„Warum erfrieren Fische nicht im Eis?“

Ein Mädchen läuft vorsichtig auf dem glatten Eis eines Sees, während im Hintergrund andere Menschen das Eis genießen.
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Bei uns seid jeden zweiten Mittwoch endlich einmal Ihr Kids an der Reihe! Unsere Lotte weiß nämlich ganz genau, dass es auf der Welt ziemlich viele unlogische und rätselhafte Dinge gibt. Deshalb hilft sie euch gerne bei der Suche nach Antworten.

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Heute fragt Carl, 8 Jahre, aus Korb:

„Warum erfrieren Fische nicht im Eis?“

Lotte weiß, dass die Welt der Erwachsenen manchmal seltsam ist.Lieber Carl,

wenn du an einen zugefrorenen Teich denkst, was fällt dir da ein? Genau: Schlittschuhfahren! Und gleich danach? Genau: Vorsicht! Denn meistens ist das Eis nur wenige Zentimeter dick. Wenn du darauf fährst, macht es im dümmsten Fall „KNACKS“. Und im allerdümmsten Fall dann „PLATSCH“. Denn wenn das Eis bricht, fällst du ins Wasser. Das schwappt unter dem Eis nämlich auch im Winter herum. Und genau da tummeln sich die Fische.

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Das gilt allerdings nur für tiefere Teiche oder Seen. Im flachen Wasser oder Gartenteich kann nämlich etwas Blödes passieren, wenn es länger bibberkalt bleibt: Dann friert das Wasser bis zum Grund. Und in dem Fall haben auch die schuppigen Bewohner keine Chance. Sie verwandeln sich in Tiefkühlfische.

So ein Fische wäre schön blöd, an der Oberfläche zu warten, bis er festfriert. Deshalb schaut er, dass er nach unten abtaucht.

Damit das nicht passiert, hat zum Beispiel mein Vater einen „Eisfreihalter“ in seinem Gartenteich. Das Ding aus Styropor sorgt dafür, dass das Wasser an einer Stelle nicht gefriert. Das ist die Lebensversicherung für seine geliebten Fische „Karle“, „Elfriede“ und „Horstle“.

In tieferen Seen haben es die Fische besser: Sie schwimmen einfach unter dem Eis durch. Darunter ist das Wasser nämlich wärmer. Am Grund eines Sees sind es oft sogar vier Grad. Das reicht zum Überleben. Und nicht nur den Fischen: Im Schlamm auf dem Boden überwintern auch Muscheln, Schnecken und Insekten.

Nicht nur Muscheln und Schnecken - auch manche Fischarten mögen den schlammigen, bewachsenen Grund eines Sees. Deshalb buddeln sie sich im Winter manchmal darin ein.

Übrigens finden auch manche Fische den Schlamm kuschelig. Sie graben sich darin ein. Bis es wieder wärmer wird, halten sie darin Winterruhe und träumen sicher von schönen, fetten Larven und Wasserläufern, die es im Frühling wieder massenhaft gibt.

Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen weiterhelfen. Hast du noch andere Fragen? Dann kannst du sie mir gerne schicken: www.frag-mutti.de oder gleich an lotte@frag-mutti.de

Bis zum nächsten Mal

Deine Lotte

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