10 No-Gos in der italienischen Küche

Eine Hand rührt in einer Pfanne mit Pasta und Tomaten auf einem Herd in einer Küche, zeigt italienische Kochkunst.
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In der italienischen Küche gibt es zahlreiche traditionelle Regeln, die befolgt werden müssen, um die italienischen Großmütter nicht zu verärgern! Hier sind einige der häufigsten Fehler, die man vermeiden sollte, wenn man ein leckeres und vor allem authentisches italienisches Gericht kochen will.

Inhaltsverzeichnis

  1. Öl im Nudelwasser
  2. Nudeln zu lange kochen
  3. Nudeln abschrecken
  4. Löffel für Spaghetti
  5. Spaghetti brechen
  6. Soße zur Pasta oder Pasta zur Soße?
  7. Ketchup in Tomatensoße
  8. Parmesan zu Fisch oder Meeresfrüchten
  9. Sahne in Carbonara
  10. Pizza Hawaii
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1. Öl im Nudelwasser

Viele denken, Öl im Nudelwasser könnte das Zusammenkleben der Nudeln verhindern. Nach sorgfältigen Nachforschungen bei meiner italienischen Oma wirkt sich das Öl sogar negativ auf die Haftung der Soße aus. Und ganz ehrlich, auf Nudeln mit wenig oder gar keiner Soße hat niemand Lust.

2. Nudeln zu lange kochen

Hier ist die Thematik eher umstritten, doch Nudeln sollten, für Italiener:innen „al dente“ serviert werden, was bedeutet, dass sie noch einen leichten Biss haben. Verkochte Nudeln sind eher matschig und verlieren ihre Textur.

Während die Meinungen darüber auseinandergehen, sind sich Italiener einig: Nudeln sollten al dente serviert werden.

3. Nudeln abschrecken

Nach dem Kochen sollten Nudeln nicht abgeschreckt werden. Die Stärke, die beim Kochen freigesetzt wird, hilft dabei, dass die Soße besser an den Nudeln haftet.

4. Löffel für Spaghetti

Spaghetti sollten nicht mit einem Löffel gegessen werden. Die einzige Ausnahme ist, wenn es für Kinder zu schwierig ist, die Nudeln mit der Gabel aufzudrehen.

5. Spaghetti brechen

Spaghetti sollten nicht gebrochen werden, sondern ganz gekocht und aufgerollt werden. Aber jetzt verrate ich euch ein Geheimnis. Die Italiener machen das schon ewig, nur gibt das niemand öffentlich zu. Es gibt viele traditionelle italienische Rezepte, in denen Spaghetti gebrochen werden. Manchmal sogar in winzige Stücke. 
In Sizilien, besonders in Palermo, werden zerbrochene Spaghetti häufig zusammen mit „tenerumi“, den Blättern der langen Zucchini, in einer leckeren Suppe mit Öl, Knoblauch und geschälten Tomaten serviert. Auch in Brühen kommen die zerbrochenen Spaghetti besonders gut zur Geltung.

6. Soße zur Pasta oder Pasta zur Soße?

Für einige mag es da keinen Unterschied geben. Doch wer authentisch italienisch kochen will, der packt die Pasta zur Soße. Die Soße wird immer mit der Pasta vermischt, bevor sie auf den Teller kommt.

7. Ketchup in Tomatensoße

Brauche ich da wirklich mehr dazuzuschreiben? Die Zugabe von Ketchup zu einer Tomatensoße wird in der italienischen Küche als Todsünde gesehen. Tomatenmark ist allerdings erlaubt.

8. Parmesan zu Fisch oder Meeresfrüchten

Ich würde Parmesan auch überall drüberstreuen und essen, aber leider gibt es auch hier eine inoffizielle Regel: Parmesan ist ein kräftiger Käse, der nicht zu Fisch- oder Gerichten mit Meeresfrüchten gereicht wird. Obwohl mittlerweile viele Köche und Köchinnen diese Aussage nicht mehr unterschreiben würden – am Ende zählt nur, was die italienischen Omas sagen!

So gerne man Parmesan über alles streuen würde, gilt die inoffizielle Regel: Kein Parmesan zu Fischgerichten!

9. Sahne in Carbonara

Die klassische Carbonara wird nur mit Eiern, Pecorino, Guanciale (Schweinebacke) und Pfeffer zubereitet. Also weder Sahne noch Speck finden hier einen Platz.

10. Pizza Hawaii

Vielleicht sogar schlimmer als Ketchup in der Tomatensoße: Ananas auf einer Pizza. Warum andere Früchte wie Feigen oder Tomaten auf der Pizza erlaubt sind, bleibt ein Rätsel. In der italienischen Küche ist die gelbe Exotin jedoch ein absolutes No-Go!

Na also, jetzt seid ihr aufgeklärt, was Fehler in der italienischen Küche angeht! Aber keine Sorge, italienische Omas werden euch nicht heimlich nachts besuchen, wenn ihr doch ein paar Fehler macht.

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1 Kommentar

@Martina, ganz ehrlich, das kann doch jeder machen, wie er will. Diese Regeln wirken möglicherweise abschreckend, man traut sich dann möglicherweise nicht, jemanden mit einem italienischen Gericht zu bewirten, weil man sich Gedanken macht, ja keine Regeln zu verletzen.
Übrigens, wenn ein Bekannter der ein echter Italiener ist, uns besucht, wünscht er sich jedes Mal Rouladen, grüne Klöße und Rotkohl.