons sicher weiterreichen könnt,
läuft der Umzug wie geschmiert. ;)
Die gebrauchten und nicht beschädigten Umzugkartons verkaufte ich wieder der Umzugsfirma.