7 einfache Backofenrezepte

Lesezeit ca. 2 Minuten
Eine Person zieht ein Blech mit einem goldbraun gebratenen Hähnchen aus dem Backofen, die Küche ist hell erleuchtet.

Viele Gerichte sind unglaublich lecker – und verwandeln mit ihren Anbratdünsten die Wohnung mal kurz in eine Pommesbude oder ein Fischrestaurant. Herd und Koch/Köchin sind gründlich fettverspritzt und letztere müssen erst mal Haare waschen. Aber es gibt eine Alternative, mit denen Brathuhn, Lachsfilet, Pommes & Co. wieder öfter auf dem Speisezettel stehen: Der Backofen ist eine extrem gechillte Zubereitungsart! Hier braucht es nur ein wenig Vorbereitungszeit, sobald das Gericht im Ofen ist, kann man es meist vergessen, bis der Küchenwecker klingelt. Perfekt auch, wenn man Gäste erwartet und nicht bis zum „Guten Appetit“ ununterbrochen am Herd stehen will.

1. Brathuhn mit Gemüse und Kartoffeln

Ein Brathuhn von 1,2 bis 1,5 kg vorbereiten: waschen, trockentupfen, außen und innen mit Salz und Gewürzen (Knoblauch, Pfeffer, Paprika) nach Gusto einreiben. Auf die Saftpfanne des Backofens setzen. Geachtelte Zwiebel, geschälte und ungeschälte Knoblauchzehen und Karottenstückchen darum verteilen. In einem Olivenöl heiß werden lassen. Das Huhn mit dem heißen Öl übergießen und in den auf 220° vorgeheizten Backofen schieben. 15 Minuten anbraten, dann die Hitze auf 175° reduzieren und einen Viertelliter Flüssigkeit angießen, am besten Brühe mit Weißwein. Geviertelte Kartoffeln dazugeben. Eine weitere Stunde braten - dabei eventuell noch Flüssigkeit nachgießen (bei Umluft braucht man mehr!). Fertig.

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Genießertipp: Lecker wird es als Salbeihuhn. Dazu vor dem Braten Salbeiblätter unter die Haut an der Brustseite schieben und ins Innere des Huhnes geben. Salbei auch großzügig auf dem Blech verteilen. Die Wahl der Gemüse ist Geschmackssache. Aber man bekommt auf jeden Fall auf einem Blech ein komplettes Essen!

2. Lachsfilet

Fisch anbraten ist immer mit Geruch verbunden. Man kann Lachsfilet aber auch hervorragend im Backofen zubereiten. Dazu die portionierten Filets (je 150 bis 200g) einfach in eine gebutterte oder geölte Auflaufform geben, salzen, pfeffern und mit einigen Butterflöckchen belegen. Bei 175° bis zum gewünschten Gargrad im Backofen braten – nach 15 Minuten ist der Lachs schön glasig, nach mehr als 20 Minuten wird er schon trocken.

Genießertipp: Das Lachsfilet zwischen Orangenscheiben betten.

3. Hähnchenbrust in der Alufolie

Das Prinzip ist einfach: Jede Portion gart in einem fest verschlossenen Alufolienpäckchen. Die Zutaten sind variabel. Hühnchenbrust mit den Zutaten – z.B. Frühlingszwiebel, frische Champignons, Karottenstückchen, Knoblauchscheibchen, Thymian, einem Schuss Weißwein und Butterflöckchen vermischen. Portionsweise in Alufolie packen und im vorgeheizten Backofen bei 200° rund 25 Minuten garen.

In Alufolie kann man auch hervorragend ganze Fische zubereiten – Wolfsbarsch oder Dorade werden wunderbar saftig. Gart man Kräuter mit oder mariniert den Fisch mit Pesto, dann gibt das ein aromatisches Ergebnis. Die Garzeiten sind relativ kurz. Ein Wolfsbarsch braucht nicht länger als 20 bis 25 Minuten bei 175°.

