Gönnen wir den Vögeln im Winter doch mal ein paar leckere Plätzchen aus Vogelfutter. Die sehen nicht nur besser aus als die üblichen Meisenknödel, sie kommen – ganz umweltfreundlich – auch ohne Plastiknetz aus und enthalten nicht nur Körnerfutter, sondern auch Weichfutter. Sie sind also für mehrere Vogelarten geeignet.
Nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes stört mich das Plastiknetz um die gängigen Meisenknödel. Vögel können sich auch im Netz verhaken und verletzen. Und es gibt Vögel, die weiches Futter wie zum Beispiel getrocknete Beeren und Früchte vorziehen. Deshalb mische das Futter selbst und gebe neben Körnern und Saaten auch nicht geschwefelte, getrocknete Beeren und Früchte in die Mischung. Da Vögel Fette als Energiereserve im Winter brauchen, wird die Mischung mit Kokosfett hergestellt. Das Fett sorgt auch dafür, dass das Futter gut vor Nässe geschützt ist.
Zutaten und Material
- 125 g Kokosfett
- 125 g Saaten, Körner, Nüsse, Haferflocken, getrocknete und nicht geschwefelte Beeren und Früchte
- Topf und Kochlöffel
- Keksausstecher
- Backpapier
- Holzspieß oder Zahnstocher
- Schnur
Vogelplätzchen selber machen – Anleitung
1. Futtermischung herstellen
Zuerst wird eine Mischung aus Körnern, Saaten, Nüssen, Haferflocken sowie getrockneten, naturbelassenen und nicht geschwefelten Beeren und Früchten hergestellt. Ich habe Hirse, Hafer, Bucheckern, Kürbis- und Sonnenblumenkerne sowie getrocknete und ungeschwefelte Aprikosen, Äpfel, Rosinen und Cranberries in Bioqualität verwendet. Meisen und Sperlinge fressen gerne Körner. Aber Rotkehlchen, Zaunkönig oder Amseln sind dankbar für getrocknete Früchte, Beeren und weiche Haferflocken. Außerdem habe ich der Futtermischung ein paar gehackte Wal- und Haselnüsse zugefügt.
2. Kokosfett schmelzen
Das Kokosfett und die Futtermischung sollten ungefähr im Verhältnis 1:1 gemischt werden. Das Kokosfett im Topf bei mittlerer Temperatur schmelzen. Das Fett sollte nicht zu heiß werden. Sobald das Fett geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und die Masse unter Rühren etwas abkühlen lassen.
3. Futtermischung in das warme Kokosfett geben
Die Mischung aus Körner, Beeren, Früchten und Nüssen wird jetzt mit einem Kochlöffel unter das etwas ausgekühlte, langsam wieder fest werdende Kokosfett gerührt. Ist die Mischung handwarm, kann sie weiterverarbeitet werden.
4. Futtermasse in Ausstechformen füllen
Auf einem Backblech oder einem Holzbrett Backtrennpapier auslegen und die Ausstechformen darauf bereitlegen. Die Masse in die Ausstechformen füllen. Mit einem Holzspieß oder Zahnstocher ein Loch für das Band formen. Aber möglichst etwas entfernt vom Rand, damit das Band nicht gleich ausreißen kann. Dann die Masse in der Form auskühlen lassen.
5. Abkühlen und aufhängen
Damit die Plätzchen richtig fest werden, stelle ich sie noch in den Kühlschrank. Nach dem Auskühlen können die Futterkekse aus der Form gelöst werden. Dann noch ein Band durch die Löcher ziehen und sie möglichst überdacht aufhängen.
Tipp der Redaktion: Statt Ausstechformen können auch Ringe von Küchentuchrollen abgeschnitten und als Form verwendet werden. Unter folgendem Link findest du eine alternative Anleitung für Vogelfutter-Kekse mit Gelatine.
exzessiv genußsüchtig
wer sogenannte Servierringe hat
...die gibt es auch in quadratisch (Loch in die Spitze und schon ist es ein Karo), Herz- und Sternform....
kann auch diese nutzen ...Vorteil, zu den Ringen sind immer Stempel im Set und damit lassen sich erst die Plätzchen glätten und später gut aus den Formen drücken
...zum anderen sind sie größer als Ausstecher und für Vögel noch bessere Landeplätze