Jetzt ist wieder die Zeit gekommen, in welcher der neue Wein, der Federweiße, auf den Markt kommt und dazu gehört selbstverständlich etwas Deftiges zu essen, nämlich der allseits bekannte Zwiebelkuchen. Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten, ihn zuzubereiten, als Torte in der Springform, mit Rühr- oder Quark-Öl-Teig oder auf dem Blech mit Hefeteig. Hinzukommen noch die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, je nachdem, in welcher Gegend man den Zwiebelkuchen verzehrt.
Zutaten
- 400 g Mehl Type 405
- 25 g frische Hefe
- 250 ml Milch
- 1 TL Zucker
- 1 Msp. Salz
- 4 EL Öl
Für den Belag
- 1.500 g Zwiebeln
- 250 g Speckwürfelchen
- 2 EL Öl
- 200 g Gouda gerieben
- 3 Eier
- 200 g saure Sahne
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Paprika edelsüß
- 1 TL Kümmel gemahlen
Wir feiern heute unser Oktoberfest mit der Nachbarschaft und jede/r steuert etwas bei zum Essen. Ich habe mich für einen Zwiebelkuchen der klassischen Art, mit Hefeteig und auf dem Backblech gebacken, entschieden.
Zugegeben, die Vorbereitung nimmt etwas Zeit in Anspruch, aber das wirklich köstliche Endergebnis zu verzehren, entschädigt locker für den Aufwand.
Ich kann die Verarbeitung von Hefeteig als Grundlage für den Zwiebelkuchen sehr empfehlen.
Zubereitung
Die Hefe wird in der lauwarmen Milch aufgelöst, zum Mehl gegossen und zusammen mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verknetet. Die Schüssel wird sodann abgedeckt und der Teig sollte an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten aufgehen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Während dieser Zeit werden die Zwiebeln geschält, halbiert und in dünne Streifen gehobelt.
Der Speck wird gewürfelt oder man verwendet bereits fertige Würfel. In einem großen Topf oder Pfanne wird das Öl erhitzt und die Speckwürfel werden angedünstet. Die Zwiebelscheiben kommen nun ebenfalls dazu und werden bei starker Hitze angebraten. Die Zwiebeln sollen glasig, aber nicht braun werden.
Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kümmel werden zum Würzen zugefügt. Die Pfanne kann zur Seite gestellt werden, damit die Zwiebelmasse etwas abkühlt.
Der aufgegangene Teig wird noch einmal kräftig durchgeknetet und die Fettpfanne des Backofens wird mit einem Backpapier ausgelegt. Der Teig wird ausgerollt und auf das Backpapier gelegt. An den Rändern drückt man den Teig etwas hoch, damit die Zwiebelmasse nicht über den Rand hinaus backt.
In einer Schüssel werden die Eier und der Sauerrahm vermischt und der geriebene Käse wird untergerührt. Anschließend gibt man auch die Speck-Zwiebel-Mischung dazu und verrührt alles gut miteinander.
Wer lieber einen kräftigeren Käse verwenden möchte, kann auch gern einen Emmentaler oder Bergkäse reiben und unter die Eiermasse rühren.
Diese fertige Masse wird nun auf der Teigplatte gleichmäßig verteilt. Das Blech schiebt man auf der mittleren Schiene in den auf 200 Grad Ober-/Unter-Hitze vorgeheizten Ofen. Die Backzeit für den Zwiebelkuchen beträgt 30 Minuten.
Ist der Zwiebelkuchen fertig, kann er entweder gleich noch heiß verzehrt werden oder aber man isst ihn abgekühlt und trinkt in jedem Fall entweder den neuen Federweißen dazu, aber auch ein Glas kühles Bier passt sehr gut.
Raubfisch, aber nicht bissig
Ganz lieben Dank für Eure Komplimente. Am Abend unseres Oktoberfestes war der Zwiebelkuchen auch ziemlich schnell aufgegessen und das Rezept dafür ist in einige Haushalte in unserer Straße weitergereicht worden.