Ich erinnere mich an die Zeit, als unsere Mutter mit uns Kindern zu Weihnachten Pfeffernüsse gebacken hat. Wir hatten natürlich auch gekaufte Plätzchen. An den Geschmack dieser gekauften Plätzchen kann ich mich heute beim besten Willen nicht mehr erinnern. Doch den Duft und den Geschmack der Pfeffernüsse meiner Mutter kann ich heute noch jederzeit abrufen. Dafür muss ich noch nicht einmal die Augen schließen. Wenn ihr also wollt, dass eure Kinder sich auch so an euch erinnern, dann los! Backt mit ihnen gemeinsam Pfeffernüsse. Das macht Spaß, selbst dann, wenn Ihr noch keine Kinder habt, oder wenn die Julisonne lacht.
Dafür braucht ihr:
- 1 kg Mehl
- 375 g Zucker
- 375 g Butter
- 125 g Schmalz
- 1 Becher dunklen Sirup
- 10 g Pottasche
- 1 Tütchen Lebkuchengewürz
- 100 g Zitronat
Zubereitung
Alle Zutaten gibt es im Supermarkt.
Das Zitronat wird fein gehackt. Das kann man auch mit einer Küchenmaschine erledigen. Aber bitte nicht zu Mehl zerkleinern!
Die Pottasche wird in ein wenig Wasser, in einer Tasse aufgelöst.
Butter und Schmalz sollten Zimmertemperatur haben.
Jetzt werden alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und gut durchgerührt. Das geht auch mit einem Knethaken und mit Unterstützung aus der Steckdose.
Ist der Teig schön glatt gerührt, muss er 2 Tage lang ruhen! Das ist Wichtig!
Lasst ihn einfach in der Schüssel liegen und deckt ihn mit einem Küchentuch ab.
Nach der Ruhe wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte, schön flach ausgerollt und mit Förmchen ausgestochen. Wer keine Rolle hat, der nimmt die Weinflasche vom letzten Gelage. Wer keine Förmchen besitzt, kann auch mit dem Messer kleine Figuren ausschneiden oder einfach ein Schachbrettmuster in den Teig schneiden.
Ein Backblech wird jetzt mit Backpapier ausgelegt und mit den Plätzchen belegt. Jetzt ab damit in den Ofen auf die unterste Schiene bei ca. 160-180°C.
Backt die Plätzchen nur kurz (ca. 15 min.) und lasst sie nicht verbrennen! Der Teig sollte noch ein wenig weich sein. Es macht nichts, wenn Ihr zu viele Plätzchen backt. Sie halten sich bis zu 6 Monate und schmecken auch dann noch, wenn sie steinhart sind.
Viel Spass!
Ich habe das Originalrezept von meiner Mutter aufgeschrieben. Sicherlich kannst Du auch Butter nehemen. Ich denke der Unterschied wird zu Schmalz nicht so gravierend sein.