4. Schweinenacken aus dem Bratschlauch

Der Bratschlauch – zu Unrecht vergessen! Ein tolles Gäste- und Partyessen, das immer gelingt und weder viel Aufmerksamkeit noch Kochkunst benötigt. Für das Grundrezept nehme man für vier Personen 800g Schweinenacken am Stück, ohne Knochen. Salzen, Pfeffern und mit etwas Zwiebel, Karotten und einem Gläschen Flüssigkeit (Brühe, Wein, Bier nach Belieben) in den Bratschlauch geben. Bitte die Anweisungen auf der Verpackung beachten. Wichtig ist, dass man den Schlauch lang genug abschneidet, damit man ihn an den Enden gut zu machen kann. Bei manchen Fabrikaten muss man den Schlauch vor den Braten einschneiden, bei anderen nicht. Dann das Ganze bei 180° in den vorgeheizten Backofen. Die Garzeit wird meist mit 15 Minuten pro Zentimeter Dicke abgegeben, für einen Vierpersonen-Braten genügen meist 90 Minuten. Wer Kruste will, öffnet den Schlauch die letzte Viertelstunde. Wenn sich die Gäste verspäten, kann man den geschlossenen Beutel im ausgeschalteten Backofen ruhen lassen. Auf jeden Fall bekommt man super saftiges Fleisch. Im Bratschlauch kann man auch Gemüse und Fisch garen. Informieren und ausprobieren lohnt sich!

Genießertipp: Rosmarinbraten. Dazu längs eine Tasche in den Braten schneiden, mit einer Paste aus frisch gehacktem Rosmarin und Senf füllen, auf Wunsch kann man noch gewürfelten Speck dazu. Den Braten fest verschnüren und auch außen mit der Rosmarinpaste einreiben. Als Flüssigkeit passt Rotwein perfekt!

5. Rosa gebratene Schweinelende

Hier müssen wir doch ein wenig anbraten bevor wir zum einfachen Backofenteil kommen. Die Schweinelende vorbereiten – heißt Sehne wegschneiden, salzen, pfeffern. In einer Pfanne rundum 6-8 Minuten anbraten.

Genießertipp: Lende vor dem Anbraten mit Bacon-Streifen umwickeln. Dann gut in Alufolie einpacken und rund 45 Minuten in den auf 100° geheizten Backofen legen. Wer mehr Zeit zwischen Anbraten und Essen braucht, gart die Lende offen in einer vorgeheizten Keramikform bei 80° - dann braucht sie 1 Stunde und 45 Minuten. Damit man ganz sicher sein kann, ob das Fleisch fertig ist, benutzt man ein Fleischthermometer: Bei einer Kerntemperatur von 65° ist es perfekt.

6. Ofenkartoffeln

Schnell gemacht und weniger fetttriefend als Pommes: Biokartoffeln ungeschält aber gewaschen längs in Viertel oder Achtel schneiden. In einer Schüssel Olivenöl, grobes Meersalz und etwas Paprikapulver mischen. Die Kartoffelstücke darin wenden und bei 175° auf dem Backblech eine knappe Stunde garen.

Schmecken auch mit frisch gehackten Rosmarin in der Marinade toll!

7. Süßkartoffelpommes

Geht schnell und schmeckt lecker: Süßkartoffeln schälen und in Stäbchenform schneiden. Mit Olivenöl und etwas Salz marinieren. Bei 175° im Backofen maximal 10 Minuten garen.  

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Backpapier in Backform statt einfetten
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21 Kommentare

Ich mache fast alles im Bratschlauch, kein rumgespritze, man braucht kein Öl o. Fett. Fleisch und Kartoffeln werden zur gleichen Zeit fertig. Der Bratschlauch ist einfach genial !👍
Schöne Rezepte, aber zu "3. Hähnchenbrust in der Alufolie" hier ein Link:

http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Alufolie-Lebensmittel-gefaehrlich,aluminium106.html
Jammi, das klingt wirklich lecker! Wird nachgemacht.